Sauber zahlt hohe Abfindung an Van der Garde
ZÜRICH. Im Zoff um einen Formel-1-Stammplatz hat sich der Sauber-Rennstall Medienberichten zufolge mit dem früheren Ersatzfahrer Giedo van der Garde geeinigt.
Demnach soll der Niederländer vom Schweizer Team eine Abfindung in Höhe von rund 15 Millionen Euro erhalten und dafür auf seinen Anspruch auf ein Cockpit verzichten.
Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. "Morgen oder übermorgen werden wir Informationen veröffentlichen", sagte Van der Gardes Manager der Zeitung "De Telegraaf". Der juristische Streit zwischen dem Rennfahrer und Sauber hatte den Saisonauftakt in Melbourne am vergangenen Wochenende überschattet. Van der Garde hatte sich vor Gericht ein Startrecht erstritten.
Das Schweizer Privatteam hatte zwar im Vorjahr einen Vertrag mit ihm als Stammpilot für dieses Jahr geschlossen, dann aber den Brasilianer Felipe Nasr und den Schweden Marcus Ericsson verpflichtet und offiziell gemeldet. Erst am Tag vor dem Grand Prix einigten sich Sauber und Van der Garde darauf, dass der Niederländer in Australien auf seinen Anspruch verzichtet.
Weil Nasr und Ericsson Sponsorengeld mitbringen, ist Sauber auf ihre Dienste angewiesen. Die Zukunft des Teams steht wegen des Streits mit Van der Garde deshalb auf dem Spiel. Die angebliche Abfindung für ihn könnte nun das Problem lösen, würde Sauber aber noch mehr in finanzielle Bedrängnis bringen.
"Wir sind froh, dass die Angelegenheit erledigt ist", sagte ein Sprecher des Rennstalls am Dienstagabend im Schweizer Fernsehen. Zu den Details der Abmachung wolle man sich jedoch nicht äußern.
Alonso trainiert nach Unfall wieder
23 Tage nach seinem schweren Unfall hat sich Fernando Alonso bei Formel-1-Arbeitgeber McLaren zurückgemeldet. Der Spanier reiste am Dienstag in die Rennfabrik des Teams im britischen Woking und soll am Mittwoch erstmals wieder im Simulator sitzen, wie der Rennstall twitterte.
Alonso war bei Testfahrten in Barcelona am 22. Februar in eine Mauer gefahren und hatte sich dabei eine Gehirnerschütterung zugezogen. Wegen der Folgen des Unfalls war der zweifache Weltmeister auf Anraten der Ärzte nicht zum Saisonauftakt nach Australien am Sonntag gereist. Beim zweiten Grand Prix in Malaysia am 29. März will er aber wieder dabei sein.
verzichtet!
Millionen möglichst schnell und möglichst sinnlos zu verheizen.
Wie lange sich das die Sponsoren anschauen?