AS Rom drehte Derby gegen Lazio
ROM. In Europas Fußball-Topligen bleibt der Titelkampf spannend: Während in Deutschland Bayern München mit dem 7:0 gegen Hannover beeindruckte, verlor in England Chelsea. In Italien brauchte der AS Rom Glück für die Verteidigung der Spitze.
Italien: 0:1 lag der AS Rom im Derby gegen Lazio zurück, dann bekam der Stadtrivale auch noch einen Elfmeter zugesprochen – doch Floccari verschoss und Vucinic drehte das Spiel. Zuerst behielt der Montenegriner beim Strafstoß die Nerven und erzielte den Ausgleich, dann passte sein Schuss zum 2:1-Siegtreffer. Der AS Rom verteidigte damit den einen Punkt Vorsprung auf Inter Mailand. Der Meister hatte das Schlagerspiel gegen Juventus schon am Freitag 2:0 gewonnen. Obwohl Juventus nach dem Ausschluss für Sissoko bereits ab der 33. Minute mit einem Mann weniger agierte, dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Maicon das 1:0 erzielte. Der AC Mailand ist nach dem 1:2 bei Sampdoria wohl aus dem Titelrennen.
England: So schnell kann es gehen: Da schien der Titelkampf bereits entschieden, als Manchester United bis zur 92. Minute im Stadtderby gegen City kein Tor gelang. Bei einem 0:0 wären die Meisterchancen der „Red Devils“ wohl endgültig dahin gewesen. Doch dann erlöste Scholes sein Team doch noch mit dem Goldtor zum 1:0. Die Spieler von Chelsea dürften diese Partie im Fernsehen verfolgt haben: Sie mussten gegen Tottenham erst Stunden später auf das Spielfeld – und zeigten sich beeindruckt: Chelsea verlor das Londoner Derby gegen Tottenham mit 0:1. Und plötzlich beträgt der Vorsprung auf Manchester United nur noch einen Punkt. Arsenal verspielte gegen Wigan einen 2:0-Vorsprung und verlor noch 2:3. Der Rückstand auf Chelsea beträgt nun bereits sechs Punkte.
Deutschland: Nicht beeindrucken ließ sich Bayern München vom 3:1 von Schalke gegen Mönchengladbach. Die Münchner gewannen gegen Hannover gleich mit 7:0 und bleiben damit zwei Punkte vor dem Konkurrenten. „So müssen wir spielen. Wir sind auch nach dem 1:0 und 2:0 weitermarschiert“, sagte Dreifach-Torschütze Arjen Robben. Hannover-Trainer Mirko Slomka musste dagegen 90 Folter-Minuten ertragen: „Sie haben uns auseinandergenommen.“