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"Der Karl ist schwer in Ordnung"

Von Christoph Zöpfl, 02. April 2015, 00:04 Uhr
"Der Karl ist schwer in Ordnung"
Didi Constantini (59) war als Spezialist für heiße Trainerjobs bekannt. Jetzt beobachtet er die Lage der Liga mit Abstand. Bild: GEPA pictures/ Andreas Pranter

LINZ / INNSBRUCK. Warum Ex-ÖFB-Teamchef Didi Constantini nicht mehr den Feuerwehrmann spielen will und Daxbachers Abgang beim LASK nicht versteht.

Ganz gemütlich, daheim auf der Couch, hat Didi Constantini am Dienstagabend das 1:1 des ÖFB-Nationalteams gegen Bosnien-Herzegowina verfolgt. Warum der 59-jährige Ex-Teamchef seit seinem Abgang beim ÖFB im September 2011 nicht mehr in das Trainergeschäft zurückgekehrt ist, erklärt der Mann, der früher als Spezialist für "Feuerwehreinsätze" bekannt war, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

 

OÖN: Bei der Wiener Austria, in Grödig, in St. Pölten oder auch bei Innsbruck – überall gibt‘s sportliche Brandherde. Wie oft wurde in den vergangenen Wochen Ihre "Feuerwehr-Hotline" angerufen?

Didi Constantini: Das Telefon läutet immer wieder, aber es ist ja nicht so, dass ich alles nehmen muss. Mir geht‘s ja nicht schlecht.

Vor allem Ihr Herzensklub FC Wacker Innsbruck könnte den Feuerwehrmann Constantini vermutlich gut gebrauchen.

Das stimmt, aber Innsbruck greife ich sicher nicht an. Da kann ich ja nichts mehr richten, man hat die besten Spieler ziehen lassen. Wenn ich dort übernehme und dann in die Regionalliga absteige, dann bin ich wieder einmal der Dumme. Das ist mir bei der Nationalmannschaft passiert, wo ich plötzlich auch als Buhmann allein dagestanden bin.

Was trauen Sie Innsbruck am Freitag im Heimspiel gegen den LASK zu?

Klar ist, dass Wacker drei Punkte unbedingt braucht, um noch eine kleine Chance zu haben. Wenn sie verlieren, dann bricht hier früher oder später alles zusammen.

Wie intensiv verfolgen Sie die Entwicklungen beim LASK? Sie waren ja früher einmal Trainer in Linz ...

Natürlich interessiert es mich, was in Linz passiert. Für meine Begriffe hat man vielleicht etwas zu früh den Aufstieg in die Bundesliga thematisiert. Man hat den Kader zwar ordentlich verstärkt, aber damit steigert man in erster Linie nur die Erwartungen der Fans. Dass eine Mannschaft automatisch besser wird, nur wenn man teure Spieler holt, wäre zwar lässig, aber leider ist die Realität dann oft ganz anders.

Waren Sie auch überrascht, dass Karl Daxbacher jetzt abgelöst wurde?

Offen gesagt, ja. Der Karl ist schwer in Ordnung und hat sicher nicht schlecht gearbeitet. Dass man gleich nervös wird, wenn es ein paar Spiele einmal nicht so klappt, verstehe ich nicht. Aber das Trainergeschäft ist halt so.

Ist das auch ein Grund, warum Sie nicht auf Biegen und Brechen auf die Trainerbank zurückkehren wollen?

Das spielt sicher mit. Wenn sich eine Möglichkeit auftut, dann schaue ich mir die Sache wirklich ganz genau an. Nehmen wir zum Beispiel die Wiener Austria. Als ich dort einmal kurzfristig übernahm, gab es einen Kader mit Spielern, die hatten wirklich Potenzial. Jetzt schaut die Sache ganz anders aus. Ich wüsste nicht, ob ich bei der Austria jetzt einspringen würde.

Den Job hat ohnehin Andreas Ogris übernommen ...

Genau. Dem wünsche ich auch alles Gute.

Was sagen Sie zum Hype, der um die Fußball-Nationalmannschaft entstanden ist?

Darüber freue ich mich natürlich. Das Team ist auf einem sehr guten Weg, und wenn du gewinnst, ist natürlich immer alles richtig. Da kann man sogar ein 5:0 über Liechtenstein als Sensation verkaufen.

Waren Sie beim Spiel gegen Bosnien-Herzegowina im Wiener Stadion?

Nein, das habe ich mir ganz gemütlich daheim auf der Couch angeschaut. Die Sache mit David Alaba ist halt wirklich sehr, sehr schade. Ich habe mir gleich gedacht, dass da leider etwas mehr passiert sein muss, und dem David ein SMS geschickt, in dem ich ihm alles Gute wünsche.

Kann die Nationalmannschaft auf einen Spieler wie Alaba verzichten?

Vielleicht muss sie es. Es gibt jedenfalls nur ganz wenige Spieler, die eine Mannschaft nicht ersetzen kann. David Alaba ist einer davon.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.04.2015 15:30

das seinerzeit der LASK mit dem KR Trauner sen. einen guten Präsidenten hatten. Der Trauner jun. hat nicht das Niveau seines Vaters und Vorständler wie der "Guru" Strobl sind NUR am schnellen Geld interessiert und haben weder Stil noch Niveau. Darum hängen in der Vinothek ziemlich viele Proleten herum...

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( Kommentare)
am 02.04.2015 15:29

St. Pölten hat mit Daxbacher eine guten Griff getan.

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linzerleser (3.619 Kommentare)
am 02.04.2015 12:31

welcher Fussballexperte oder Gönner die Ablöse von Daxbacher nach dieser Niederlage gefordert hat. Könnte dies vielleicht einmal die ÖÖN bekannt machen.
Eigentlich muessten die Verursacher für diese sinnlose Aktion auch einmal Verantwortung dafür zeigen oder?
Da hätte man bei Bayern den Guardiola nach der Wolfsburg Niederlage auch schon längst verjagen muessen oder?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 13:35

ich hatte schon den Vergleich mit Borussia Dortmund gemacht die weit unten in der DFB Liga war , Spiele nach Spiele verloren hat und TROTZDEM den Trainer kloppi behalten haben ..
LASK war aber an ZWEITER Position !!!!!!!

es ist so wie es Constantini sagt :
LASK macht sich SELBER zu viel Druck !

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Gery1 (459 Kommentare)
am 02.04.2015 16:19

Daxbacher wurde nicht entlassen wegen einer Niederlage, sondern weil aus insgesamt 10 Runden nur 8 Punkte geholt wurden.
Die Entwicklung der Mannschaft war trotz tollem Kader und sensationellen Rahmenbedingungen (2 Trainingslager) leider negativ. Taktik und Spielweise waren immer gleich und vorhersehbar unabhängig vom Gegner. Somit war die Entlassung völlig richtig, auch wenn Daxi menschlich Super war und der LASK ihm viel zu verdanken hatte!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 02.04.2015 19:03

Die Ablöse Daxbachers kündigte sich schon im Finale der Herbstsaison an. Neben dem sichtbaren sportlichen Rückfall wirkten sowohl die Spieler als auch der Trainer nicht mehr ganz bei der Sache. Auch die Chemie dürfte zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr gepasst haben (Schreiduelle). Irgendwie erinnert das Szenario stark an das Ende von Daxis erste Amtszeit beim Lask. Damals spielte der Lask ganz vorne an der Spitze der
Bundesliga mit, um dann in einigen wenigen Runden erst den Titel und dann sogar noch
den scheinbar schon sicheren Startplatz für den UEFA Cup zu vergeigen. Dachsbacher hatte sich damals schon längst für die Wr. Austria entschieden.
St.Pölten ist alles andere als eine leichte Aufgabe. Konkurse, Grabenkämpfe im Vorstand., Entlassungen von Geschäftsführern und "Flucht" von Sponsoren. Das Theater rund um die Vertragsauflösung und dann doch Verlängerung von Th.Wiszio zwischen Sportdirektor Schinkels und seinem Trainer im Winter dürfte auch noch gut bekannt sein.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 02.04.2015 19:42

einen Dachsbacher gegen Daxbacher

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Arlecchino (168 Kommentare)
am 02.04.2015 21:15

Wie sagten schon die römischen Juristen: "falsa demonstratio non nocet".

Drücken wir den SW morgen in Innsbruck die Daumen...

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beisser (10.412 Kommentare)
am 03.04.2015 11:34

des berühmten Wiener "Philosophen" Edmund "Mundl" Sackbauer auszudrücken -
" Eh kloa !" grinsen grinsen grinsen

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Arlecchino (168 Kommentare)
am 03.04.2015 12:52

Ich wohne zwar aus beruflichen Gründen schon lange in Wien, fühle mich aber immer noch als Welser bzw. Oberösterreicher!....

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beisser (10.412 Kommentare)
am 03.04.2015 15:54

Auch "Ein echter Oberösterreicher geht nicht unter !" grinsen

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woiknail (778 Kommentare)
am 03.04.2015 09:33

Kann dir nur voll und ganz zustimmen.

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 02.04.2015 17:02

die Freunde, Sponsoren und sonstigen Geldgeber des Lask machen den Druck. Die Herren haben vielleicht vom Geldverdienen Ahnung, von Fußball eher keine. Darum werden sie wohl draufkommen müssen, dass sie auch keine Ahnung vom Geldverdienen durch Fußball haben.

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