Dauer-Patient Anic bereitet Blau-Weiß Kopfzerbrechen
LINZ. Der Mittelfeldspieler wurde von Blau-Weiß-Coach Thomas Sageder aus dem Trainingsbetrieb genommen. Vor dem Erste-Liga-Frühjahrsstart wird nicht mit einer Rückkehr gerechnet.
Die Vorbereitung auf die "Mission Klassenerhalt" ist bei Blau-Weiß Linz voll im Gange. Während Jakob Kreuzer in der kommenden Woche - wie der zuletzt angeschlagene Lukas Gabriel - wieder in das Mannschaftstraining einsteigen soll, wird Tobias Pellegrini langsam herangeführt. Dafür hat Blau-Weiß-Coach Thomas Sageder ein ganz anderes Sorgenkind: Mittelfeldspieler Ante Anic.
Die Verletzungshistorie des 28-jährigen Kroaten in den vergangenen Jahren ist lang: Schambeinentzündung, mehrfache Beschwerden an den Adduktoren, jetzt macht das Knie Probleme. "Ich habe ihn jetzt einmal aus dem Trainingsbetrieb genommen. Wir müssen seine Baustellen endlich in den Griff bekommen", sagt Blau-Weiß-Trainer Sageder.
Kurios: Anic schleppte kleinere Wehwehchen immer wieder mit, um einsatzfähig zu sein. Sageder: "Im Dezember wurde eine Schleimbeutelentzündung im Knie festgestellt, kurz nach dem Vorbereitungsstart kam ein Sehneneinriss im Knie dazu." Beim Frühjahrsstart rechnet der 34-Jährige nicht mit seinem zentralen Mittelfeldspieler: "Er wird sicher noch vier Wochen fehlen."
Auch ohne Anic machte Blau-Weiß in den jüngsten Testspielen eine gute Figur. "Gegen Budweis haben wir in der Abwehr wenig zugelassen. Wir sind auch dank Rodnei sehr gut gestanden. In den Phasen, in denen wir den Ball haben, müssen wir aber noch gefährlicher werden." Langsam kristallisiert sich auch eine Startformation heraus. "Ich habe noch keinen abgeschrieben, werde in den kommenden Vorbereitungsspielen aber nicht mehr so wild durchwechseln, wie zu Beginn der Vorbereitung. Die Mannschaft braucht Spiele. Es geht langsam darum, sich einzuspielen."