Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wer hat im OÖ-Derby die besseren Karten?

Von Raphael Watzinger und Harald Bartl, 11. August 2017, 00:04 Uhr
Wer hat im OÖ-Derby die besseren Karten?
Ried-Trainer Lassaad Chabbi geht mit seinem Team als Favorit in das erste OÖ-Derby der Saison. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

LINZ. Erste Liga: Blau-Weiß Linz empfängt heute (18.30 Uhr) die SV Ried

Vorhang auf für das erste OÖ-Derby dieser Saison in der Ersten Fußball-Liga! Heute (ab 18.30 Uhr im Liveticker auf nachrichten.at) gibt es mit dem Duell zwischen Blau-Weiß Linz und der SV Guntamatic Ried im Linzer Stadion eine echte Premiere: Noch nie trafen die beiden Vereine in ihrer Klubgeschichte in der Meisterschaft aufeinander. Nur einmal gab es eine Begegnung: 2006 warfen die Innviertler den FC-Linz-Nachfolgeverein aus der ersten Cuprunde. Vor dem ersten OÖ-Derby in dieser Spielzeit stellt sich die Frage: Welches Team hat nach bescheidenen Saisonstarts die besseren Karten?

0:1 Das Budget: Auch wenn Ried als Liga-Krösus mit dem höchsten Budget bisher bewiesen hat, dass Geld keine Tore schießt und auch keine Siege bringt: Aufgrund der klar besseren Qualität des Kaders gehen die Innviertler als Favorit in das Derby. Sie stehen nach dem 0:4 in Liefering auch unter Druck – müssen in diesem Spiel unbedingt liefern. Wie gut kommt der Absteiger damit zurecht?

1:1 Das Stadion: Vielleicht der größte Trumpf der Blau-Weißen: Im Linzer Stadion fühlen sie sich wohl, das haben sie auch vergangene Saison bewiesen und auch die starken Gegner stets in Bedrängnis gebracht. Umgekehrt hat sich Ried im Linzer Stadion immer schwer getan. Wenn auch mit anderen Spielern und einem anderen Gegner – sowie in einer anderen Liga…

2:1 Die Form: Der Sieg gegen Kapfenberg war zwar glücklich, für die Blau-Weißen war es aber eine Moralinjektion zur besten Zeit. Diese Mannschaft lebt vom Kampf- und Teamgeist. Und mit diesem Sieg im Rücken wird Blau-Weiß heute ähnlich geschlossen wie in der Vergangenheit auftreten. Ried hingegen konnte bisher nur über einzelne Spielphasen überzeugen.

Wer hat im OÖ-Derby die besseren Karten?
Blau-Weiß-Coach Günther Gorenzel Bild: GEPA pictures

3:2 Die Trainer: Blau-Weiß-Coach Günther Gorenzel hat nach dem schwachen Start sein System adaptiert: Die Linzer sind zum erfolgreichen 4-2-3-1 der Vorsaison zurückgekehrt. Ried-Trainer Lassaad Chabbi zieht hingegen sein Ding gnadenlos durch. Das Red-Bull-System ist extrem laufintensiv. Noch passieren zu viele Fehler, auch offensiv läuft das Werk nicht rund. Keiner der beiden Trainer konnte bisher voll überzeugen – ein Punkt für beide.

3:3 Die Einzelspieler: Oft werden solche Spiele von starken Einzel-Aktionen entschieden. Die besseren Einzelspieler haben sicher die Innviertler mit Marko Stankovic, Clemens Walch oder Julian Wießmeier in den Reihen. Vor allem Wießmeier, der Spieler der Saison des Vorjahrs, war bisher im Ried-Trikot ein Schatten seiner selbst. Heute wird er doppelt motiviert sein. Einerseits, um es seinen Kritikern zu zeigen. Andererseits, weil er heute in jenem Stadion gegen jenen Spieler spielt, der ihm den dunkelsten Tag seiner Karriere bescherte. Nach einem schweren Foul von Blau-Weiß-Spieler Ante Anic erlitt Wießmeier einen Schien- und Wadenbeinbruch und fiel ein halbes Jahr aus. Heute kehrt er nach Linz zurück.

OÖN-Prognose: Wenn Blau-Weiß ähnlich kämpferisch auftritt wie in Kapfenberg, wird es für Ried die nächste harte Nuss, die es zu knacken gilt.

Nur Blau-Weiß mit Oberösterreichern

Ried gegen Blau-Weiß Linz – ganz Oberösterreich blickt heute in das Linzer Stadion zum einzigen OÖ-Derby der höchsten beiden Spielklassen.

Doch ist es wirklich ein so brisantes Lokal-Duell? Blickt man auf die möglichen Aufstellungen der beiden Teams, trägt eigentlich nur Blau-Weiß dazu bei: Beim Stahlstadtklub werden heute acht gebürtige Oberösterreicher in der Startelf stehen. Kurios: Beim Gegner aus dem Innviertel könnte es sein, dass kein Einziger von Beginn weg dabei ist. Innenverteidiger Thomas Reifeltshammer und Stürmer Thomas Fröschl sind bei Ried-Trainer Lassaad Chabbi nämlich alles andere als gesetzt. Im Sommer kamen zwar 14 neue Spieler zum Bundesliga-Absteiger – mit dem Schwanenstädter Thomas Mayer aber nur einer aus dem eigenen Bundesland. Ganz anders bei Blau-Weiß: „Ich habe bewusst bei der Kaderplanung darauf geschaut, dass wir viele Oberösterreicher im Kader haben. Die Leute sollen sich mit uns identifizieren können“, sagt Sportchef David Wimleitner.

Ob ihm das auch bei einer weiteren Verpflichtung gelingt? Nachdem die langen Ausfälle von Kreuzer und Krainz bestätigt wurden, könnten die Linzer noch einmal aktiv werden. Weil der österreichische Markt aber nicht mehr viel hergibt, wird auch im Ausland gesucht.

Tabellen und Statistiken

 
 
mehr aus FC Blau-Weiß Linz

BW Linz: Vertragsgespräche vorübergehend auf Eis gelegt

Ein Leistungsträger verlässt Blau-Weiß Linz im Sommer

Der Abstiegskampf wird zum Fall für zwei

Nach 0:0: "Wir müssen kein schlechtes Gewissen haben"

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
svr1912fan (367 Kommentare)
am 11.08.2017 08:43

Wow die Form leitet sich aus einem einzigen Spiel ab. Hab ich so auch noch nie gehört. Und das mit unseren Auftritten im Gugloval hatte ich auch anders in Erinnerung. Dachte immer in der letzten Derbysaison hatte wir dort inkl. Cup 2 Auswärtssiege und ein Unentschieden. Aber scheinbar weis da der Journalist mehr zwinkern

lädt ...
melden
beisser (10.412 Kommentare)
am 11.08.2017 09:56

Das haben diese wirren Statistiken so an sich. Während bei transfermarkt.at das Gründungsdatum von BW Linz richtigerweise mit 01.08.1997 angegeben wird, werden von Journalisten für Statistiken fälschlicherweise dazu oft auch Spiele,Ergebnisse und Name des SK VÖEST LINZ bemüht.

lädt ...
melden
sachsalainen (450 Kommentare)
am 11.08.2017 12:37

Sorry !!! Mußt wohl in Zukunft mit Niederlagen leben.

lädt ...
melden
mclossi (71 Kommentare)
am 11.08.2017 07:13

Kann es sein dass die Statistik einen Fehler hat? Zur Zeit ist Blau Weiß auf dem 7. Tabellenplatz.

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.08.2017 08:47

Die ist hinten nach. War sie in der letzten Saison eigentlich immer.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen