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Süßes, sonst gibt‘s Saures

Von Heidi Siefert, 21. September 2015, 00:04 Uhr
Süßes, sonst gibt‘s Saures
Die Riesenspinne gehört zur Halloween-Dekoration im Legoland Billund in Dänemark dazu; quasi Legosteine zum Gruseln Bild: Heidi Siefert/www.srt-bild.de

In der Nacht zum 1. November ist wieder Halloween. Fünf gruselige Party-Trips nach Irland, Dänemark, in die USA und nach Deutschland.

Fiese Kürbisfratzen erleuchten die Nacht, Knallfrösche krachen, maskierte Kinder wandern von Tür zu Tür, um unter Androhung frecher Streiche Süßigkeiten zu erbitten. In der Nacht zum 1. November ist Halloween. Der Tag, an dem die Kelten den Übergang von Sommer zu Winter, von Leben zu Tod feierten und der längst nicht nur im angelsächsischen Raum begeisterte Anhänger findet. Reisen Sie mit uns zu den coolsten Partys.

Der Klassiker in Irland

Drei Tage lang feiert Derry, die zweitgrößte Stadt Nordirlands, den "Banks of the Foyle Hallowe’en Carnival". 1986 ins Leben gerufen, um Jugendlichen im von blutigen Konflikten zwischen Katholiken und Protestanten geprägten Nordirland einmal Grund zur ausgelassenen Freude zu geben, ist es heute Europas größtes Halloween-Spektakel. Von 30. Oktober bis 1. November wird Derry zur "City of Bones": Gefeiert wird mit Monster-Origami-Falten, nächtlichen Geisterjäger-Touren mit Gänsehaut-Garantie und Gruselfilmen. Die Stadtmauern werden mit Lichtinstallationen gespenstisch erleuchtet. Höhepunkt des Treibens sind die Bälle in der Nacht zum 1. November, die mit einem großen Feuerwerk enden. Verkleiden ist dabei auf jeden Fall angesagt. So mancher Barkeeper schenkt sonst nichts an seine Gäste aus. Besonders fantasievoll und aufwendig kostümieren sich die Einheimischen, denn viele Frauen arbeiten in der örtlichen Bekleidungsindustrie und schneidern entsprechend kunstfertige Kostüme.

Halloween-Hochburg in Florida

Als Spektakel wird das Fest in US-Themenparks zelebriert. So feiert das Universal Resort in Orlando heuer zum 25. Mal die "Halloween Horror Nights". In neun Geisterhäusern, sogenannten Haunted Houses, erwarten Besucher Gespenster, Monster und allerlei schreckliche Figuren, die die Gäste das Fürchten lehren. Die Horror Nights beginnen bereits im September. Für 95 Euro kann man sich einen Abend lang erschrecken lassen. Wer sich länger gruseln möchte, löst für 260 Euro ein 14-Tage-Ticket, mit Zugang zu den Themenparks der Universal Studios Florida und zu den Universal’s Islands of Adventure in Orlando hat.

Kürbisköpfe und Gespenster

Gespenster, Spinnen, Fledermäuse – in der Bauklötzchen-Heimat Billund in Dänemark bringen sie gruselige Stimmung. Tief durchatmen. Schaurig gruselige Unterhaltung für die ganze Familie.

Drei Wochen (von 10. bis 31. Oktober) geistert es beim deutschen Ableger von Legoland in Günzburg. Dort verwandelt sich die Ritterburg zum Halloween-Land, bei der Kürbismeisterschaft wird das schwerste Prachtexemplar gekürt. Die Halloween-Nacht im Themenhaus kostet für zwei Erwachsene und zwei Kinder rund 330 Euro inklusive Frühstück und Parkeintritt. In Billund gibt es eine Übernachtung mit zwei Tageskarten ab 70 Euro pro Person.

Mit Gespenstern klettern

Neben Mut ist Trittsicherheit gefragt, wenn man sich zur Halloween-Nacht in den Kletterwald traut. Im Walderlebniszentrum Sinzing bei Regensburg segeln in der Geisternacht am 27. Oktober Gespenster durch Baumkronen. Geklettert wird mit Stirnlampe. Danach gibt’s Gruselpunsch am Hexenkessel und Stärkung am Zauberbuffet. Die Nacht kostet mit Verpflegung 42,50 Euro pro Person, unbedingt Anmeldung.

Gruseln in Burg Frankenstein

Untote, Monster und eine Freakshow sind nur einige Attraktionen, mit denen Burg Frankenstein bei Darmstadt Halloween zelebriert. Seit den 1970er Jahren ist die mehr als 750 Jahre alte Anlage schaurig-schöne Kulisse. An drei Wochenenden zwischen 23. Oktober und 8. November gibt es Familiennachmittage, schauderhafte Partys und Gruseldinner, bei denen die Gäste mit Dracula, Frankenstein und Jack the Ripper zum Teil der Handlung werden. Für die Abendveranstaltungen müssen die Gäste mindestens 14 Jahre alt sein, und sie dürfen nicht zu schreckhaft sein. Kindertickets gibt es ab zehn Euro, Erwachsene zahlen ab 28 Euro.

Irland: derryvisitor.com
Florida: www.attractionsticketsdirect.de
Legoland Billund: www.legoland.dk/de, www.legolandholidays.dk
Legoland Günzburg: www.legoland.de, www.legolandholidays.de, www.kletterwald-regensburg.de, www.frankenstein-halloween.de

 

All Hallow’s Eve

Halloween oder „All Hallow’s Eve“ wie das irische Fest in der Nacht vor Allerheiligen richtig heißt, zieht in Amerika seit Generationen Ungeheuer und Gespenster in seinen Bann. Auch bei uns bereiten sich Kinder gerne darauf vor, mit gruseligen Kostümen von Haus zu Haus zu ziehen, um viele Süßigkeiten zu sammeln.

Dieses Brauchtum war vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die Encyclopædia Britannica leitet das Fest aus keltischen Bräuchen her. Gefeiert wurde an Halloween das Sommerende, der Einzug des Viehs in die Ställe. In dieser Zeit, so glaubte man, seien die Seelen der Toten zu ihren Heimen zurückgekehrt.

Der Brauch, Kürbisse zu Halloween aufzustellen, stammt auch aus Irland. Dort lebte einer Sage nach der Bösewicht Jack Oldfield. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er Jack O fortan nicht mehr in die Quere kommen würde. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack nicht, da er ja den Teufel betrogen hatte. Doch der Teufel erbarmte sich und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit Jack durch das Dunkel wandern könne. Da in den USA Kürbisse in großen Mengen zur Verfügung standen, höhlte man statt Rüben Kürbisse aus. Um Geister abzuschrecken, schnitt man Fratzen in Kürbisse.

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