Fodas ÖFB-Start mit Training unter Palmen
Neustart: Das Nationalteam findet in Marbella perfekte Bedingungen vor.
Weg vom Regen daheim, hinein in die Sonne Spaniens. So lautete gestern das Motto für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. Bei knapp 20 Grad Außentemperatur hatten die Spieler, die individuell zum Trainingslager in Marbella angereist waren, im wahrsten Sinne des Wortes einen warmen Empfang. Im Fünf-Sterne-Teamhotel, dem Westin La Quinta Golf-Resort, wird jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Die Lage, umgeben von den Hügeln der Sierra Blanca und dem Meeresblick, ist fast kitschig. Für die Teamspieler sollte das allerdings nebensächlich sein.
Trainiert wird im wenige Autominuten entfernten Marbella Football Center, einem 56.000 Quadratmeter großen Fußball-Komplex mit acht Rasenplätzen, in dem derzeit auch der englische Premier-League-Klub Huddersfield untergebracht ist und sich auch während des Jahres europäische Top-Teams im Wintertrainingslager ihren Feinschliff holen. Entspannt war gestern Abend – bei bereits etwas kühleren Temperaturen – auch die erste Trainingseinheit unter Neo-Teamchef Franco Foda.
Erst hielt der Deutsche in der Kabine eine kurze Ansprache, dann wurde bei Fußball-Tennis und Passübungen aufgelockert. Man merkte, dass das erste Kennenlernen und die Regeneration nach dem Meisterschaftswochenende im Vordergrund standen. Bei der heutigen Einheit wird es wohl bereits etwas intensiver zur Sache gehen. Fodas Plan für die nächsten Tage ist klar: "Wir wollen das Testspiel nächste Woche gegen Uruguay gewinnen. Wichtig ist aber auch, dass wir uns kennenlernen. Und auch der Spaß darf nicht zu kurz kommen."
Dass gestern auch noch David Alaba verletzungsbedingt absagen musste, war nach dessen Auswechslung beim Spiel des FC Bayern in Dortmund (3:1) keine Überraschung gewesen. Interessant, dass an seiner Stelle mit Stefan Schwab von Rapid ein zentraler Mittelfeldspieler nachnominiert wurde. Das lässt darauf schließen, dass auch Foda den Bayern-Spieler im Mittelfeld eingeplant hat. Die Einberufung des unter Vorgänger Marcel Koller abgemeldeten Linksverteidigers Andreas Ulmer war ja bereits der erste Wink in diese Richtung gewesen.
Bei Ulmer, der trotz Verletzung nach Spanien angereist ist, entscheidet sich erst heute, ob er mit seinen Problemen am Sprunggelenk überhaupt an den Einheiten teilnehmen kann. Im gestrigen ersten Training wirkten insgesamt 21 Spieler mit. Neben den verspätet in Spanien angekommenen Ulmer und Schwab fehlte auch noch Julian Baumgartlinger. Der leicht angeschlagene Bayer-Leverkusen-Spieler spulte seine Trainingseinheit individuell mit dem Physiotherapeuten ab.
schönen Urlaub wünsch ich!
Sehen Palmen blamabel aus, spricht man von Plamen