Bayern-Trainer Heynckes erwartet "Leckerbissen"

Von OÖN   17.April 2018

"Es geht um Leben und Sterben. Natürlich liegt keiner tot auf dem Platz, aber man stirbt sportlich. Und wir würden gerne noch ein paar Wochen weiterleben und zum Endspiel fahren." Leverkusens Trainer Heiko Herrlich äußert sich ziemlich drastisch über das heutige DFB-Pokal-Semifinale (20.45 Uhr, ARD live) gegen den 28-fachen deutschen Fußballmeister FC Bayern.

Das Ziel für den ambitionierten Außenseiter vom Rhein, der in der Bundesliga mittlerweile auf Rang drei geklettert ist und zuletzt 2009 im Cup-Finale gestanden war, heißt Berlin. Dort steigt am 19. Mai das Endspiel gegen den Gewinner des morgigen Duells Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt. Für Bayer genießt die Begegnung mit den Bayern höchste Priorität, auch wenn in der Meisterschaft am Samstag ein Schlüsselmatch im Kampf um die Champions-League-Startplätze bei Peter Stögers Borussen aus Dortmund auf dem Programm steht. "Wenn man schon einmal so weit gekommen ist, will man natürlich mehr", betont Leverkusens Offensiv-Star Leon Bailey. In der Liga vermochte Bayer den Münchnern kein Haxl zu stellen. Zweimal behielten die Bayern mit 3:1 die Oberhand.

Und auch diesmal rollen die "Roten" mit breiter Brust an. Nach dem jüngsten 5:1-Triumph über Mönchengladbach wurde ÖFB-Teamstar David Alaba vom "kicker" in die Elf des Tages berufen. Für seine Leistung bekam der Wiener die Note 1,5. Und heute?

Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der im Sommer für Niko Kovac Platz macht, erwartet einen "Leckerbissen": "Beide Mannschaften spielen einen sehr gepflegten und attraktiven Fußball." Diesmal ohne Arturo Vidal, der sich wegen einer Knieblessur einem kleinen operativen Eingriff unterziehen muss.