"Ich habe noch kein einfaches Wochenende gehabt"
FREIBURG. Cup-Aus, sechs Spiele ohne Sieg und nun das wichtige Duell mit Eintracht Frankfurt in der deutschen Fußball-Bundesliga vor der Brust – doch Kölns Trainer Peter Stöger lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
"Seit ich in Köln bin, ist jedes Spiel ein wichtiges Spiel. Ich habe noch kein einfaches Wochenende gehabt", erklärte Stöger nach dem 1:2 im Pokal-Achtelfinale in Freiburg gelassen.
Viel Zeit, die ärgerliche Cup-Pleite in Freiburg aufzuarbeiten, hatte der 48-jährige Wiener nicht. "Ab Donnerstag geht es volle Konzentration Richtung Frankfurt", erklärte Stöger. Ein Spiel wie das gegen den direkten Konkurrenten aus Freiburg darf sich Köln am Sonntag nicht erlauben. "Wir haben für mich vom Gefühl her ein ganz schlechtes Spiel gemacht. Deswegen ist es keine Überraschung, dass wir als Verlierer vom Platz gegangen sind", erklärte Stöger nach dem einzigen Bundesliga-Duell im Achtelfinale.
Auch seine Profis waren selbstkritisch. "Wir gehen mit zwei sehr dummen Gegentoren in Rückstand. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, wie wir hätten auftreten müssen, von Beginn an. Da haben wir Leidenschaft gezeigt. Es ist fraglich, warum wir das in letzter Zeit nicht mal über 90 Minuten zeigen können", fragte sich Kevin Wimmer, der mit einem Ballverlust unmittelbar nach dem Eigentor von Anthony Ujah (17.) den zweiten Gegentreffer durch Vladimir Darida (18.) ermöglicht hatte.
Keine Geschenke erwartet
Beim 1:4 gegen Bayern München vergangenen Freitag lagen die Kölner ebenfalls schnell 0:2 hinten, ehe der Aufsteiger den Rekordmeister zumindest zwischenzeitlich zu ärgern begann. "Wir dürfen nicht erst nach einem Zwei-Tore-Rückstand aufwachen", sagte Wimmer. "Wir wissen, dass es immer enger wird unten. Die Konkurrenz punktet. Deswegen ist es umso wichtiger, im Heimspiel jetzt alles rauszuhauen." Denn: "Das ist Abstiegskampf. Da wird einem nichts geschenkt."