1:1 im rot-weiß-roten Trainerduell zwischen Köln und Leipzig
KÖLN. Der 1. FC Köln und RB Leipzig bleiben in der deutschen Bundesliga weiter ungeschlagen. Beim 1:1 (1:1) im österreichischen Trainerduell zwischen Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl durfte sich der Aufsteiger am Sonntag aber als heimlicher Sieger fühlen.
In einer guten, rasanten und sehr kurzweiligen Begegnung zum Abschluss der fünften Runde hatten die Gäste durchaus Vorteile.
Früh ging Leipzig, nun Tabellensiebenter, durch den Schotten Oliver Burke (5.) vor 48.500 Zuschauern in Führung. Zwanzig Minuten später gelang Yuya Osako für den Dritten der Ausgleich. Obwohl das Spiel nicht verflachte, änderte sich daran nichts mehr. Leipzigs ÖFB-Teamkicker Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer spielten durch.
Für Aufregung war schon vor Anpfiff gesorgt. Weil Kölner Fans den RB-Bus mit einer Sitzblockade an der Stadion-Einfahrt hinderten, begann die Partie mit 15 Minuten Verspätung. Mit ihrer Aktion wollten die Anhänger gegen die ihrer Meinung nach zu starke Kommerz-Abhängigkeit des sächsischen Clubs protestieren. Der FC selbst spielte mit einem "neuen" Schriftzug auf dem Trikot: Statt für REWE wurde ausnahmsweise für ein Energie-Getränk des Sponsors geworben - wohl um Red Bull zu kontern.
Schalke in der Krise
Der FC Schalke 04 stürzt immer weiter in die Krise. Der kommende Gegner von RB Salzburg in der Fußball-Europa-League unterlag am Sonntag bei Hoffenheim 1899 mit 1:2. Für Schalke war es bereits die fünfte Niederlage im fünften Ligaspiel. Als einziges Team in der deutschen Bundesliga ist das Schlusslicht noch ohne Punkte. ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf war ab der 58. Minute im Einsatz.
Eric Maxim Choupo-Moting (4. Minute) hatte die Gäste vor 29.288 Zuschauern früh in Führung gebracht. Andrej Kramaric (17.) und Lukas Rupp (41.) trafen dann aber zum verdienten Heimerfolg. In der turbulenten Schlussphase reklamierten die Schalker vergeblich einen Handelfmeter nach einer Ecke. Für Hoffenheim war es nach zuvor vier Unentschieden der erste Dreier der Saison.
In der Saison 2010/11 waren die Königsblauen ebenfalls mit vier Pleiten in die Spielzeit gestartet, damals gelang unter Felix Magath im fünften Versuch aber ein 2:1 beim SC Freiburg. Für Trainer Markus Weinzierl dürfte es damit langsam ungemütlich werden. Zwar hatte Geschäftsführer Christian Heidel vor der Partie noch einmal betont, dass es keine Diskussion um den Coach gebe. Der insgesamt enttäuschende Auftritt in Hoffenheim könnte Weinzierl nun aber in die Schusslinie bringen.