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Kunst unter der Erde

Von Von Brigitte Imhof, 31. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Kunst unter der Erde
Viel Wände der in den Fels gesprengten Stationen in Stockholm wurden im Naturzustand belassen und bemalt. Bild: srt

New Yorks marodes Subway-Netz soll für viele Milliarden Dollar saniert werden. U-Bahnen in anderen Großstädten könnten als Inspiration dienen.

Untergrundbahnen kommen oft grau und nüchtern daher. Doch manche U-Bahn-Stationen locken Menschen an, die gar nicht von A nach B, sondern einfach nur staunen wollen.

Die Untergrundbahn in Stockholm gilt als die längste Kunstgalerie der Welt: die "Tunnelbanan", Schwedens einziges U-Bahn-Netz. Hunderte Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen haben 90 der 100 U-Bahnhöfe mit Skulpturen, Lichtinstallationen, Gemälden, Mosaiken, Gravuren, Reliefs, Grotten, grünen Gärten, Seerosenteichen und Höhlen derart verschönert, dass man gar nicht mehr nach oben will. Besonders zu empfehlen: die blaue Linie.

Viele halten die 1935 eröffnete Metro in Moskau für die schönste der Welt. Einige der 185 Stationen präsentieren sich den Fahrgästen als Kunstwerke mit Marmor und Granit, Mosaiken und Skulpturen. Adelspaläste wurden unter Stalin von den Bolschewiken geplündert, um die "Moskowskij Metropoliten" auszustatten. So kommt die unterirdische Station Komsomolskaya wie ein Barockschloss daher, mit Mosaiken an den Wänden und Lüstern von den Decken. Täglich werden in der russischen Hauptstadt neun Millionen Menschen unterirdisch von A nach B gebracht.

Dass es im Untergrund von Wien recht ungewöhnlich zugeht, weiß man spätestens seit dem Film "Der dritte Mann". Allerdings sind es eher die Eingänge als die Stationen selbst, die der U-Bahn das Prädikat "Sehenswürdigkeit" verleihen. Sie sind Überbleibsel der in den Jahren 1893 bis 1901 vom Jugendstil-Architekten Otto Wagner gebauten Stadtbahn, die in das U- und S-Bahn-Netz integriert ist. Zu den auffälligsten Stationen zählen Kettenbrückengasse, Karlsplatz, Schönbrunn, Gumperndorfer Straße und Ottakring.

"Augen auf!" heißt es in der "Metropolitana di Napoli" im Süden Italiens. Einige Stationen sind als "Metro-Museen" konzipiert: In den Tunneln sind Werke von 26 Künstlern ausgestellt. Besonders kunstvoll geraten sind die Bahnhöfe Dante, Museo, Materdei, Salvator Rosa und Rione Alto der Linie 1. Sie bildet eine kilometerlange, frei zugängliche Galerie.

Special Effects in Shanghai

Das Metrosystem von Shanghai ist eines der größten der Welt. Derzeit umfasst das Netz 550 Kilometer, der Ausbau geht weiter. Die Metro Shanghai gehört auch zu den technisch fortgeschrittensten ihrer Art. Mit ihren Special Effects macht sie jede U-Bahn-Fahrt zu einem Erlebnis. Wenn die Waggons durch Lichtröhren und -spiralen von Stopp zu Stopp sausen, fühlt sich mancher Besucher wie in einem Fahrgeschäft im Vergnügungspark.

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