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Die Verlockungen der Wüste

Von Roland Vielhaber, 12. November 2011, 00:04 Uhr
Die Verlockungen der Wüste
Die Formel 1 in Abu Dhabi ist kein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, auch wenn die Gebäude futuristisch anmuten. Bild: GEPA pictures

ABU DHABI. Die Formel 1 fährt am Wochenende in Abu Dhabi im Kreis. Doch die Scheichs haben sich schon längst riesige Sportschlösser auf Sand gebaut. Mit viel Geld locken sie den Weltfußball sowie Tennis- und Golfstars in die Wüste.

Rund 900.000 Einwohner leben in Abu Dhabi auf rund 70 Quadratkilometer. Mit dem Erdöl sprudelt hier seit den 60er Jahren der Reichtum. Das merken auch die Piloten, die dieses Wochenende beim Formel-1-Grand-Prix auf dem Yas-Marina-Circuit ihre Runden drehen. Zwei Milliarden Dollar kostete die Errichtung des teils futuristisch anmutenden Kurses, auf dem Sebastian Vettel bei den bisher zwei ausgetragenen Rennen jeweils gewinnen konnte. Wenige Meter neben der Strecke, wo die Wüste noch Wüste ist, sollen zum riesigen Vergnügungspark ein Themenpark, Filmstudios und vieles mehr entstehen. Um etliche Milliarden.

Geld ist in diesem Teil der Welt offenbar abgeschafft. Die Fußball-WM 2022 in Katar ist schon jetzt der beste (und traurige) Beweis. Bei der Vergabe gab es Bestechungsvorwürfe gegen den mittlerweile suspendierten Katari Mohamed bin Hammam. Die Veranstaltung selbst wird heiß: Weil es unmöglich ist, bei feuchtheißem Tropenklima und 50 Grad dem Ball nachzujagen, werden die zwölf Stadien auf 25 Grad heruntergekühlt. Das Land investiert aber auch in andere Großveranstaltungen: 2015 richtet Katar die Handball-WM aus, 2017 soll die Leichtathletik-WM stattfinden.

In Dubai rollt schon längst der Rubel und der Ball. Die weltbesten Tennisspieler schwingen immer im Frühjahr die Schläger, im Dezember locken 7,5 Millionen Dollar die besten Golfspieler an.

Doch die Scheichs bauen nicht nur in ihrer Heimat Sport-Schlösser auf Sand. Die Herrscher-Familie von Abu Dhabi investierte heuer hundert Millionen Euro in Spieler für Manchester City, die Reichen aus Katar ließen sich Paris St. Germain (86 Millionen) und den FC Malaga (58 Millionen) einiges kosten.

Fußball ist eben auch in der Wüste eine große Nummer. Ein Formel-1-GP muss sich in Abu Dhabi vom Interesse her dagegen mit Kamelrennen messen. In dieser Disziplin gibt es Schönheitsbewerbe, bei denen das Siegerkamel zwei Millionen Dollar schwer ist ...

 

Abflug von Sebastian Vettel

McLaren hat am Freitag das freie Training für den Formel-1-Grand-Prix von Abu Dhabi dominiert. Der Brite Lewis Hamilton erzielte in 1:39,586 Minuten vor seinem Teamkollegen Jenson Button Bestzeit. Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull Racing) verlor durch einen Unfall etwas mehr als 35 Minuten vor Schluss rund eine halbe Stunde Trainingszeit und kam, unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Mark Webber, nicht über Platz sechs hinaus.
 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2011 15:22

dieser Sebastian Vettel ...
immer holt er die trainingsbestzeit in aller aller aller letzte minute wenn nicht sogar sekunde ... Gratulation ...
nun hat er die meisten pole position von Mansell ,14 in einem jahr !!!,eingestellt und noch die möglichkeit den rekord von 15 zu gewinnen ...
der bursche pulverisiert alle bestehende rekorde,a waunsinn !

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A_emigrant (93 Kommentare)
am 12.11.2011 12:53

ist doch schon lange nur mehr Nebensache, das wichtigste ist das der Rubel rollt und jeder ist kaeuflich...die Gier ist unermaesslich.....

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