Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Götschhofer: "Ich fürchte, dass Koller nicht zu halten sein wird"

Von Harald Bartl, 11. September 2017, 00:05 Uhr
Interview der woche Götschhofer: "Ich fürchte, dass Koller nicht zu halten sein wird"
Gerhard Götschhofer startet in die zweite Amtszeit. Bild: Lui

LINZ. Der Präsident des OÖ-Fußballverbands wird kommenden Samstag in Gmunden wiedergewählt.

Am Samstag wird Gerhard Götschhofer bei der Generalversammlung des OÖ-Fußballverbands in Gmunden als Präsident wiedergewählt. Im OÖN-Interview spricht er über die Teamchef-Frage, die Unsicherheiten in der Regionalliga und OÖ-Liga sowie über die U22- und Stammspielerregelung.

OÖNachrichten: Wie lautet das persönliche Fazit Ihrer ersten Amtszeit?

Gerhard Götschhofer: Es geht hier nicht um mich, sondern um die Entwicklung des Verbands. Dass es eine Wahl ohne Gegenkandidaten gibt, werte ich als Zeichen des Vertrauens und der Zufriedenheit. Das ist in anderen Verbänden ganz anders. Ich kann sagen, dass wir etwas weitergebracht haben und gut aufgestellt sind. Das Vereinscoaching läuft hervorragend. Auch die Zuschauerzahlen bei den Cup-Bewerben und der Relegation steigen stets. Das freut mich.

Ihre Ankündigung, sich nicht in das Tagesgeschäft einzumischen, haben Sie umgesetzt.

Das ginge bei mir auch beruflich nicht anders. Es wurde auch vom ersten Tag an so akzeptiert. Wir haben ja ein hervorragendes Team und eine professionelle Führungsstruktur. Wäre ich zu sehr in die Tagesarbeit eingebunden, würde irgendwann der Blick auf das Wesentliche verloren gehen. Ich möchte auch betonen, dass 2016 die Übergabe der Agenden von Heinz Kohl an seine Nachfolger Raphael Oberndorfinger und Raphael Koch perfekt war. Er hat alles getan, um den Übergang in der Geschäftsführung fließend zu gestalten.

Apropos Blick aufs Wesentliche: Am Tag vor Ihrer Wiederwahl wird in Gmunden bei der ÖFB-Präsidiumssitzung auch die Teamcheffrage erörtert. Wie stehen Sie zu Marcel Koller und dem Nationalteam?

Ich glaube, dass wir besser sind, als wir momentan dastehen. Da war auch Pech dabei. Marcel Koller war früher kein Messias und ist auch jetzt nicht der Alleinverantwortliche. Ich fürchte aber, dass er aufgrund der bereits laufenden Diskussion schwer zu halten sein wird. Es gibt Risse, und es wird wohl schwierig sein, ein wirklich offenes, ehrliches Bekenntnis von beiden Seiten zu erhalten, um eine ordentliche Basis zur Weiterarbeit zu finden.

Die Wiederwahl von Leo Windtner als ÖFB-Präsident wurde vor einigen Monaten von Misstönen begleitet. Wie sehen Sie die Angelegenheit im Rückspiegel?

Das war ein Sturm im Wasserglas, diese Misstöne waren unnötig und auch nicht fair. Es gab ja nicht einmal einen Gegenkandidaten. Mir hat noch niemand beweisen können, dass irgendjemand den ÖFB besser als Leo Windtner führen könnte.

Ein weiteres heißes Thema ist die Zukunft der Regionalligen nach der Bundesliga-Reform. Wann kommt endlich Bewegung in diese Causa?

Das frage ich mich auch. Ich bin dafür, dass wir hier rasch vorankommen. Momentan merke ich auch in der gegründeten Arbeitsgruppe keine Bewegung, dabei stehen wichtige Entscheidungen an. Wenn die bestehende Regionalliga das Bestmögliche ist, dann passt das für mich. Aber dafür benötige ich auch eine Prüfung und in der Folge ein Bekenntnis dazu.

Druck kommt auch von den OÖ-Ligisten. Ist es für Sie fair, dass kein OÖ-Ligist vor dem 1. Juni weiß, wie viele Regionalligisten freiwillig absteigen?

Ich sehe absolut ein, dass sich die OÖ-Ligisten beschweren. Es kann wirklich nicht sein, dass man bis zum 1. Juni nicht weiß, wie viele Vereine absteigen. Man kann natürlich überlegen, ob man den freiwilligen Abstieg der Regionalligisten abschafft. Allerdings befürchte ich, dass es dann Vereine geben könnte, die den Abstieg auf weniger sportliche Weise anstreben. Dass es einmal mehr Absteiger aus der OÖ-Liga gibt, ist aber kaum zu verhindern. Das ist wie bei einem Wasserglas. Wenn es voll ist, geht es über. So verhält es sich auch mit den 16 vorhandenen Plätzen in der OÖ-Liga.

Ihre Meinung zur Verbands-, Stammspieler- und U22-Regel?

Diese Regeln sind nur für Vereine störend, die mehr fremde Spieler einsetzen wollen und zu wenige Nachwuchsspieler haben. Sie sind notwendig, um Ziele und Entwicklungen zu gewährleisten. Wesentlich ist, dass die Mehrheit der Vereine diese Regelungen goutiert. Wir werden diese weiter benötigen, jedoch immer wieder auch anpassen, wobei wir die Wünsche und Beschwerden der Vereine prüfen.

mehr aus Fußball Österreich

Rangnick hat seinen "Kern" für die EM gefunden

2:0 - Dieses Rekordtor nach 7 Sekunden wird in Erinnerung bleiben

Von Rangnick bis zu Torschützen Baumgartner: Erste Reaktionen nach Testspiel gegen Slowakei

LASK und Blau-Weiß: Linzer Bundesliga-Duo feiert Testspiel-Siege

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.09.2017 09:01

diese Weisheit wissen wir Leser auch....

lädt ...
melden
antworten
BlackJack1978 (96 Kommentare)
am 11.09.2017 00:16

Bitte Schlagzeile korrigieren: es gibt immer noch einen Unterschied zwischen "zuhalten" und "zu halten".
Es wäre wirklich schön, wenn die OÖN etwas mehr Wert auf richtige Grammatik und Rechtschreibung legen würden.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.09.2017 09:03

was willst denn von lernresistenten Schurnalistenlehrlingen verlangen.....

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen