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OÖN-Check: Wolfsberger AC

Von Günther Mayrhofer, 21. Juli 2015, 16:13 Uhr
Neuzugang Philip Hellquist Bild: gepa

Vom sensationellen Start in die vergangenen Saison zehrte Wolfsberg im Frühjahr und rutschte gerade noch in die Europa League.

Die anderen Mannschaften haben sich inzwischen auf die physische Spielweise der Kärntner eingestellt. Die große Gefahr zu Saisonbeginn sind die Europa-League-Spiele gegen Dortmund. Sie könnten Punkte zum Start kosten und in eine Negativspirale führen. Trotzdem bleibt der WAC ein unangenehmer Gegner.

Tor: ***
Warum Trainer Dietmar Kühbauer in der vergangenen Saison Alexander Kofler dem soliden und verlässlichen Christian Dobnik vorzog, zeigte der 28-Jährige in einigen Spielen mit Weltklasse-Paraden. Auf der anderen Seite ist Kofler auch immer wieder für haarsträubende Fehler gut.

Abwehr: ***
Nemanja Rnic verließ den WAC, dass er zu ersetzen ist, zeigte sich schon, als der Serbe praktisch im gesamten Frühjahr ausfiel. Daniel Drescher vertrat ihn so gut, dass er nun als Stammspieler in die neue Saison geht. Neben ihm spielt Michael Sollbauer, der ein ordentliches Frühjahr spielte. Die Spieleröffnung ist nicht seine Stärke, aber der Kapitän ist ein starker Zweikämpfer. Der Ex-LASK-Spieler Christoph Kobleder wurde als Alternative von Austria Lustenau geholt, im Notfall kann auch Boris Hüttenbrenner aushelfen. Rechts ist der in der vergangenen Saison lange überragende Joachim Standfest. In den letzten Spielen ging dem 35-Jährigen ein wenig die Luft aus, der Trend zeigt altersbedingt nach unten. Als Ersatz stehen Michael Berger und Thomas Zündel bereit. Im Mittelfeld wird Standfest nicht mehr aushelfen müssen, weil es genug Alternativen gibt. Links ist Stephan Palla wegen seiner Offensivstärke Kühbauers Favorit, als Vertreter steht der jederzeit solide Dario Baldauf bereit.

Mittelfeld: ***
Vor der Abwehr ist die Auswahl groß: Roland Putsche ist nach seinem Schienbeinbruch zurück und könnte den in der vergangenen Saison gesetzten Hüttenbrenner aus der Startelf verdrängen. Auch Peter Tschernegg ist wieder fit. Manuel Weber war der Königstransfer im vergangenen Sommer. Als tiefer Spielmacher lenkte er den WAC. In der Vorbereitung konnte er diesmal allerdings nicht überzeugen. Links ist Jacobo gesetzt, der mit Einzelaktionen Spiele entscheiden kann. Allerdings arbeitet der Spanier auch wenig nach hinten. Auf den Flügeln ist der WAC unterbesetzt: Rechts holte der WAC als Ersatz für Manuel Kehre, der zum LASK wechselte, den ehemaligen Grödiger Thomas Zündel von Regionalligist Kalsdorf. Er spielte mit einer starken Vorbereitung den launischen Christopher Wernitznig aus der Startelf, der gleichzeitig auch Jacobos Ersatz auf der linken Seite wäre. Mehr gelernte Flügelspieler stehen nicht im Kader. Die zentrale offensive Position ist offen: Silvio spielte sich in die Startlelf, der Brasilianer arbeitet aber wenig nach hinten und fühlt sich ganz vorne wohler. Manuel Seidl wird seine Chancen bekommen. Peter Zulj ruft sein Talent zu unregelmäßig ab. Er ist auch eine Alternative für die Seiten.

Angriff: ***
Philip Hellquist hielt im Frühjahr Wiener Neustadts Hoffnung auf den Klassenerhalt mit seinen Toren und seinen Leistungen am Leben. Als er sich verletzte, ging es bergab. Auch beim WAC traf er in der Vorbereitung auf Anhieb und eroberte den Platz im Angriff. Konkurrent Tadej Trdina startete stark in die vergangene Saison, baute aber danach gewaltig ab. Am Ende wurde ihm sogar Mittelfeldspieler wie Kehre vorgezogen.

Trainer: ***
Dietmar Kühbauer übernahm den WAC auf dem letzten Platz und führte den Klub innerhalb von zwei Jahren in die Europa League. An den furiosen Start in die vergangene Saison konnten die Kärntner im Frühjahr nicht anschließen. Zum einen waren es Verletzungen, die den Lauf bremsten, zum anderen stellten sich die Gegner auf die physische Spielweise des WAC ein. Kühbauer schaffte es nicht, neue Überraschungsmomente zu kreieren, weil ihm auch die personellen Möglichkeiten fehlen. Mit Hellquist bekam er einen Stürmer, mit dem auch Kombinationen im Angriffsdrittel möglich sind – im Gegensatz zum Kick-and-Rush der vergangenen Saison.

 

Die Bewertung:
***** meisterlich
**** Europacup-reif
*** Bundesliga-Durchschnitt
** Abstiegszone
* nicht Bundesliga-reif

 

OÖN-Prognose: Die Europa League wird sich diesmal nicht ausgehen.

Zu: Hellquist (Wr. Neustadt), Kobleder (A. Lustenau), Zündel (Kalsdorf)
Ab: Seebacher (Wr. Neustadt), Kerhe (LASK), Schwendinger (A. Klagenfurt), Simon (Gyirmót), Rnic, Oussalé

Wunschelf: Kofler; Standfest, Sollbauer, Drescher, Palla; Putsche, M. Weber; Wernitznig, Silvio, Jacobo; Hellquist

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