Brasiliens Gala in Österreich: Neymar von Beginn an dabei
WIEN. Länderspiel: Der Star der "Selecão" kann trotz Virus spielen und ist doppelt so viel wert wie Österreichs Anfangself.
Willkommen in einer anderen Fußball-Welt! Es kommt nur alle paar Jahrzehnte vor, dass ein Gast wie Brasilien zu Besuch ist. Das heutige Freundschaftsspiel der österreichischen Fußball-Nationalelf im Wiener Ernst-Happel-Stadion (19 Uhr) gegen Brasiliens "Seleção" ist ein Fußball-Leckerbissen der Sonderklasse.
Eigentlich müsste man schon in Ehrfurcht erstarren, wenn man nur auf die Zahlen blickt. Insgesamt 458 Millionen Euro beträgt der Marktwert von Brasiliens Mannschaft (inklusive Ersatzspieler) im heutigen Spiel. Alleine Superstar Neymar ist mit 70 Millionen Euro doppelt so viel wert wie die gesamte österreichische Anfangself, die heute Abend ihr Bestes geben wird. Österreichs Team kommt (ohne den verletzten David Alaba) auf rund 35 Millionen Euro.
Nach dem gestrigen Abschlusstraining konnten alle aufatmen: Superstar Neymar wird heute mit dabei sein. Bis gestern Nachmittag war wegen eines Magen-Darm-Virus noch ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz gestanden. Gestern gab Neymar dann selbst "grünes Licht". Teamcher Carlos Dunga gab bereits gestern seine Aufstellung für heute bekannt. Auch Neymar wird von Beginn an dabei sein.
In Brasilien spricht man derzeit mehr über den Kapitäns-Zwist wie über das heutige Spiel. Teamchef Carlos Dunga hat Neymar zur neuen Nummer eins gemacht, und sich so den Ärger von Vorgänger Thiago Silva zugezogen, der sich bei der nationalen Presse beschwert haben soll. Deshalb kam es gestern auch zu einer Aussprache zwischen Neymar und seinem Teamkollegen. "Ich habe ihm gesagt, dass er aufpassen muss, weil seine Worte von der Presse falsch wiedergegeben werden können. Ich sehe alles nicht so dramatisch", sagte Neymar.
Brasilien als "Schnäppchen"
Dass Brasilien heute ausgerechnet in Wien gastiert, ist auch finanziell ein Riesenglücksfall. Normalerweise wäre es für den ÖFB unmöglich, einen derartig hochkarätigen Gegner ins eigene Stadion zu lotsen. Ein Auftritt der "Seleção" kostet laut Insidern an die zwei Millionen Euro. Weil die Brasilianer aber im Rahmen einer Werbetour sehr kurzfristig noch einen weiteren Gegner für heute gesucht hatten, konnte der heimische Verband zuschlagen. Die Brasilianer sind an den TV-Geldern (Spiel-Ausschnitte wird in 160 Ländern gezeigt) und an den Zuschauereinnahmen beteiligt. Und auch der ÖFB wird sicher ohne Verlust aussteigen.
Die Tops-Stars des Spieles im Millionen-Vergleich
Brasilien (Kader) | 458 Millionen | Österreich (Kader) | 70 Millionen |
Neymar (FC Barcelona) | 70 Millionen | Dragovic (Dynamo Kiew) | 8 Millionen |
Thiago Silva (Paris St. Germain) | 40 Millionen | Arnautovic (Stoke City) | 6 Millionen |
Oscar (Chelsea) | 36 Millionen | Hinteregger (Salzburg) | 6 Millionen |
Fernandinho (Manchester City) | 32 Millionen | Kavlak (Besiktas Istanbul) | 6 Millionen |
Willian(Chelsea) | 30 Millionen | Junuzovic (Werder Bremen) | 5 Millionen |
David Luiz (Chelsea) | 30 Millionen | Harnik (VfB Stuttgart) | 5 Millionen |
Marquinhos (Paris St. Germain) | 25 Millionen | Weimann (Aston Villa) | 4 Millionen |
Luiz Gustavo (Wolfsburg) | 22 Millionen | Prödl (Werder Bremen) | 3 Millionen |
Miranda (Atlético Madrid) | 18 Millionen | Fuchs (Schalke 04) | 3 Millionen |
Filipe Luis (Chelsea) | 18 Millionen | K. Wimmer (1. FC Köln) | 3 Millionen |
einen Elfer ...
Ja - Österreich ist stark!
ist doppelt so viel wert wie ...
hmmm...FRAGE : was ist der Mensch wert ?
wennst beim Militäreinsatz stirbst bist so viel wert wie die Briefmarke auf dem Kuvert indem dein Tod mitgeteilt wird
wird die Niederlage vermutlich nicht. Aber die Brasilianer samt Neokapitän werden als Verlierer das Stadion verlassen
3:1 oder 4:1, für wen kann sich wohl jeder denken