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Von allen guten Geistern verzaubert

Von Julia Evers, 24. Juni 2018, 15:00 Uhr
Von allen guten Geistern verzaubert
Der Jägersee beeindruckt selbst junge Besucher. Bild: jule

Wer Idylle will, muss im salzburgerischen Pongau nicht lange suchen. Manche Ausflüge führen sogar zu Geistern.

Eine Kuh! Ist die echt?" Das deutsche Kind ist in der Gondelbahn schon begeistert vom Erlebnis Berg, dabei hat das Abenteuer doch gerade erst begonnen.

Wo sich im Winter die Skifahrer zu Tausenden den Berg rauf- und runterbewegen, richtet sich der Fokus im Sommer auf Familien. Der Geisterberg in St. Johann im Pongau ist eines dieser Projekte, die Touristen auch in den warmen Monaten in die Gondel und rauf zu den Hütten bringen sollen.

An der Talstation lockt erst einmal ein riesiger Spielplatz. Los geht es kurz nach der Bergstation nach 8 Minuten Bergfahrt – rund 20 Minuten Wanderweg müssen die Familien hinter sich bringen, dann eröffnet sich ihnen ein Abenteuerspielplatz der Sonderklasse, verteilt rund um den ganzen Gipfel.

Von allen guten Geistern verzaubert
Spuki und Gspensti heißen die beiden Maskottchen auf dem Geisterberg. Bild: jule
Von allen guten Geistern verzaubert
Die Spielstationen auf dem Geisterberg sind großzügig verteilt und fordern kleine Besucher heraus. Bild: jule

Luft-, Erd-, Wasser- und Feuergeister locken zu ihren jeweiligen Stationen. Die Wanderwege dazwischen bemerken die Kinder kaum, obwohl sich das Gebiet weitläufig über den Berg erstreckt. Für alle, denen das Gehen dennoch zu anstrengend ist, ist der "Geisterzug" erfunden worden. Ein Traktor mit Anhänger, der den ganzen Tag Runden fährt und müde Besucher ein Stück mitnimmt. Zum Beispiel zu einer der zwei Hütten, die sich ebenfalls auf das Sommer-Publikum eingestellt haben: Statt Après-Ski-Hits locken Streichelhasen, Bobbycars und Go-Karts.

Von allen guten Geistern verzaubert
Kletterstation am Geisterberg – wer erschrickt, wenn sie plötzlich spricht? Bild: jule

Bei den Spiel-Stationen selbst gilt es für den Nachwuchs einerseits ein Pickerl richtig zu kleben, andererseits Wissenswertes zu erfahren, zum Beispiel über Perchten und Krampusse, und natürlich zu spielen, zu kraxeln, zu pritscheln, zu kriechen.

"Klettere auf mir herum und massier’ mir meine alten Knochen", stöhnt da ein riesiger Holzdrache und stößt Rauch aus seinen Nüstern. "Wer stört da meine Ruhe? Kinder!" zischen Schlangen plötzlich im Wald. Die Liebe zum Detail und der Variantenreichtum der einzelnen Angebote begeistern, auch die Stationen sind außergewöhnlich angelegt. So kann man sich selbst auf einem Floß über einen Teich ziehen, eine Ritterburg erkraxeln oder auf einem großzügigen Wasserspielplatz Latschen aufstauen.

Von allen guten Geistern verzaubert
Auf dem Geisterberg können Kinder selbst das Floß über den Teich bewegen. Bild: jule

Kostet der Besuch auf dem Geisterberg für eine vierköpfige Familie auch rund 77 Euro – das beeindruckende Bergpanorama und die vor allem im Hochsommer angenehm frische, kühle Luft gibt es gratis dazu. Die Kühe natürlich ebenfalls, die liegen gemütlich in der Wiese hinter dem elektrischen Zaun herum. Sie sind sowohl das Stöhnen des Drachens als auch das Zischen der Schlangen gewohnt und lassen sich weder von den Lautsprechern noch von den Kinderrufen ablenken.

"Alles Alm" auf der Gnadenalm

Wen Kühe begeistern, der kommt zwischen Pongau und Lungau allerdings auch anderswo auf seine Kosten. Auf der Gnadenalm zum Beispiel. Auch diese Alm, die mit dem Auto erreicht werden kann, ist auf Familien eingestellt. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg, bei dem aber nur 50 Meter Höhenunterschied überwunden werden müssen, führt unter dem Motto "Alles Alm" zu verschiedenen Stationen.

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Auf der Gnadenalm Bild: jule

Bei denen lernen Groß und Klein von Bienen über Murmeltiere und Mahd Wissenswertes über Natur und das frühere Leben auf den Almen. Natürlich darf der Spielanreiz nicht fehlen – bei jeder Station gilt es, eine Frage richtig zu beantworten, um einen Buchstaben freizurubbeln und am Ende ein Lösungswort zu erhalten. Auch körperlich kann das Gelernte erfahren werden – Kinder können eine Murmeltierhöhle durchkriechen, von Wackelbrett zu Wackelbrett hüpfen, und auch eine Riesenrutsche begeistert zuverlässig. Einen kleinen Umweg ist auch der idyllische Johanneswasserfall wert.

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Ein flacher Wanderweg auf der Gnadenalm ist auf Familien ausgerichtet – immer wieder warten Spiel- und Lernstationen. Bild: jule

Der Höhepunkt für die meisten Kinder sind aber die Kühe. Mit lautem Läuten der umgehängten Glocken kündigen sich die einzelnen Herden an. Schon auf dem Parkplatz schlängeln sich die Wiederkäuer in großen Gruppen überraschend leichtfüßig zwischen den Autos durch, und am Ende dürfen staunende Kinder beobachten, wie einige genüsslich den Blumenschmuck vom festlich geschmückten Brautauto verspeisen.

Malerisches Gewässer

Auch der Jägersee in der Nähe von Kleinarl lockt als Ausflugsziel. In rund 45 Minuten ist das Gewässer zu umrunden und schaut dabei von allen Seiten wie ein Bild aus einer Österreich-Werbung aus. Zu kitschig, um echt zu sein, zu malerisch, um nicht zumindest die Handy-Kamera zu zücken.

Von allen guten Geistern verzaubert
Idylle am Jägersee Bild: jule

Ein fast durchwegs flacher Wanderweg macht den Ausflug familientauglich, beim Gasthaus Jägersee in der Nähe des Parkplatzes kann man den Ausblick noch länger genießen. Das deutsche Kind wäre natürlich auch hier auf seine Kosten gekommen: Echte Kühe in Sichtweite gibt es auch in der Nähe des Jägersees. Und Schwäne mit Schwanenbabys als Zugabe obendrauf.

 

Hotel Oberforsthof

Es gibt die Kinderhotels, in denen sich alles nur um Kinder dreht – und dann gibt es Hotels wie den Oberforsthof: ein Hotel, bei dem an Kinder gedacht wurde, in dem aber auch die Erwachsenen im Mittelpunkt stehen. Im Alpendorf in St. Johann gelegen, begeistert der Oberforsthof mit feiner Küche, geschmackvollen Zimmern und einer großen Parkanlage mit Aussicht. Darin vergnügen sich die Kinder beim Haserlstreicheln und Go-Kart-Fahren, während die Eltern entspannen. Für alle, die 13 Stunden Kinderbetreuung für Babys ab 7 Tagen suchen, ist der Oberforsthof nicht geeignet – für alle, die Familienurlaub mit Kindern machen wollen und die Kleinen während eines Besuchs im Spa oder im Indoor- und Outdoor-Pool gut betreut wissen wollen, ideal. Drei Gehminuten entfernt warten Alpendorf-Spielplatz und die Gondel auf den Geisterberg. Empfehlung!

Hotel Oberforsthof
Alpendorf 11
5600 St. Johann im Pongau
www.oberforsthof.at
www.familyaustria.at

 

Kesselgrubs Ferienwelt

„Ich bin auf der Perle geritten - bitte darf ich noch ganz oft auf der Perle reiten! Jetzt zum Beispiel?“ Spätestens nach diesem Satz ist jedem Elternteil klar, dass das Angebot in „Kesselgrubs Ferienwelt“ ziemlich das trifft, was sich Kinder unter „wunderbar“ vorstellen.

Perle, das ist das kleinste der Ponys, die im Hotel in Altenmarkt von den jungen Besuchern gestreichelt, gestriegelt und geritten werden dürfen.

Wenn die Ponys Pause haben, dann können die Kinder nachsehen, ob eines der Hühner ein Ei gelegt hat, mit den Hasen spielen (wichtigste Regel: nicht die weiblichen und die männlichen Tiere in denselben Stall sperren!), die Ziegen bewundern oder auf einem der vielen Fahrzeuge vor dem solarbeheizten Badeteich herumdüsen.
Insgesamt präsentiert sich „Kesselgrubs Ferienwelt“ von der angebotenen Kinderbetreuung bis hin zum Familien-Whirlpool im Keller als entspanntes, legeres Hotel für Familien. Die Kinder haben Auslauf und finden Beschäftigungsmöglichkeiten, die Eltern genießen die Sonne mit der Kaffeetasse in der Hand. Viele Gäste nutzen es als gemütlichen Ausgangspunkt für Ausflüge - wenn denn die Kinder überredet werden können. Denn wer weiß - wahrscheinlich legt das Huhn justament zu jenem Zeitpunkt das langersehnte Ei, wenn man selbst gerade das Hotel verlässt...

Info: Kesselgrubs Ferienwelt
Lackengasse 1
A-5541 Altenmarkt / Zauchensee
www.kesselgrub.at
www.familyaustria.at

 

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