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Inter holt mit 2:0-Sieg gegen Bayern Champions League

Von nachrichten.at (cs), 22. Mai 2010, 22:43 Uhr
Inter besiegte Chelsea und den Achtelfinalfluch
Siegtorschütze Cambiasso Bild: MATTEO BAZZI

MADRID. Inter Mailand ist am Ziel seiner Träume. Der italienische Traditionsclub hat erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Triple geholt. Die Mailänder entschieden nach nationaler Meisterschaft und Cup am Samstag auch die Champions League für sich.

Inter setzte sich im Finale in Madrid vor 75.000 Zuschauern gegen Bayern München 2:0 (1:0) durch. Matchwinner war der Argentinier Diego Milito, der beide Tore erzielte (35., 70.). Die "Nerazzurri" gewannen ihren ersten Meistercup seit 1965, den dritten insgesamt.

Über weite Strecken im Griff

Inter hatte das von taktischer Disziplin geprägte Spiel über weite Strecken im Griff gehabt. Milito schlug erstmals nach einem Ausschuss von Keeper Julio Cesar zu, den er selbst per Kopf zu Wesley Sneijder weitergeleitet hatte. Vom Regisseur kam der Ball zum Goalgetter zurück, der geschickt verzögerte und Bayern-Keeper Hans-Jörg Butt keine Chance ließ. Nach Seitenwechsel vollendete Milito einen mustergültigen Konter, bei dem er Daniel van Buyten ausgetanzt hatte. Für den 30-Jährigen waren es die Tore Nummer fünf und sechs in dieser Champions-League-Saison - sicherlich seine wichtigsten.

Die jungen Österreicher Marko Arnautovic (Inter) und David Alaba (Bayern) waren wie erwartet nicht im Kader gestanden, beide erlebten die Partie im Bernabeu-Stadion von der Tribüne aus. Bayern-Coach Luis van Gaal hatte links im Mittelfeld anstelle des gesperrten Franck Ribery auf Hamit Altintop gesetzt, sein einstiger Assistent Jose Mourinho in seinem 4-2-3-1-System am linken Flügel dem Mazedonier Goran Pandev den Vorzug gegenüber Mario Balotelli gegeben.

Chivu neutralisierte Robben

Kapitän Javier Zanetti rückte ins defensive Mittelfeld vor, ehe er nach seinem 700. Pflichtspiel für Inter die Trophäe stemmen durfte. Auf seiner Position links in der Viererkette verteidigte der Rumäne Cristian Chivu gegen Bayern-Star Arjen Robben. Von Beginn an entwickelte sich das erwartete Rasenschach. Inter verteidigte konsequent, die Bayern fanden wie schon Titelverteidiger FC Barcelona im Halbfinale kaum taugliche Mittel gegen die Defensivkünstler.

Die Mourinho-Elf hatte anfangs mehr Spielanteile, die erste Chance fanden aber die Bayern vor. Robben hatte sich rechts durchgetankt, seinen scharfen Querpass vermochte Ivica Olic nicht zu verwerten (10.). Inter antwortete mit mehr (18.) oder weniger (26.) gefährlichen Freistößen von Sneijder aus über 30 Metern. Nach der Führung verlegte sich Inter auf Konter - mit Erfolg. Die Riesenchance auf das 2:0 hatte bereits Sneijder vergeben. Der Niederländer scheiterte nach Doppelpass mit Milito aber zentral vor Butt (43.)

Müller vergab Ausgleichschance

Wenige Sekunden nach Seitenwechsel hatte der bemühte Bayern-Youngster Thomas Müller den Ausgleich am Fuß. Dem 20-Jährigen versagten aber vor Julio Cesar die Nerven. Auf der Gegenseite musste sich Butt bei einem sehenswerten Schlenzer von Pandev auszeichnen (47.). Einer der seltenen Fehler in der Inter-Abwehr eröffnete Altintop eine Chance, der Türke schoss jedoch am kurzen Eck vorbei (53.). Bei einem gefühlvoll angetragenen Robben-Schuss aufs lange Kreuzeck musste sich Julio Cesar - stets sicherer Rückhalt - strecken (65.). Die Bayern gaben sich auch nach dem zweiten Milito-Treffer nicht auf. Allein, es fehlten die zündenden Ideen.

Inter ist damit erst die sechste europäische Clubmannschaft, die das "große" Triple mit Meisterschaft, Cup und Meistercup bzw. Champions League gewonnen hat. Zuvor war das lediglich Celtic Glasgow 1967, Ajax Amsterdam 1972, PSV Eindhoven 1988, Manchester United 1999 und Barcelona im Vorjahr gelungen. Arnautovic ist der erste Österreicher seit Wolfgang Feiersinger, der sich Sieger der Champions League nennen darf. Der 21-Jährige ist in der Königsklasse allerdings nicht zum Einsatz gekommen. Auch Feiersinger hatte den Finaltriumph von Borussia Dortmund 1997 von der Tribüne aus verfolgt.

Streit um Inter-Sieg endet in Turin tödlich 

Nach dem Sieg von Inter Mailand ist es Samstagnacht in Turin zu einer Messerstecherei mit tödlichem Ausgang gekommen. Zwei Männer wurden wegen eines Streits um den italienischen Charakter einer ausschließlich aus Legionären bestehenden Elf in einer Bar vom Wirt vor die Tür gesetzt. Es kam zu Tätlichkeiten, wobei ein 63-Jähriger mit einem Messer so schwer verletzt wurde, dass er im Spital starb. Der Täter entkam vorerst unerkannt.

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1  Kommentar
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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 23.05.2010 11:34

ja egal, jedoch das Bild zeigt nicht den zweifachen Torschützen.

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