Smarte Tipps für das Handyfoto
Wolfgang Lehner fotografiert leidenschaftlich gerne mit dem Smartphone. Auf der Messe Photo + Adventure im Design Center Linz zeigt er, wie man dabei das Beste herausholen kann.
Jeder hat eins, viele haben sogar zwei. Und wir haben sie so gut wie immer in Griffweite, unsere Smartphones. Die Kamerafunktion auf den Handys wird dabei immer wichtiger, schließlich wollen auch die sozialen Medien bedient werden. Die persönliche Community soll alles mitverfolgen dürfen: den aktuellen Standort, Gefühlszustände, Likes, wie das Essen geschmeckt hat oder zu welchen Veranstaltungen man eingeladen ist.
"Mit einigen Tricks lässt sich aus dem Kamerahandy beste Qualität herausholen", sagt Fotograf Wolfgang Lehner aus Engerwitzdorf. Er bietet seit einigen Jahren entsprechende Workshops an. Den nächsten hält er am kommenden Wochenende auf der Messe Photo + Adventure im Linzer Design Center.
"Meistens machen die Leute von jedem Motiv zwei Aufnahmen, eines davon wird schon passen", sagt Lehner. Wenn man seine Handykamera aber einigermaßen kennt, erspare man sich diese Unsicherheit und bekomme die schönsten Fotos in den Speicher. Worauf es ankommt? "Bereits beim Kauf darauf achten, dass die Kamera leicht zu bedienen ist", rät Lehner: "Nichts ist schlimmer, als wenn man in der Hitze des Gefechts einen tollen Moment nicht einfangen kann, weil man zu lange braucht, um abzudrücken."
Den "Fußzoom" benützen
Laut Lehner eines der wichtigsten Gebote bei der Handyfotografie: "Man sollte nur den ,Fußzoom‘ benützen, also zum Objekt hin- oder weggehen."
Wie kann man die Belichtung verbessern? "Wenn man auf das Display drückt, erscheint ein Schärfepunkt und daneben eine kleine Sonne und ein Regler, damit lässt sich die richtige Belichtung einstellen."
Bei den Workshops erklärt Lehner jedem Teilnehmer dessen Handy: "Deshalb arbeite ich auch immer nur in kleinen Gruppen mit maximal 15 Personen. Mir ist wichtig, dass die Leute danach mit der Kamera umgehen können."
Bildbearbeitung und Speicher
Aber der Fotograf zeigt nicht nur die optimale Arbeit am Auslöser, sondern auch die richtige Bildbearbeitung. "Mittels kostenloser Apps können am Handy innerhalb von ein bis zwei Minuten die Fotos perfekt nachbearbeitet werden."
Auch das Thema Archivierung wird behandelt. Lehner bevorzugt die sogenannten Cloudlösungen: Methoden, mit denen private Bilder auf fremden Servern gespeichert werden. Ob der Datenschutz ausreicht? "Ja. Ich finde, damit kann man charmant arbeiten."
Noch ein Tipp zum Schluss: "Das Mikrofon der Kopfhörer kann bei den meisten Handys auch als Auslöser verwendet werden."
Die Messe Photo + Adventure: Design Center Linz, 12. und 13. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr. Eintritt: Die Tageskarte kostet 13 Euro (2 Euro Rabatt mit der OÖNcard). Am OÖN-Stand gibt es tolle Preise zu gewinnen. Der Workshop "Smartphone Fotografie & Social Media" von Wolfgang Lehner findet am Sonntag statt (14 bis 18 Uhr) und kostet 115 Euro. www.photoadventure.at
Zur Person
Name: Wolfgang Lehner (46) wohnt in Engerwitzdorf; verheiratet, vier Kinder
Beruf: Fotograf
Internet: wolfganglehner.at