Bayerns 5:1 war Sammer viel zu wenig
MÜNCHEN. Selbst ein sicherer 5:1-Sieg im deutschen Fußball-Cup-Halbfinale gegen Zweitligist Kaiserslautern und der dritte Einzug in das Endspiel in Serie hinderte Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer nicht daran, die Mannschaft zu kritisieren.
Nach dem Schlusspfiff lederte er los. "Wir müssen ein Stück weit mehr brennen, Gier in den Augen haben und auch den Mut haben, diese Dinge untereinander anzusprechen. Das fehlt mir im Moment", kritisierte der 46-Jährige. "Ich glaube, wir gehen zu positiv miteinander um, und zu lieb und zu nett, wie in einer Kuscheloase."
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge widersprach zwar, was die Kuscheloase betrifft, stimmte aber sonst zu. Er forderte für die Aufgaben im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid einen anderen Auftritt. "Um ins Endspiel nach Lissabon zu kommen, werden wir uns steigern müssen." Das Hinspiel im Santiago-Bernabéu-Stadion steigt am kommenden Mittwoch.