Koller: "Sprücheklopfen bringt nichts"
WIEN. Die einzige Änderung ist eigentlich auch keine: ÖFB-Teamchef Marcel Koller geht mit dem gleichen 23-Mann-Kader wie zum EM-Qualifikationsauftakt gegen Schweden (1:1) in die nächsten Aufgaben in Moldawien (9. Oktober) und gegen Montenegro (12. Oktober).
Der zuletzt für den verletzten Veli Kavlak nachnominierte Lukas Hinterseer ist fix dabei, der Türkei-Legionär steht auf Abruf.
Die Vorbereitungszeit ist kurz: Am Sonntag kommt das Team in Stegersbach zusammen, am Mittwoch steigt das Abschlusstraining in Chisinau. Durch den vorgenommenen Teamchef-Wechsel von Ion Caras zu Alexandru Curtianu werde sich an der moldawischen Spielweise nichts ändern, prophezeite Koller. "Heutzutage kann praktisch jeder gut verteidigen, und das werden sie tun. Sie haben hinten große Kerle, dadurch werden sie auch bei Standards gefährlich sein." Er rechnet mit einem Geduldspiel. "Die Moldawier werden versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten und über einen Konter oder eine Standard-Situation in Führung zu gehen." Um die angestrebten drei Punkte einzufahren, müssen die ÖFB-Kicker laut Koller ihre technische Überlegenheit ausspielen und in der Chancenauswertung konsequenter sein. In diesem Zusammenhang ist Marc Janko gefragt, der trotz seines Australien-Transfers und mangelnder Pflichtspiel-Praxis nach wie vor das Vertrauen des Teamchefs genießt. Von einem Pflichtsieg wollte Koller dennoch nichts wissen. "Es bringt nichts, wenn wir große Sprüche quasseln und sagen, es ist Pflicht, zu gewinnen. Wir müssen es auf den Platz bringen."
Für das Spiel gegen Montenegro im Ernst-Happel-Stadion sind noch rund 7000 Tickets zu haben, das darauffolgende Heimspiel am 15. November gegen Russland ist praktisch ausverkauft.