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"Habe nicht das Gefühl, dass Rob aus dem Vertrag aussteigen wird"

Von Markus Prinz, 17. April 2015, 01:23 Uhr
Black-Wings-Manager Christian Perthaler. Bild: Markus Prinz

LINZ. Black Wings Manager Christian Perthaler im Interview über die drei Neuzugänge, den Verbleib von Rob Daum, die fehlende Linie bei den Schiedsrichtern und die Spielersuche im Ausland.

Sommer, Sonne und Freizeit für die Black Wings - sollte man zumindest meinen. Für die Spieler mag das auch gelten, die Funktionäre arbeiten aber auf Hochtouren an der neuen Saison. Wie zum Beispiel Manager Christian Perthaler, der uns im Interview Rede und Antwort stand.

 

OÖN: Gestern wurde die Verpflichtung von drei neuen Spielern bekannt gegeben. Davor war es relativ ruhig um die Black Wings. Haben die Verhandlungen so lange gedauert?

Christian Perthaler: Ja, das liegt in der Natur der Sache. Die Gespräche dauern immer sehr lange, bis es zur Unterschrift kommt.

Warum?

Weil wir den Wunschspieler zuerst finden müssen. Das passiert in Absprache mit dem Trainer, denn der muss nächstes Jahr mit den Spielern arbeiten. Haben wir einen Kandidaten gefunden, müssen wir prüfen, ob der Spieler charakterlich, spielerisch und finanziell zu uns passt. Da sind viele Telefonate nötig. Erst danach sprechen wir mit dem Spieler selbst und verhandeln über das Gehalt.

Sie planen also mit Daum auch im kommenden Jahr? Er hat ja eine Ausstiegsklausel und entsprechende Angebote vorliegen.

Das schon, allerdings hat er grundsätzlich noch ein Jahr Vertrag bei den Black Wings und ich habe ehrlich gesagt keine Angst, dass er aussteigen wird.

Daum gilt als Förderer von Kanadiern. Sie werden offenbar bevorzugt gesucht. Warum sucht man nicht in Skandinavien?

Es muss nicht unbedingt ein Kanadier sein. Erst kürzlich hatten wir Kontakt mit einem schwedischen Stürmer (Jonas Nordqvist, Anm.), der dann aber ein Angebot aus Kärnten angenommen hat.

Wie kamen die Transfers von Latendresse, Altmann und Moderer zustande?

Latendresse wollten wir eigentlich schon vor der abgelaufenen Saison holen. Mit seiner Routine und seinen Führungsqualitäten wird er uns helfen. Bei Mario Altmann sah Rob in seiner Zeit als Teamtrainer großes Potenzial. Er und Kevin Moderer sind Spieler, die Energie in das Spiel bringen. Und das brauchen wir.

Rob Daum sagte bei der Abschlussfeier, dass er in der nächsten Saison mehr auf die Physis im Spiel bauen will. Darf man künftig ein härteres Spiel der Black Wings erwarten?

Wir werden ein physischeres Spiel spielen müssen. Für mich gehören Checks zum Eishockey einfach dazu. Auch wenn daraus manchmal Verletzungen resultieren. Aber das ist das Risiko eines Eishockeyspielers.

Aber vor allem Verletzungspech war in dieser Saison eines der Hauptprobleme.

Ja, aber da waren wir manchmal selbst Schuld. Als Spieler musst du in jedem Moment mit einem Check rechnen. Wenn du zu weit von der Bande weg stehst, steigt die Verletzungsgefahr. Es war heuer aber auch viel Pech dabei, das muss man schon sagen.

Liefert man sich mit einer härteren Gangart nicht automatisch den Referees aus? Man konnte über die Saison gesehen keine klare Linie bei ihren Entscheidungen erkennen.

Stimmt. Im Grunddurchgang wurde kleinlich entschieden, im Viertelfinale ließ man richtig viel laufen. Das war Playoff-Eishockey. Im Halbfinale wurde es wieder kleinlicher. Und wenn die Schiedsrichter da schon so gepfiffen hätten, wie sie es im Finale getan haben, wären wir weitergekommen. Wir hatten zwei Gehirnerschütterungen. Bobby Lukas hat sich die Nase gebrochen. Frasers Stockstich hätte auch bestraft gehört. Die sind zu viert am Eis - Entschuldigung, aber das müssen sie sehen und pfeifen. 

Ist die Regelauslegung nicht grundsätzlich eine Sache der Liga?

Ja. Mein Appell richtet sich auch in erster Linie an die Liga. Die sollten sich ein Beispiel an der NHL nehmen. Es geht dabei um die sauberen Checks. Die dürfen nicht abgepfiffen werden. Ein Lebler oder ein Iberer haben sich am Schluss ja gar nicht mehr getraut, Checks durchzufahren. Denn wegen ihrer Ausmaße wurde da sofort auf Foul entschieden.

War die fehlende körperliche Präsenz ein Schwachpunkt in der abgelaufenen Saison?

Ja. Die vierte Linie war beispielsweise zu schwach im Playoff. Da hätten wir Spieler gebraucht, die die ersten beiden Linien entlasten können. Da waren Bozen und Wien meiner Meinung nach stärker aufgestellt. Wir müssen in der nächsten Saison wieder mit vier Linien spielen.

Wurde etwa ein Kevin Moderer für die vierte Linie geholt?

Das muss Rob entscheiden. Anfang August kommt die Mannschaft wieder zusammen und dann werden wir sehen.

Wie sieht die Zukunft von Brian Lebler und Sebastien Piche aus?

Sebastien teilt uns seine Entscheidung nächste Woche mit. Und bei Brian fällt eine Entscheidung wohl nicht vor der Eishockey-WM, auf die er sich gerade vorbereitet.

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