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Im Mercedes-Rennstall steigt der Rauch auf – und keiner will einlenken

26. August 2014, 00:04 Uhr
Im Mercedes-Rennstall steigt der Rauch auf – und keiner will einlenken
Nico Rosberg (li.) und Lewis Hamilton - die ziemlich besten Freunde werden die beiden wohl nicht mehr ... Bild: Reuters

SPA. Formel 1: Lewis Hamilton fühlt sich bedroht und Nico Rosberg missverstanden.

38 Minuten dauerte nach dem Formel-1-Grand-Prix von Belgien die Aussprache im Mercedes-Motorhome. Dann ist der Rauch aufgestiegen, aber nicht der weiße. Der Konflikt zwischen dem WM-Führenden Nico Rosberg und Ex-Weltmeister Lewis Hamilton brennt weiter. Mercedes-Sportchef Toto Wolff und Team-Aufsichtsrat Niki Lauda sind als "Feuerwehrleute" etwas überfordert. Beide drohen mit Konsequenzen, keiner weiß genau, wie diese aussehen könnten.

Als Rosberg in der zweiten Runde in Spa mit dem Führenden Hamilton kollidierte, wurden nicht nur ein Frontflügel und ein Hinterreifen zerstört. Der Crash, der von den FIA-Kommissaren als "normaler Rennunfall" eingestuft wurde, hat wohl das Vertrauensverhältnis der beiden Mercedes-Piloten, die früher einmal befreundet waren, endgültig zerstört. Hamilton unterstellte seinem deutschen Kollegen, der in Spa mit Platz zwei seine Führung in der WM-Gesamtwertung auf 29 Punkte ausbauen konnte, im Gespräch mit englischen Journalisten Absicht. Er fühle sich bedroht, wenn man "da draußen den Leuten nicht vertrauen kann, dass sie mit ihrem Kopf denken und nicht willkürlich Dinge machen".

Rosberg wollte in der teaminternen Aussprache nicht einlenken. Aus Sicht des Deutschen sei das Manöver "kein Risiko" gewesen. Auf Twitter stellte Rosberg folgende Meldung ins Netz: "Unsere Aufgabe als Fahrer ist es, die Fans zu unterhalten und ihnen eine gute Show zu bieten. Deshalb sind unsere Duelle stets am Limit. Es tut mir sehr leid, dass Lewis und ich uns berührt haben."

Hamilton und Rosberg – keiner der Titelkandidaten will zurückstecken. Und was macht die Team-Führung? Eine Stallorder steht im Raum. Toto Wolff umfährt dieses Wort und sagt nur: "Wir können vieles machen." Nachsatz: "Wir müssen sicherstellen, dass so etwas nicht mehr passiert."

 

Pressestimmen

„Messerstechereien bei Mercedes.“ El Pais (Spanien)
„Krieg außer Kontrolle. Rosberg richtet Hamilton zugrunde.“ El Mundo (Spanien)
„Welche Strafe Mercedes auch immer Nico Rosberg auferlegt, für seine Beziehung zu Lewis Hamilton gibt es keine Zukunft mehr.“ Telegraph (England)
„Jetzt herrscht Krieg. (...) Hamilton tobt, Rosberg wird als Zweiter ausgepfiffen... Für die Fans war glasklar: Rosberg ist der Sünder.“ Blick (Schweiz)
„Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff machen Rosberg platt. Hammerharte Kritik nach Crash mit Hamilton. Rosberg, der Prügelknabe von Spa.“ Bild (Deutschland)
„Jetzt fliegen die Fetzen. Der Formel-1-Titelkampf eskaliert.“ Tagesspiegel (Deutschland)
„Kleine Berührung mit großen Folgen.“ Berliner Morgenpost

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8  Kommentare
8  Kommentare
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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 27.08.2014 07:44

Nenn man dies eine berührung! Wenn er aber seinen teamkollegen ans rad fährt, und ihn somit um die chance bringt, zu punkten, nenn ich das "abschießen"! Noch dazu auf der längsten aller rennstrecken, wo man mit plattfuß so viel zeit verliert. Nico will mit gewalt den titel! Verständlich, aber ist es das wert?

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aeck (2.060 Kommentare)
am 28.08.2014 10:07

Es hat noch niemand geschafft, F1-Weltmeister zu werden, ohne es zu wollen. F1 ist eher weniger eine Teamsportart, du musst ein rücksichtsloser Egoist auf der Rennstrecke sein. Wenn Nico keinen Überholversuch macht, macht Hamilton die Punkte.
Übrigens muss das das erste Rennen gewesen sein, dass du gesehen hast, denn das war sicher kein "abschießen".

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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.08.2014 12:29

Im Mercedes-Rennstall steigt der Rauch auf

habemus papam ? zwinkern

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erik62 (38 Kommentare)
am 26.08.2014 12:22

es ist traurig, dass die Formel 1 zum Kindergarten gemacht wird.
Da geht es nicht mehr um Rennsport, sondern nur mehr darum, wer welche Strafe bekommt. Es ist doch lächerlich, dass Strafen für Berührung,... ausgesprochen werden. Soll man die Autos auf Schienen fahren lassen, damit so etwas nicht passiert ??? Im Rennsport geht es ums gewinnen und nicht darum wer der Bösewicht ist. Da kann es doch ruhig etwas härter zugehen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 26.08.2014 07:59

rosberg müsste für die nächsten rennen klar als nummer 2deklariert werden!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 26.08.2014 08:16

Rosberg ist in der WM-Wertung deutlich vor Hamilton. Warum sollte man den Führenden zur Nr. 2 degradieren? Damit man die WM wirklich noch verliert?

Außerdem war es ein Rennunfall. Warum also jemanden bestrafen?

Hamilton ist nicht weniger Egoist, das hat er auch heuer schon oft genug gezeigt. Aber das ist sowieso die Voraussetzung, um Weltmeister zu werden.

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criticar (626 Kommentare)
am 26.08.2014 10:24

Warum hat der so bald "die Türe zu gemacht" hat er keinen Rückspiegel? So ist nun mal ein Rennen. Jeder gegen jeden. Oder soll nur mehr der Rennstall entscheiden wer gewinnt? es wird sowie schon so viel von der Box aus gelenkt.

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( Kommentare)
am 26.08.2014 13:11

Wohl ein Hamilton Fan, der jegliche Objektivität sehr vermissen läßt?

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