Die Kritik an Schiedsrichterchef Stuchlik wächst
WIEN. Die Nationalmannschaft befindet sich in einem Höhenflug. Auf dem Schiedsrichtersektor ist man in Österreich von einem Platz an der Spitze weiter denn je entfernt.
Zuletzt war mit Günter Benkö 1998 ein Österreicher bei einer WM. Auch in der Champions League sind Österreichs Referees bei den wichtigen Spielen nicht gefragt.
Nach den zahlreichen Fehlpfiffen vom vergangenen Wochenende kritisierte Altachs Trainer Damir Canadi das System – und vor allem Schiedsrichter-Manager Fritz Stuchlik, der hinter den Kulissen alle wichtigen Entscheidungen trifft. "Es ist ganz einfach so, dass die Schiedsrichter sehr viel Angst haben. Da treffen sie oft Entscheidungen, die für Fritz Stuchlik und nicht für sich selbst getroffen werden."
Auch von der "Interessengemeinschaft Referee", einer Organisation, die sich kritisch mit dem Schiedsrichterwesen auseinandersetzt, gibt es Zustimmung. Man fordert die Ablöse von Stuchlik. Dies sei die einzige Möglichkeit, um Österreichs Schiedsrichterwesen einen Neustart zu ermöglichen.
