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Der "ewige Sepp" im ewigen Sumpf: Für FIFA-Boss Blatter wird es eng

Von (chz), 28. Mai 2015, 00:04 Uhr
Der "ewige Sepp" im ewigen Sumpf: Für FIFA-Boss Blatter wird es eng
Joseph Blatter Bild: APA/EPA/STEFFEN SCHMIDT

ZÜRICH. Nach der Festnahme von sieben Top-Funktionären des Weltverbandes in Zürich fordert die UEFA eine Verschiebung der für morgen geplanten Präsidenten-Wahl.

Mit 79 Jahren wäre Joseph S. Blatter morgen beim FIFA-Kongress in Zürich in seine fünfte Amtszeit als Präsident des Fußball-Weltverbandes gestartet. Die Wiederwahl des Langzeit-Funktionärs mit dem Künstlernamen "der ewige Sepp" galt als beschlossene Sache. Gestern haben sich die Vorzeichen schlagartig geändert.

Auf Anordnung der US-Justizbehörden wurden am Morgen im Luxus-Hotel "Baur au Lac" am Zürich-See sieben Spitzenfunktionäre der FIFA festgenommen. Gleichzeitig hat die Schweizer Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren rund um die Vergaben der WM 2018 an Russland und 2022 an Katar eröffnet und in der FIFA-Zentrale Akten beschlagnahmt. Den Funktionären wird Betrug, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Insgesamt geht es um mehr als 100 Millionen Dollar.

Bei der FIFA reagierte man mit einer Vorwärtsverteidigung auf den Skandal. Die Maßnahmen seien "im Sinne der Transparenz", sagte Kommunikationschef Walter de Gregorio. Auf die WM in Russland und Katar oder die für morgen geplante Wahl des Präsidenten hätten die Vorgänge keine Auswirkungen, so der FIFA-Mann.

Ganz anders sieht das die Europäische Fußball-Union UEFA, die eine Verschiebung der Wahl (um sechs Monate) einfordert. Ein Gedanke, mit dem sich auch Österreichs Fußball-Chef Leo Windtner, der gestern nach Zürich flog, anfreunden könnte. So recht daran glauben wollte er nicht. "Man wird alles unternehmen, um diese Wahl durchzuziehen", sagt Windtner, der nicht für Blatter stimmen wird. Was den Lauf der Dinge nicht ändert: Der Schweizer hat mit der Hilfe kleiner Verbände aus Afrika oder Übersee seine Wiederwahl abgesichert. Der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein als einziger Herausforderer gilt als chancenlos.

Spät, aber doch hat sich Blatter am Abend schriftlich zu den skandalösen Vorgängen geäußert: "Solches Verhalten hat keinen Platz im Fußball und wir versichern, dass jene, die darin verwickelt sind, vom Spiel ausgeschlossen werden." Vorläufig hat die FIFA einmal elf Funktionäre für sämtliche Fußball-Aktivitäten gesperrt. 


Das FBI macht ernst

„Wir werden alle Korruptionsfälle aufdecken. Für so ein Vorgehen gibt es keine Toleranz.“ Das sagte gestern FBI-Direktor James B. Comey bei einer Pressekonferenz der US-Behörden in New York. US-Justizministerin Loretta Lynch sprach von 14 Festnahmen, für sieben FIFA-Funktionäre, die gestern in Zürich verhaftet wurden, gibt es Auslieferungsanträge. In den Ermittlungen geht es nicht nur um die WM-Vergaben an Südafrika, Brasilien, Russland und Katar, sondern auch um die Vergabe der TV-Rechte an den Großveranstaltungen. Es seien Bestechungsgelder in der Höhe von 100 Millionen Euro geflossen. Sechs Verhaftete hätten schon gestanden. Für Staatsanwalt Kelly T. Currie hat das juristische Match gegen die FIFA erst begonnen. „Eines möchte ich in aller Deutlichkeit sagen: Das ist erst der Anfang und noch lange nicht das Ende.“ FIFA-Präsident Joseph Blatter hat zuletzt übrigens Reisen in die USA vermieden. Ein Zufall?

 

14 Personen stehen auf der Liste der Verdächtigen, neun davon sind FIFA-Mitglieder. Jeffrey Webb (50, Cayman Inseln), Eduardo Li (56, Costa Rica), Julio Rocha (64, Nicaragua), Costas Takkas (58, England), Eugenio Figueredo (83, Uruguay), Rafael Esquivel (68, Venezuela) und José Maria Marin (83, Brasilien) wurden gestern in Zürich festgenommen. Ob sie in die USA ausgeliefert werden, wird erst entschieden.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.05.2015 13:55

Und was ist mit IOC und FIS ?

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menschefreud2015 (58 Kommentare)
am 28.05.2015 10:22

geholfen !

BLATTER FOR PRESIDENT !!!!!!!!!!!

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 28.05.2015 07:53

saubermänner bedienen sich
unsauberen methoden!

rinnhofer

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dirtyhary (71 Kommentare)
am 28.05.2015 07:48

Good old Amerika, Platter hätte gut in die Schüssel-Haider Regierung gepasst, da hätte er einige Regierungsmitglieder mit guten Tipps versorgen können, sorry sie haben auch so gewusst wie man es macht.

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( Kommentare)
am 28.05.2015 07:07

ist, dass wir Europäer wieder einmal die Amis brauchen um den Saustall in der FIFA um Sepp Blatter auszuräumen. Die österreichischen oder anderen europäischen Justitzbehörden haben wohl keinen Grund zum Einschreiten gesehen.
Aber jetzt werden wohl auch österreichiche Staatsanwälte mutig, vielleicht sogar die allermutigsten aus Wiener Neustadt,haben diese sich doch auch über die Tierschützer drüber getraut.....

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 28.05.2015 09:37

oder is' da wer net' am laufenden.

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oö50 (36 Kommentare)
am 28.05.2015 06:46

die alten ausgefressenen Arsch...... gehören an den pranger gestellt, den das sind die die den fußball schlecht machen, der alte senile blatter gehört weg!!!

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woppl (4.948 Kommentare)
am 28.05.2015 03:44

unglaublich....hätte ich nie gedacht 😇😇😇

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 28.05.2015 01:12

na und mir sand fix dabei
http://www.sueddeutsche.de/sport/fifa-praesidentschaftsswahl-blatters-gefaelligkeit-irritiert-1.2490706

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laechler (946 Kommentare)
am 28.05.2015 00:48

das Blatter ganz demokratisch durch seine Spezln aus Afika und Lateinamerika wieder gewählt wird. Daran wird sich Europa auch in anderen Dingen gewöhnen müssen. Da die Affäre aber durch die USA ins Rollen kam,ist es auch möglich das es eine Ablenkung von TTIP ist...L.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 28.05.2015 06:35

...das heißt im Klartext das niemand diese Typen wegen Korruption vor Gericht stellen darf weil das sonst als Ablenkung vom transatlantischen Handelsabkommen oder von sonstwas ausgelegt werden könnte. Geht´s noch ?

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( Kommentare)
am 28.05.2015 10:28

Beim schnellen Hinschauen auf die Schlagzeile ist man versucht zu glauben, dass Pühringer gemeint ist.

Aber der kann ja garnicht Fußballspielen !

grinsen grinsen

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