Spieler von Salzburgs Gegner sind 153 Millionen Euro wert
SALZBURG / ATHEN. Europa League: Bei der Wiener Austria fürchtet man vor dem heutigen Auswärtsspiel bei AEK Athen Fan-Randale.
Das erste Heimspiel in der Europa-League-Gruppenphase auch gleichzeitig die schwierigste und attraktivste Partie. Gegen Ex-Champions-League-Sieger Olympique Marseille wollen die Salzburger heute (19 Uhr, PULS 4 live) den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg setzen. Die Austria trifft auswärts auf AEK Athen (21.05 Uhr, Sky live).
In Salzburg sprechen die Vorzeichen für die Gäste aus Frankreich. Der neunfache französische Meister und aktuelle Fünfte der Ligue 1 ist Favorit. Mit 153 Millionen Euro Marktwert – vier Mal so hoch wie jener von Salzburg – und bekannten Kickern wie Dimitry Payet, Luiz Gustavo oder dem früheren Manchester-United-Spieler Patrice Evra ist "OM" Anwärter auf den Gruppensieg.
Zum Auftakt feierte die Truppe des ehemaligen AS-Roma-Trainers Rudi Garcia gegen Konyaspor plangemäß einen 1:0-Heimsieg, es war der erste von drei Siegen in Folge. Es scheint, als sei das Team aus der Hafenmetropole zum schlechtesten Zeitpunkt für Salzburg richtig in Fahrt gekommen, nachdem es zwischenzeitlich ein 1:6 gegen Frankreichs Titelverteidiger AS Monaco und ein 1:3 gegen Rennes gegeben hatte. Die Salzburger sind weiter ersatzgeschwächt. Sieben Spieler fehlen verletzt, Christoph Leitgeb ist mit Knieproblemen fraglich.
Austria darf nicht verlieren
Eine schwierige Aufgabe wartet auf die Wiener Austria auswärts gegen AEK Athen. Nach dem 1:5 beim Auftaktspiel gegen den AC Milan lautet das Motto der Wiener bereits "Verlieren verboten". Ein Punkt wäre bereits als Erfolg zu werten.
Im Tor verlassen sich die Wiener wieder auf den 20-jährigen Patrick Pentz. Der Sohn des früheren SV-Ried-Tormanntrainers Werner Pentz ist eigentlich hinter dem Langzeit-Verletzten Robert Almer und Osman Hadzikic nur der dritte Torhüter im Team. Zuletzt hatte er jedoch beim 0:0 gegen Salzburg hervorragend gehalten.
Gegen AEK Athen wird eine außergewöhnliche Leistung notwendig sein. Die Griechen agierten zuletzt in Top-Form. Beim Derby gegen Olympiakos Piräus drehte man einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg.
Abseits des Spielfelds soll ebenfalls unnötige Unruhe vermieden werden. Aufgrund der Fan-Freundschaft von Rapid zum Athener Club Panathinaikos werden Krawalle befürchtet. Rund 300 Austria-Fans haben sich in Athen angesagt, der Klub bat darum, in der Stadt keine Fan-Utensilien zur Schau zu stellen. Für die offiziellen Transporte der angereisten Fans wurde vonseiten des Vereins um Polizei-Eskorten angesucht. Hinter den Kulissen hieß es, dass sich auch grün-weiße Anhänger aus Wien nach Athen aufgemacht hätten.