Formel 1: Red-Bull-Motorenpartner Renault baute F1-Führung um
SILVERSTONE. Nach den großen Problemen in dieser Saison baut Motorenlieferant Renault seine Formel-1-Führung um.
Wie der französische Hersteller am Donnerstag mitteilte, kehrt Cyril Abiteboul in einer neu geschaffenen leitenden Funktion zurück. Der 36-jährige Franzose war erst am Tag davor nach dem Verkauf von Caterham als Teamchef des Nachzüglerrennstalls abgelöst worden.
Vor allem das Weltmeisterteam Red Bull ist mit dem Renault-Antriebsstrang unzufrieden. Teamchef Christian Horner hatte zuletzt wiederholt Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Hybrid-Turbos kritisiert. Beim Heimrennen in Spielberg bezeichnete er diese sogar als "inakzeptabel". Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz forderte bei Langzeitpartner Renault die Bereitstellung von mehr Ressourcen für die Motorenentwicklung ein.
Die Franzosen reagierten mit einem Führungswechsel. Abiteboul, erst 2012 von Renault zu Caterham gewechselt, berichtet nun als Geschäftsführer an den neuen Sport-Präsidenten Jerome Stoll. Der bisherige Chef der Sportabteilung, Jean-Michel Jalinier, sei aus "persönlichen Gründen" zurückgetreten. Neben Red Bull Racing stattet Renault auch das Zweitteam Toro Rosso sowie Lotus und Caterham mit F1-Triebwerken aus.