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"Mehr Gutes als Schlechtes dabei"

Von Alexander Zambarloukos, Wien, 27. Juli 2015, 00:04 Uhr
"Mehr Gutes als Schlechtes dabei"
Schlüsselmoment in der 27. Minute: Schiedsrichter Alexander Harkam zieht die Rote Karte aus der Gesäßtasche und zeigt sie Oliver Kragl (r.). Bild: GEPA

Wieder nichts Zählbares gegen Rapid: Rieds Lichtblicke und Problemzonen beim 0:3.

Stefan Reiter, Fußball-Manager der SV Josko Ried, ist erstens lange im Geschäft und zweitens ein Fuchs. Mit seiner vor dem 37. (sieglosen) Bundesliga-Auswärtsmatch gegen Rapid (Endstand 0:3) medial gestreuten Kritik an so manchem Schiedsrichter-Kniefall hatte er nur eines bezweckt: Nämlich idente "Rahmenbedingungen" für beide Seiten zu schaffen und Referee Alexander Harkam mit Nachdruck zur Objektivität "aufzufordern".

Ein kluger Schachzug, von dem sich die Innviertler aber nichts kaufen können. Die Un-Serie in besagtem Duell (0 Erfolge, 29 Niederlagen, 8 Unentschieden) geht in die Verlängerung.

"Über den Schiedsrichter brauchen wir nicht zu diskutieren", analysierte Reiter. Wenn es eine krasse Fehlentscheidung im Wiener Prater gab, dann war das ein ungerechtfertigter Abseitspfiff gegen Rapid-Stürmer Robert Beric beim Stand von 0:0.

Ried konnte sich nicht beklagen, selbst der Ausschluss von Oliver Kragl in der 27. Minute ließ kein Diskussionspotenzial zu.

Der deutsche Außenverteidiger hatte im Zurücklaufen als letzter Mann den pfeilschnellen "Rapid-Linzer" Philipp Schobesberger an der Ferse getroffen und damit eine klare Torchance vereitelt.

Offensivkräfte machen Mut

"Es war zwar kein Foul, aber eine Rote Karte", bewertete Reiter die Aktion. Kragl wird voraussichtlich eine Sperre für ein Match ausfassen und den Oberösterreichern bei der Saison-Meisterschafts-Heimpremiere gegen Wolfsberg am Sonntag (16.30 Uhr) in der Keine-Sorgen-Arena fehlen.

Dann werden die Karten neu gemischt. Rapid war zu gut, zog ein Spiel im Stile eines "Mini-FC-Barcelona" auf. Die nackten Zahlen im Ernst-Happel-Stadion: 20:8 Torschüsse, 79:21 Prozent Ballbesitz, 12:1 Eckbälle, 16:1 Flanken – der Ausdruck einer Überlegenheit, die sich zwangsläufig im Resultat niederschlagen musste.

"Trotzdem: Solange es 0:0 steht, hoffst du", sagte Reiter, der trotz des im Moment irrelevanten letzten Tabellenplatzes auch Positives erspähte. Ried hat leidenschaftlich gekämpft – noch dazu unter Berücksichtigung der Nachspielzeiten rund 70 Minuten in Unterzahl. Bei knapp 30 Grad. Offensiv war nicht viel zu sehen – aber das Wenige macht Lust auf mehr.

Der spielfreudige und schussstarke Thomas Murg lieferte sein vielleicht bestes Liga-Match im Ried-Trikot ab, Solo-Spitze Daniel Sikorski schirmte den Ball geschickt ab und hatte zwei ordentliche Chancen. "Teamplayer" Dieter Elsneg war vorne und hinten präsent und entschied stolze 71 Prozent seiner Duelle für sich.

"Es war mehr Gutes als Schlechtes dabei. Wir hätten auch das 1:1 machen und Rapid damit zur Verzweiflung bringen können", erläuterte der Ex-Grödiger, der sich mit seiner Durchschlagskraft vom Rieder Rest abhob.

"Depperte Gegentore"

Denn wer als Mannschaft nur 37 Prozent aller Zweikämpfe gewinnt, läuft meistens hinterher. "Mich ärgern die beiden depperten Gegentore zum Schluss (85., 89. Minute, Anm.), das waren Unachtsamkeiten, die so nicht passieren dürfen. Wir werden einige Dinge ansprechen müssen", sagte der fehlerlose Keeper Thomas Gebauer. Die "Wikinger" hatten große Probleme mit Rapids Steilvorlagen. Ein "Lochpass" von Thanos Petsos durch beide Viererketten läutete die Pleite ein (0:1/49.).

Ebenfalls beängstigend: Rapids Offensivkräfte kamen mehrmals völlig frei zum Kopfball.

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