Vettel will mit Ferrari "Unmögliche möglich machen"
SPA. Voller Tatendrang möchte Sebastian Vettel seine Jagd auf Mercedes gleich zum Auftakt nach der vierwöchigen Formel-1-Sommerpause fortsetzen.
"Die Favoriten sind zwar noch vor uns. Wir geben aber alles bis zum Schluss. Wir wollen das Unmögliche möglich machen", bekräftigte der deutsche Ferrari-Pilot im Vorfeld des Formel-1-Grand-Prix von Belgien am Sonntag (Start: 14.00 Uhr/live ORF eins).
Der vierfache Ex-Weltmeister liegt vor dem elften Saisonlauf in Spa-Francorchamps auf Rang drei der WM-Wertung. Vettel hat nach seinem Sieg zuletzt in Ungarn 160 Punkte auf dem Konto. 42 Zähler fehlen ihm auf den führenden Briten Lewis Hamilton, 21 Punkte auf dessen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg.
"Es kribbelt schon", versicherte Vettel, der sich nach der Pause gut erholt und bestens gelaunt präsentierte. "Wenn es eine Chance gibt, müssen wir sie am Leben erhalten. Ich hoffe, dass wir die beiden Silbernen ärgern können."
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der ehemalige Red-Bull-Pilot überaus zufrieden. "Wenn man sich ansieht, wo das Team letztes Jahr stand, dann haben wir unser Ziel schon übertroffen", meinte der 28-Jährige, der vor Ungarn bereits den WM-Lauf in Malaysia gewonnen hatte. 2014 war die Scuderia dagegen erstmals seit 21 Jahren ohne Saisonsieg geblieben.
Für Ferrari ist der WM-Lauf in Belgien ein ganz spezieller: Es ist der insgesamt 900. Grand Prix für die berühmte Scuderia aus Maranello mit dem "Cavallino rampante" (aufbäumendes Pferdchen) im Logo, die bisher 16 Konstrukteurs- und 15 Fahrertitel in der "Königsklasse des Motorsports" gewonnen hat - so viele wie kein anderer Rennstall. "Für das gesamte Team ist das ein besonderes Rennen", betonte Vettel.
Für den bisher letzten Fahrertitel von Ferrari war 2007 Kimi Räikkönen verantwortlich. Und der Finne darf auch 2016 für das Traditionsteam Gas geben - trotz einer schwachen ersten Jahreshälfte mit drei Ausfällen und fünftem WM-Zwischenrang mit 76 Zählern. Die Verlängerung mit dem "Iceman" freute Vettel. "Der Umgang mit ihm ist unkompliziert, er ist sehr geradeaus", lobte er die Vorzüge Räikkönens. Mit dem 35-Jährigen müsse man keine Energie wegen irgendwelcher Zwistigkeiten verschwenden, ihre Zusammenarbeit erlaube die Konzentration auf das Wesentliche. Und das ist die Jagd auf die Silberpfeile.
ein RIESEN Unterschied im Vergleich was Alonso bei Ferrari geleistet hat ! Vettel jammert nicht , er AGIERT ..
...und zieht die Mannschaft mit! Das nennt man gegenseitige Motivation!