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Italiens Leichtigkeit des Seins soll Deutschland ins Wanken bringen

Von Harald Bartl aus Saint-Denis, 29. Juni 2016, 00:04 Uhr
Italiens neue Leichtigkeit des Seins soll auch Deutschland ins Wanken bringen
Hochstimmung: Die Italiener und ihr Kapitän Gianluigi Buffon haben bei der EM in Frankreich den Teamgeist entdeckt und die Spielfreude gefunden. Bild: APA/AFP/PHILIPPE LOPEZ

Bisher konnte Deutschland dieses Duell bei einer WM oder EM noch nie gewinnen.

Italiens Nationalteamtorhüter Gianluigi Buffon war nie ein Mann von Stehsätzen. "Ich weiß, dass vor dieser EM niemand an uns geglaubt hat. Und das war nach den vergangenen Jahren auch legitim", sagte er nach dem 2:0-Achtelfinalerfolg seiner Mannschaft über Titelverteidiger Spanien.

Zu oft hatte die "Squadra Azzurra" mit sich selbst und Spielern wie Mario Balotelli oder Antonio Cassano zu kämpfen. Der Einzug ins WM-Finale 2012 wurde auch in Italien selbst eher als Zufall gewertet.

Und heuer startete man noch dazu mit einer Mannschaft ins Turnier, bei der die meisten Führungsspieler dem Karriereende schon sehr nahe sind. Vielleicht ist es genau diese Leichtigkeit des Seins, die Italien plötzlich so stark macht. Die satten Spanier hatten gegen die hungrigen Italiener keine Chance. Endlich trat man wieder als Mannschaft auf. Und Trainer Antonio Conte, der schon vor dem Turnier als größter italienischer Hoffnungsträger gegolten hatte, machte draußen an der Outlinie fast mehr Meter, als so mancher spanische Spieler.

Unglückliche Auslosung

Dass man jetzt bereits im Viertelfinale auf die Deutschen trifft, ist nicht optimal. Buffon gibt es auch ehrlich zu. "Ja, wir haben vor dieser deutschen Mannschaft Angst. Aber das hatten wir auch vor Spanien. Wir haben keine Superstars und Sterne im Team. Deshalb müssen wir uns eben anders wehren." Noch nie hat Deutschland bei einer EM oder WM gegen Italien gewonnen. Die Chancen waren trotz des italienischen Höhenflugs noch nie größer, um das zu ändern. Buffon sieht sogar auf der Torhüterposition Vorteile für den Gegner. "Buffon oder Neuer? Natürlich Neuer – er ist viel jünger, ein hervorragender Torhüter, der bereits alles erreicht hat. Ich kann nur hoffen, dass sich auch an einem Tag, in einem Spiel in der Karriere eines Torhüters alles drehen kann." Auch so spricht nur einer, der daran glaubt, das Unmögliche möglich zu machen.

Deutschlands sieglose Serie

Fünf WM-Duelle, drei EM-Partien: kein deutscher Sieg. Italien ist die einzige große Fußball-Nation, gegen die die DFB-Auswahl noch kein Pflichtspiel gewinnen konnte. Am Samstag kommt es in Bordeaux zum erneuten Aufeinandertreffen mit der „Squadra Azzurra“ im EM-Viertelfinale in Bordeaux. Die bisherigen acht Partien ohne deutschen Sieg:

31. Mai 1962, WM-Gruppenphase, Santiago de Chile: 0:0
17. Juni 1970, WM-Halbfinale, Mexiko-Stadt: 3:4 n. V. (Italien-Legionär Karl-Heinz Schnellinger gleicht in der 90. Minute aus. Die Verlängerung ist mit fünf Toren in 17 Minuten eine Legende.)
14. Juni 1978, WM-Zwischenrunde, Buenos Aires: 0:0
11. Juli 1982, WM-Finale, Madrid: 1:3
10. Juni 1988, EM-Gruppenphase, Düsseldorf: 1:1
19. Juni 1996, EM-Gruppenphase, Manchester: 0:0
4. Juli 2006, WM-Halbfinale, Dortmund: 0:2 n.V. (das Ende des „Sommermärchens“)
28. Juni 2012, EM-Halbfinale, Warschau: 1:2 (Balotelli erledigt die DFB-Elf im Alleingang.)

 

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