Blau-Weiß Linz will Austria Klagenfurts Relegationsplatz abstauben

Das sind die wichtigsten Antworten vor dem Auftakt:

Ist Spitzenreiter Austria Klagenfurt im Rennen um den Meistertitel bereits durch?

Acht Punkte liegt der Tabellenführer vor Vorwärts Steyr, zehn Punkte vor Blau-Weiß Linz – spannend wird es nur, wenn die Kärntner keine Lizenz erhalten. Und diese Angelegenheit wird für die Kärntner zur echten Zitterpartie. Zuletzt hatten sogar acht Spieler offene Gagen eingeklagt. In Kärnten herrscht große Skepsis. Für die Blau-Weißen würde dann ein zweiter Platz (oder Rang drei, falls ein Amateurteam Zweiter wird), reichen. Die Linzer sind neben Klagenfurt das einzige Team, das einen Lizenzantrag einreicht. 18.000 Euro verschlingt dieses Prozedere. "Natürlich haben wir es im Hinterkopf, dass Klagenfurt die Lizenz nicht bekommt", sagt Blau-Weiß-Präsident Hermann Schellmann. In der Relegation würde man auf den Regionalliga-Ost-Meister treffen.

Was passiert mit Vorwärts Steyr?

Der Rücktritt von Präsident Jörg Rigger kam in der Winterpause für viele Fans überraschend. Sein Abschied wird ein sechsstelliges Loch in das Budget der Rot-Weißen reißen. Zudem wurde das Lizenz-Ansuchen mit seinem Abschied verworfen. Im Hintergrund arbeitet der zweite Vorwärts-Präsident – Christian Köck– an Lösungen. "Es haben sich auch schon viele Personen gemeldet, die die Vorwärts jetzt unterstützen wollen." Trotzdem wird man ab Sommer wohl etwas kürzer treten müssen.

Wie viele Vereine müssen absteigen?

"Wenn es schlecht läuft, müssen fünf Mannschaften absteigen. Das unterschätzen viele", sagt Martin Hiden, Trainer von Pasching/LASK Juniors. Laut derzeitigem Tabellenstand müssen vier Teams absteigen – im besten Fall wären es zwei. Das wäre dann der Fall, wenn die steirischen Teams Kapfenberg und Hartberg in der Ersten Liga den Klassenerhalt schaffen und der Meister der Regionalliga Mitte nach der Relegation aufsteigen darf.