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Die sensationelle Rückkehr von Williams

Von Martin Derler, 14. Mai 2012, 00:04 Uhr
Die sensationelle Rückkehr von Williams
Premierensieger Pastor Maldonado Bild: gepa

BARCELONA. Am Samstag feierte die Formel 1 den 70. Geburtstag von Frank Williams, am Sonntag knallten beim britischen Rennstall schon wieder die Champagner-Korken. Pastor Maldonado feierte in Barcelona seinen ersten Grand-Prix-Erfolg.

Der 27-Jährige ist damit nicht nur der erste venezolanische Grand-Prix-Sieger, sondern auch der fünfte Sieger im fünften Saisonrennen 2012. Hinter Maldonado kam Fernando Alonso im Ferrari auf Rang zwei. Den dritten Platz sicherte sich Kimi Räikkönen im Lotus.

Für Maldonado erfüllte sich schon am Samstag ein Traum. Zwar hatte Lewis Hamilton im McLaren die schnellste Qualifikationsrunde gedreht, weil aber der Brite auf dem Weg zurück an die Box ohne Sprit liegengeblieben war, wurde er disqualifiziert und musste das Rennen vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen, Maldonado stand auf der Pole-Position. Den Start erwischte dann aber Alonso besser und zog noch vor der ersten Kurve am Williams-Piloten vorbei. Maldonado setzte sich aber im Heck des Spaniers fest und verfolgte ihn durch die engen Kurven des Circuit de Catalunya. Nach der 25. Runde holte ihn die Williams-Box zum Reifenwechsel herein. Taktisch die beste Idee. Alonso steckte in den folgenden beiden Runden im Verkehr fest, und Maldonado machte mit dem neuen Reifensatz Tempo. Als dann auch Alonso mit neuen Pneus wieder auf die Strecke zurückkehrte, sah er nur mehr den Heckspoiler von Maldonados Dienstwagen. An diesem Bild änderte sich auch bis zur Zieldurchfahrt nichts mehr, obwohl bei einem Reifenwechsel bei Maldonado Probleme auftraten und ein paar Sekunden verstrichen.

In der vergangenen Saison war der Venezolaner, der erst seit 2011 und nur dank der 30 Millionen US-Dollar an Sponsorgeldern des staatlichen Erdölkonzerns Petróleos de Venezuela im Williams-Cockpit sitzt, noch chancenlos. Das Arbeitsgerät von Maldonado und Rubens Barrichello war einfach nicht konkurrenzfähig. Mit nur fünf WM-Punkten in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft war es das schlechteste WM-Jahr für den Rennstall Williams, der bereits seit 1977 mit verschiedenen Motorenpartnern in der Königsklasse des Motorsports Gas gibt.

Die vergangenen Jahre waren überhaupt schwer für Williams. Das erfolgsverwöhnte Team, das bis gestern in 626 Rennen 113 Siege feiern und neunmal die Konstrukteurs-WM gewinnen konnte, fuhr den vergangenen Erfolgen hinterher und musste sogar darauf zurückgreifen, Fahrer wie eben Maldonado zu engagieren, die sich praktisch mit Sponsorengeldern das Cockpit erkaufen. Gerade diese Kombination führte aber zum ersten Sieg für Williams seit 24. Oktober 2004, als Juan Pablo Montoya in Brasilien zuletzt zum Sieg gefahren war.

Mit Maldonado und Jubilar Frank Williams freuten sich auch einige Österreicher. Allen voran Williams-Mitbesitzer Toto Wolff. „Ich bin sprachlos. Es ist ein unglaubliches Ergebnis. Ich würde sagen, wir sind zurück“, sagte Wolff. Ex-Rennfahrer Alexander Wurz macht als Fahrer-Mentor Maldonado und Bruno Senna Beine. Im Hintergrund freute sich auch der persönliche Betreuer des gelähmten Teamchefs Williams – Michael Waldherr ist Kärntner. Sie alle mussten bei der Siegesfeier noch einmal Tempo machen, als in der Williams-Box aus ungeklärter Ursache Feuer ausbrach.

 

Der Formel-1-Rennstall Williams

Der ehemalige, erfolglose Rennfahrer Frank Williams (geb. 16. April 1942) gründete 1967 seinen ersten eigenen Rennstall. Seit 1971 ist er in der Formel 1 engagiert. 1977 stieg Williams bei seinem ersten Team aus und gründete gemeinsam mit Patrick Head Williams Grand Prix Engineering, das seither ununterbrochen an der Weltmeisterschaft teilnimmt.

1979 fuhr Clay Regazzoni zum ersten Sieg in einem Williams. Sehr zur Freude des Teams beim Heimrennen in Silverstone.
1986 verletzte sich Williams bei einem Autounfall an der Wirbelsäule und ist seither querschnittsgelähmt. Sein aktueller Betreuer ist ein Österreicher. Der Kärntner Michael Waldherr kümmert sich um Sir Frank.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.05.2012 11:17

die ösis hom das sagen übernommen ...da Toto und da Alex ... oda sogma mol sooo....hahahahahaha

Da Maldonado hot des guat gmocht ... gfoit ma doss er da wichtigtuer aus spanien danider gfoan hot ...ggggggg

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.05.2012 09:10

wieder spannender.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 14.05.2012 07:49

für den"Rollstuhlgeneral"...

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