Bundesliga-Start: Alaba heute in neuer Rolle
MÜNCHEN. Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger, Thiago Alcantara und Rafinha fallen noch wochen- oder monatelang aus.
Franck Ribéry hat mit Wehwehchen zu kämpfen. Und auch die Vorbereitung für die deutschen Weltmeister Philipp Lahm, Jérôme Boateng, Manuel Neuer, Thomas Müller und Mario Götze sowie für den WM-Dritten Arjen Robben war nur sehr kurz: Die Liste der Personalprobleme zieht sich bei Titelverteidiger FC Bayern München, der heute mit dem Heimspiel gegen Wolfsburg die deutsche Bundesliga-Saison eröffnet (20.30 Uhr, live auf ARD), ganz schön in die Länge. In dieser schwierigen Situation rückt ein 22-jähriger Wiener in den Mittelpunkt: David Alaba ist bei den Bayern als Stammspieler gesetzt. Bisher war sein Platz links in der Viererkette, jetzt wird er wohl eine neue Rolle im Mittelfeld spielen müssen.
Höchstwahrscheinlich wird Bayern-Trainer Josep Guardiola aufgrund der Personalsituation den Meister neu aufstellen und auf eine Dreier-Abwehr umstellen. Alaba wird dabei zu einer Zentralfigur. Bei der Supercup-Niederlage gegen Dortmund etwa agierte der Österreicher noch links im Abwehrtrio, danach war er beim Sieg im DFB-Cup gegen Preußen Münster – so wie seit Jahren im Nationalteam – im Mittelfeld-Zentrum zu sehen.
Der 22-Jährige sieht den kommenden Aufgaben ohne Nervosität entgegen. "Es ist ein Vorteil für mich, mehrere Positionen zu spielen, weil ich dadurch weiter dazulernen kann. Und dass ich verschiedene Rollen übernehmen kann, habe ich auch früher schon bewiesen", sagt er. Auch Alabas Selbstvertrauen ist in Form.
Deutschland, Bundesliga, 1. Runde: Heute: Bayern München – Wolfsburg (20.30 Uhr, live in ARD); Samstag: Hoffenheim – Augsburg, Hannover – Schalke, Hertha BSC – Bremen, Eintracht Frankfurt – Freiburg, 1. FC Köln – Hamburg (alle 15.30 Uhr), Dortmund – Leverkusen (18.30 Uhr). Sonntag: Paderborn – Mainz 05 (15.30), Gladbach – Stuttgart (17.30).