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Wolfsberger AC: Die große Überraschung

13. Februar 2015, 00:04 Uhr
Nur Salzburg und Wolfsberg glückte ein perfekter Start
Wolfsbergs Peter Zulj Bild: APA

Die Kärntner waren die große Überraschung im Herbst. Anders als bei den meisten Mannschaften verzichtet Trainer Dietmar Kühbauer fast gänzlich auf Gegenpressing, aus einer kompakten Abwehr wird blitzschnell gekontert.

Das funktionierte, so lange die eingespielte Startelf nicht verändert werden musste und die Gegner sich darauf einstellten. Danach war der WAC nur noch Mittelmaß. Mit Hervé Oussalé wurde eine schnelle und bullige Alternative für den Angriff verpflichtet, Peter Tschernegg und Manuel Seidl kehren nach ihren Verletzungen zurück. Abgänge gab es keine.

Kaderbewertung

Tor:  ***

Zu Saisonbeginn verdrängte Andreas Kofler überraschend die langjährige Nummer eins Christian Dobnik. In einigen Spielen hielt Kofler Punkte fest, kostete aber auch ein paar durch Fehlgriffe.

Abwehr: ****

Mit 21 Toren kassierte Wolfsberg die wenigsten im Herbst. Das hat zum einen mit dem Spielanlage bei Ballverlust zu tun, zum anderen mit einer starken Viererkette: Rechts war Joachim Standfest über den gesamten Herbst hindurch in starker Form, im Zentrum sind Michael Sollbauer und Nemanja Rnic eine eingespielte Paarung. Beide sind zweikampfstark und haben stets die Lufthoheit, beide haben allerdings auch Schwächen im Spielaufbau. Daniel Drescher ist ein verlässlicher Vertreter, Boris Hüttenbrenner kann ebenso aushelfen. Auf der linken Seite führte Trainer Dietmar Kühbauer Stephan Palla wieder zu alter Stärke zurück. Er wird seinen Platz behalten, weil er sich aktiver ins Offensivspiel einschaltet als der fast gleichwertige Ersatz Dario Baldauf.

Mittelfeld: ***

Die Verpflichtung von Manuel Weber war der Schlüssel zum starken Herbst: Vor der Abwehr dirigiert er die Kärntner und leitet als tiefer Spielmacher mit guten Pässen viele Angriffe ein. Neben ihm arbeitet Boris Hüttenbrenner unscheinbar aber sehr mannschaftsdienlich. Roland Putsche und Stefan Schwendinger stehen als Vertreter bereit, dazu werden Peter Tschernegg (nach seinem Kreuzbandriss) und Manuel Seidl  (nach Knieproblemen) bald Alternativen sein. Auf dem linken Flügel ist Jacobo gesetzt, der im Herbst endlich das Verletzungspech hinter sich ließ und zu starker Form auflief. Bei den beiden weiteren Offensivpositionen ist alles offen: Die Formschwankungen von Christopher Wernitznig werden Manuel Kerhe auf der rechten Seite Einsätze bringen, zumal Wernitznig auch erster Vertreter von Jacobo wäre. Auch René Seebacher wird einige Minute bekommen. Im Zentrum wird sich Peter Zulj mit Silvio abwechseln.

Angriff: ***

Der einzige Neuzugang Hervé Oussalé hinterließ in der Vorbereitung einen guten Eindruck. Der bullige und schnelle Stürmer aus Burkina Faso gibt dem Offensivspiel eine weitere Dimension und könnte schon zu Beginn viel Einsatzzeit bekommen, weil Tadej Trdina sich schon lange mit kleineren Verletzungen herumplagt. Mit dem Ausfall Trdinas im Herbst begann auch das Tief Wolfsbergs, mit Oussalé steht nun ein adäquater Ersatz bereit. Silvio wird nun eher im Mittelfeld zum Einsatz kommen. Attila Simon, der im Herbst enttäuschte, wird um jede Minute kämpfen müssen.

Trainer: ****
Dietmar Kühbauer richtete seine Mannschaft ganz nach den Qualitäten seiner Spieler aus. Während der Großteil der anderen Trainer ohne Rücksicht auf das Personal auf Gegenpressing und hohes Verteidigen umstellte (womit nur wenige gut fuhren), hielt er an der „alten“ Spielanlage fest: sich bei Ballverlust kompakt zurückzuziehen und erst in der eigenen Hälfte mit Überzahl den Ball zu erobern. Mit Kontern und auch hohen Bällen wurden die Gegenangriffe gestartet. Der physische Kampfstil des WAC wird den Gegnern auch im Frühjahr Probleme bereiten.

Bewertung:

***** meisterlich

**** Europacup-reif

*** Bundesliga-Durchschnitt

** Abstiegszone

* nicht Bundesliga-reif

Wunschelf (4-2-3-1)

Kofler; Standfest, Rnic, Sollbauer, Palla; Hüttenbrenner, M. Weber; Wernitznig, Zulj, Jacobo; Trdina

OÖN-Prognose

Schon am Ende des Herbst ging die Luft aus, am Ende wird es für Europa nicht reichen.

Transfers

Zugang:

Hervé Oussalé (Bur, 26 Jahre), Angriff, von Mounana

Abgänge:

keine

Testspiele

WAC-Amateure 5:1, Hartberg 3:0, Kapfenberg 2:0,  Piast Gliwice 3:3,  Pogon Szczecin
1:0,  Slovan Liberec  0:2,  Rudar Velenje 4:1

 

 

 

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