In der neuen Arena spielten die Wings mit alten Tugenden – 6:3 über Znaim
LINZ. 4865 Fans kamen zur Einweihung der neuen Tribüne der Keine-Sorgen-EisArena.
„An Tagen wie diesen!“ Das Lied der deutschen Kultband „Die Toten Hosen“ klang aus den Lautsprechern der Keine-Sorgen-EisArena und 4865 Fans sangen mit: Sie bejubelten den 6:3-Erfolg der Liwest Black Wings Linz über Znaim. Es war der vierte Sieg der Linzer im vierten Heimspiel der Saison, aber der erste in der fertig umgebauten Arena, welche die erste große Belastungsprobe mit Bravour bestand.
Um 16.30 Uhr öffneten sich die Pforten der Halle und die ersten Fans strömten zu ihren Plätze. An der Ostseite erhob sich die neue Tribüne für rund 800 zusätzliche Zuschauer. Als um 16.47 Uhr die Black Wings zum Aufwärmen auf die Eisfläche kamen, brandete schon der erste Jubel auf. In pinken Trikots präsentierten sich die Linzer ihren Fans. Diese trugen sie, wie später auch dei schwarz-pinken Spieldressen, für die Pink-Ribbon-Aktion – eine Charity-Veranstaltung für die Brustkrebsforschung.
Als dann gerade einmal 136 Sekunden gespielt waren, brodelte es in der Arena. Fabio Hofer hatte die Wings mit 1:0 in Führung geschossen. Trotzdem wirkte es, als fühlten sich die Linzer noch nicht hundertprozentig wohl in der „neuen“ Umgebung. So gelang Znaim nur 36 Sekunden später schon der Ausgleich und weitere 150 Sekunden später sogar der Führungstreffer.
Im zweiten Drittel fühlten sich die Linzer aber wieder wie zu Hause und begannen ihr Feuerwerk. Jason Ulmer (21., 32.) und neuerlich Hofer drehten die Partie. Kapitän Philipp Lukas (48.) und Andy Kozek (50.) vollendeten den 6:3-Erfolg der Linzer. „Wir hatten schon vor dem Umbau die beste Atmosphäre in der Liga. Das ist jetzt noch umso intensiver geworden“, freute sich Doppeltorschütze Ulmer. „Jetzt kommt der Lärm von allen Seiten und das ist ein schönes Gefühl“, war auch Philipp Lukas begeistert.
Auf das nächste Mal müssen sie allerdings lange warten. Das nächste Heimspiel findet erst am 14. November gegen Graz statt. Davor warten vier Auswärtsspiele und die Nationalteampause. Ulmer: „Umso wichtiger war der Sieg – für uns und auch für die Fans.“
EBEL, 12. Runde: Liwest Black Wings Linz – Znaim 6:3 (1:2, 3:1, 2:0).
Torfolge: 1:0 (3.) Hofer, 1:1 (3.) Cip, 1:2 (5.) Rehus, 2:2 (21.) Ulmer, 3:2 (24./pp) Hofer, 4:2 (32./pp) Ulmer, 4:3 (33.) Rosa, 5:3 (48.) Ph. Lukas, 6:3 (50.) Kozek
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3 Fragen an...Christian Perthaler, Manager der Black Wings
Rund ein halbes Jahr nach Baubeginn wurde gestern die umgebaute Linzer Eishalle eingeweiht. Den Manager der Black Wings freute das besonders.
1. Wie groß ist die Erleichterung und die Freude darüber, dass die Eishalle jetzt eine richtige Arena ist?
Es ist schön, dass wir in Linz mit Eishockey so viele Menschen bewegen können. Es ist eine Bestätigung dafür, was wir aufgebaut haben. Das freut mich, weil es uns recht gibt. Wir bieten tollen Sport, haben eine super Stimmung. Was will man mehr?
2. Und gleich das erste Spiel ist mit 4865 Fans zur Gänze ausverkauft.
Wenn es so weitergeht, dass wir weiterhin ausverkauft sind, müssen wir für nächstes Jahr überlegen, ob wir nicht gleich noch einmal aufstocken. Ganz einfach, weil es interessant wäre, ob wir auch eine Halle mit 7000 oder 8000 Fans füllen könnten.
3. Nach all dem Stress in den vergangenen Monaten, würden Sie sich das wirklich gleich noch einmal antun?
Eigentlich nicht. Aber wenn das die Fans wollen, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich kann nichts Schöneres passieren, als dass von den Menschen etwas so angenommen wird, das sie angedacht haben.
Abseits des sportlichen Erfolgs (Gratulation zum 6:3).
Lange hat's gedauert, bis eine neue Tribüne entstanden ist. Der Verein, die Stadt verkaufen diese Erweiterung bzw. die anderen Neuerungen nun als "Qualitätsverbesserung".
Da fühle ich mich - gelinde gesagt - veralbert.
Der Würfel: Eine gute Sache, auch wenn zu wenig Wiederholungen laufen (Das wäre der eigentliche Mehrwert dieser Investition).
Der Rest? Zwei große Anzeigetafeln, auf denen ausschließlich Werbungen laufen. Und sonst? Sonst hat sich für mich als Stehplatz-Dauergast nichts verändert. Gar nix.
Die Verantwortlichen (Stadt, Verein) hätten nur mal eine Exkursion nach wien machen müssen. Dort ist die Albert Schultz-Halle vorbildlich modernisiert worden. Viel Platz in der gesamten Halle, von jedem Platz freie Sicht auf die gesamte Eisfläche.
Qualitätsverbesserungen? Fehlanzeige! Das ist ausschließlich eine Kapazitätserweiterung.
4865 Zuschauer. Das hatten wir schon bei Hr. Steinmayr.
Znaim im ersten Drittel teilweise wesentlich stärker als die Linzer. Die zwei Tore für Znaim sind aber trotzdem viel zu leicht gefallen, wirklich sehr schlecht von den Black Wings verteidigt. Wenn die Schiris auch das dritte Tor gegeben hätten, ich bin mir nicht sicher wie das Spiel verlaufen wäre.
Gott sei Dank könnten die Znaimer Adler im 2. und 3. Drittel nicht mehr an die gute Leistung wie zu Beginn anschließen. Linz war spielerisch überlegen, aber Znaim hat wirklich ein starkes Team. Beim dritten Tor der Znaimer hat mir die defensive Leistung der Linzer auch wieder nicht gefallen.
Generell war das Spiel aber eine Werbung fürs Eishockey.
und tolles spiel. in linz regiert nicht mehr fußball, sondern eishockey.
noch haben wir keinen 1.liga-fussball in linz
Ich finde beide Teams bringen eine tolle Leistung und wir sollten uns für beide freuen. Ich bin zwar Eishockeyfan und freue mich über den Erfolg der Black Wings viel mehr. Die Lask Fans hatten aber in den letzten Jahren wenig Grund zur Freude, ich gönne ihnen daher den derzeitigen Aufschwung.
Generell sollten wir mit den ständigen Vergleichen wer besser ist aufhören.
Auf geht's Linzer (Black Wings und Lask)!!!
Perfekte Revanche für die 6:3-Auswärtsniederlage war dieser 6:3-Heimsieg. Ein Fest war die fertig gestellte Erweiterung der Eishalle auf alle Fälle. Und wenn die OÖN von einer Einweihung schrieben: Es war mMn nach nur eine Eröffnung, allerdings mit einer 'Einweihung' durch einen schönen Heimsieg über den Angstgegner aus Znaim.