Gutes Los für Rapid Wien: "Wenn alles passt, können wir jeden schlagen"
WIEN. Europa League: In Gruppe E gegen Villarreal, Pilsen und Dinamo Minsk.
Österreichs letzter verbliebener Vertreter im Fußball-Europacup zog bei der gestrigen Auslosung der Europa-League-Gruppen ein gutes Los: Rapid Wien trifft auf Villarreal, Pilsen und Dinamo Minsk.
Die ganz großen Namen blieben aus, dafür ist ein Platz im Sechzehntelfinale, in das der Gruppenerste und -zweite einziehen, in Reichweite. "Das ist eine supertolle Aufgabe. Wenn alles passt, können wir jeden schlagen. Es gibt aber auch keinen Gegner, gegen den wir nicht verlieren könnten", sagte Trainer Zoran Barisic. "Villarreal ist über uns zu stellen, Pilsen hat vielleicht etwas mehr internationale Erfahrung, und Dinamo Minsk hat man zuletzt gegen Salzburg gesehen. Jeder kann sich ausrechnen, was da für uns möglich ist."
Die Weißrussen setzten sich am Donnerstag im Europa-League-Play-off im Elfmeterschießen gegen Red Bull Salzburg durch, auch mit Villarreal machten die "Bullen" in diesem Jahr schon unliebsame Bekanntschaft: Im Februar war gegen die Spanier im Europa-League-Sechzehntelfinale mit einem Gesamtscore von 2:5 nichts zu holen. "Aber wir sind nicht der Rächer von Salzburg, sondern wollen einfach nur Fußball spielen", erklärte Barisic. In der Europa League wird das am 17. September gegen Pilsen der Fall sein, davor steht der Alltag in der Bundesliga auf dem Programm: Mattersburg ist heute der Gegner.
Salzburg ändert Kurs nicht
Salzburg hat hingegen schon im August das Saisonziel verpasst. Das Ausscheiden gegen Minsk machte Trainer Peter Zeidler am zu Unrecht aberkannten 3:0 in der Verlängerung von Jonatan Soriano fest. Dass seine Mannschaft in 210 Minuten aber nicht fähig war, sich gegen einen eigentlich harmlosen Gegner durchzusetzen, wird keine Konsequenzen haben. "Der Weg der Weiterentwicklung wird weitergegangen." Für diesen wurde Hany Mukthar von Benfica Lissabon ausgeliehen. Der deutsche U20-Teamspieler könnte schon am Sonntag in der Bundesliga gegen Sturm Graz im Kader stehen. Marco Djuricin steht dagegen vor dem leihweisen Wechsel zu Brentford.
Altach haderte nach dem 0:0 auswärts gegen Belenenses Lissabon wegen des Lattenschusses von Louis-Clement Ngwat-Mahop in der Schlussminute. Ein Tor hätte zumindest die Verlängerung gebracht. Trotzdem überwog das Positive, das in die Bundesliga mitgenommen werden soll. Am Sonntag geht es in Wolfsberg weiter.