Real Madrid feierte nach Elferkrimi im CL-Finale "Undecima"
MAILAND. Der Sieger des "Derbi madrileno" im Finale der Fußball-Champions-League heißt Real Madrid.
Die Königlichen gewannen am Samstag in Mailand gegen Atletico Madrid nach einem 1:1 zum regulären Spielende 5:3 im Elfmeterschießen und bescherten ihren Fans damit den elften Titel im wichtigsten europäischen Club-Bewerb. Für Atletico war es ein bitteres Deja-vu nach einer ähnlich dramatischen Schmach 2014.
"Atleti" hatte schon 2014 die Madrider "Stadtmeisterschaft" im Champions-League-Finale verloren. Auch damals war es nach 90 Minuten plus Nachspielzeit 1:1 gestanden, in der Verlängerung hatte sich das "Weiße Ballett" mit 4:1 durchgesetzt. Für Real-Coach Zinedine Zidane war es in seiner Premierensaison nicht nur der erste große Titel seiner Trainerkarriere, dem Franzosen gelang es als siebentem Fußballer auch, als Spieler und Trainer den Titel in der Königsklasse bzw. dem Vorgängerbewerb zu gewinnen.
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Real ging durch Ramos in Führung
Für den ersten Aufreger im dritten rein spanischen Endspiel der Champions-League-Historie zeichnete Real verantwortlich. Nach einem Vergehen an Bale brachte der Gefoulte selbst den Ball von rechts in die Mitte, wo Casemiro aus kurzer Distanz nur den linken Fuß von Goalie Jan Oblak traf.
Real zeigte sich bei den eigenen Angriffen prinzipiell wachsamer als der Gegner, was sich nach einer Viertelstunde bezahlt machte. Nach einer Freistoßflanke von Toni Kroos, die von Bale per Kopf weitergeleitet wurde, gab Kapitän Ramos dem Ball am Fünfer die entscheidende Richtungsänderung. Oblak bekam das Leder dabei unglücklich durch die Beine gespielt. Ramos, der beim Finale 2014 in der 93. Minute zum spielverlängernden 1:1 getroffen hatte, stand bei Bales Vorlage wohl mit einem Fuß im Abseits.
Atletico war in der Offensive beinahe nicht vorhanden. Zwar holten die "Colchoneros" mit Fortdauer der ersten Hälfte in Sachen Ballbesitz auf, im Angriffsdrittel spielte sich aber nur ein Bruchteil davon ab. Wenn es ansatzweise gefährlich wurde, dann über den Franzosen Griezmann, der dreimal aus der Distanz Richtung Tor zielte.
Atletico glich durch Joker Carrasco aus
In den ersten Minuten nach der Pause bestimmte Atletico allerdings das Geschehen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff brachte Pepe Torres im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter donnerte Griezmann (48.) mitten auf die Latte - Torhüter Keylor Navas hätte keine Chance gehabt. Stefan Savic (54.) verfehlte nach einem Eckball nur wenige Zentimeter, Saul Niguez (59.) scheiterte mit einem Volley aus der Drehung.
Erst ab der 60. Minute fand der Gegner wieder halbwegs in die Partie und setzte einige Entlastungsangriffe, wobei Oblak jedoch meist zur Stelle war. Nach einer Riesenchance von Bale, dessen Schuss Savic von der Linie kratzte, vollendete im Gegenzug der zur Pause eingewechselte Carrasco (79.) nach Flanke von Juanfran zum Ausgleich. In der Schlussphase drückte Real mehr, in der ersten Hälfte der Verlängerung hatte Atletico leichtes Übergewicht.
Nach dem erneuten Wiederbeginn drehte sich das Bild abermals, wobei die Kräfte auf beiden Seiten bei noch immer hohen Temperaturen langsam ausgingen und mehrere Spieler von Krämpfen geplagt auf dem Boden Platz nahmen. Zwei Minuten vor Schluss wurde ein Schuss von Vazquez im Strafraum abgeblockt.
Nach der torlosen Verlängerung wurde die Partie vom Elfmeterpunkt entschieden, wo Juanfran als vierter Atletico-Schütze an die Stange schoss. Superstar Cristiano Ronaldo, der davor eher unauffällig geblieben war, verwandelte am Ende sicher. Zuvor trafen Lucas Vazquez, Marcelo, Gareth Bale und Ramos für Real, für den Gegner Antoine Griezmann, Gabi und Saul Niguez.
Zidane gewann CL-Titel als Trainer und Spieler
Zinedine Zidane hat mit dem Sieg im Finale der Champions League in Mailand seinen ersten großen Titel als Trainer geholt. Damit ist Zidane der siebente Ex-Fußballer, dem es gelang, als Spieler und als Trainer die Königsklasse zu gewinnen. Als Profi triumphierte er 2002 mit Real Madrid im Finale von Glasgow gegen Bayern Leverkusen.
Elitärer Klub der Doppel-Sieger:
- Miguel Munoz: Als Spieler 1956 und 1957 mit Real Madrid, als Trainer 1960 und 1966 mit Real Madrid
- Giovanni Trapattoni: Als Spieler 1963 und 1969 mit AC Milan, als Trainer 1985 mit Juventus Turin
- Johan Cruyff: Als Spieler 1971, 1972 und 1973 mit Ajax Amsterdam, als Trainer 1992 mit FC Barcelona
- Carlo Ancelotti: Als Spieler 1989 und 1990 mit AC Milan, als Trainer 2003 mit AC Milan sowie 2007 und 2014 mit Real Madrid
- Frank Rijkaard: Als Spieler 1989 und 1990 mit AC Milan, als Trainer 2006 mit FC Barcelona
- Josep Guardiola: Als Spieler 1992 mit FC Barcelona, als Trainer 2009 und 2011 mit FC Barcelona
- Zinedine Zidane: Als Spieler 2002 mit Real Madrid, als Trainer 2016 mit Real Madrid
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Atletico hätte sich den Sieg viel mehr verdient. Leider wurde wieder eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters zum Vorteil für Real. Schmutziges Geschäft dieser Fußball.
In China ist soeben ein Sack Reis umgefallen .......
Charakterlose Kickermillionäre des königlichen Real.
Für TV Spots unter fair Play brillieren, aber in der Realität durch ein Abseitstor gewinnen. Kein Gedanke an fair Play wie oft beim Tennis zu sehen, dass die Spieler ehrlich Fehler eingestehen, auch wenn sie der Schiedsrichter nicht gesehen hat.
das und doch weite dazwischen, bei Zuschauern oft und bei Spielern.
zum Glück hams in Spanien keine anderen Sorgen 😬
keine anderen Sorgen haben die Machos.
Spannende Geschichte, und nicht schlecht, der undefiniert.
undefiniert im Bericht=undecima, der elfte; zum Glück wissen das die Fußballer