Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jedes Monat die passende Reise

03. Jänner 2015, 00:04 Uhr

Wohin geht‘s 2015 in den Urlaub? Hier die Tipps aus der OÖN-Redaktion: Für jedes Monat haben wir eine spannende, erholsame oder ungewöhnliche Reise ausgewählt.

Jänner: Spazieren auf Sylt

Jänner Spazieren auf Sylt
Am Wind umtosten Ellenbogen stehen List-Ost und List-West. Die nördlichsten Leuchttürme Deutschlands. Bild: OÖN

Sylt, ganz abseits von Jetset und Trubel während des Sommers, Natur pur, ist angesagt. Davon bekommt man im Jänner mehr als genug. Über die Insel fegen im Winter oft heftige Stürme. Die Temperaturen liegen knapp über dem Gefrierpunkt, gefühlt aber noch deutlich darunter. Aber, das Schöne ist es, nach einem langen Spaziergang am Strand zurück ins Hotel zu kommen. Ab geht‘s in den Wellnessbereich, wo Körper und Seele wieder aufgewärmt werden. Danach hilft auch ein gutes Schnapserl. Dabei muss niemand auf Oberösterreichisches verzichten. Der Reisetbauer aus Kirchberg-Thening exportiert auch auf die Promi-Insel. Davor sollte man sich im Restaurant Sansibar das Gericht 515 – Currywurst mit Sansibars Sauce und Pommes oder Bratkartoffeln – bestellen. Kostet zwölf Euro und wird auch während der Wintermonate kredenzt. Natürlich gibt‘s im Sansibar auch Kaviar und Austern, wer‘s mag. (kran)

Februar: Mimosen an der Côte

Februar Mimosen an der Côte
Der Frühling beginnt in Südfrankreich ein paar Monate früher. Bild: OÖN

Grau und schneeweiß sind im Februar in unseren Breitengraden die bestimmenden Winterfarben. An der Côte d’Azur bereitet sich dann aber bereits der Frühling auf seinen Auftritt vor. Nur eineinhalb Flugstunden entfernt, betört die Côte d’Azur Ende Jänner bereits mit Gelb-, Blau- und Grüntönen.

Eigentlich sind die Mimosen ein Unkraut, aber ein schönes, sagen die Einheimischen. Die Waldhänge um die Ortschaft Mandelieu-La Napoule beginnen sich ab Jänner knallgelb zu färben. Dann ist die Zeit der Mimosen angebrochen. Sie gelten in Frankreich als der Frühlingsbote schlechthin. Von Jänner bis März verbreiten sie ihren süßlichen, honigartigen Geruch. Dann steht die Côte d’Azur ganz im Zeichen der betörend duftenden, gelben Blütenpompons. Februar ist Hauptblütezeit – und der beeindruckende Landstrich des Estérel-Massivs wird dann noch schöner: Azurblau glitzert das Meer, dunkelgrün die Aleppokiefern, silbrig bis bläulich der Eukalyptus. Übrigens: Mimosenhaft ist die Mimose keineswegs. Der Strauch verträgt Dürre, Hitze und Frost. (kran)

März: Heimat auf der Spur

März Heimat auf der Spur
Bild: OÖN

Wenn die Sonnenstrahlen wieder kräftiger werden, ist es noch lange nicht an der Zeit, die Skier in den hintersten Winkel des Kellers zu verräumen. Auf Frühlings-Skitouren lassen sich die heimischen Berge auf eine besondere Art und Weise erkunden. Auf eigene Verantwortung (wer das Wissen und Können mitbringt) oder in den Spuren eines Berg- oder Skiführers lassen sich die Berge in der Pyhrn-Priel-Region oder am Dachstein bei guten Verhältnissen auch im März großartig erkunden. Herrliche Firn-Abfahrten und in Nordhängen versteckten Pulverschnee findet man um diese Zeit nicht nur in Tirol, sondern oft auch noch im eigenen Bundesland. Ein Tipp: Die „Rumpler-Runde“ auf dem Dachstein-Plateau – eine Skitour auf höchstem Niveau. (czm)

April: Deutsches Sonnen-Eck

April Deutsches Sonnen-Eck
Unterwegs mit dem "Bächleboot" Bild: schuh

Freiburg im Breisgau liegt in der sonnenreichsten Ecke Deutschlands. In der 220.000-Einwohner-Stadt lässt sich der Frühling also früher begrüßen – am besten in einem der Cafés am Münsterplatz, beim vegetarischen Würstlstand, auf dem Schlossberg, beim Schwabentor oder auf dem 116 Meter hohen Münster. Charakteristisch für die Öko-Stadt sind die „Bächle“, die sich durch die gesamte Altstadt schlängeln. Am besten befährt man die Wasserläufe mit einem „Bächleboot“. Sehr entschleunigend! Achtung: Wer reintritt, heiratet eine Freiburgerin/einen Freiburger – so will es die Überlieferung. (schuh)

Mai: Persische Schönheiten

Mai Persische Schönheiten
Die Jameh Moschee in der Wüstenstadt Yazd Bild: Georeisen

Reisen in den Iran, dem einstigen Persien, boomen. Und das zu Recht. Fernab jeglicher Politik hat das Land viel zu bieten. Es vereint eine jahrtausendealte Kultur, landschaftliche Vielfalt, darüber hinaus sind es jedoch vor allem die Menschen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen – ihre Offenheit, ihre Herzlichkeit. Mit ihnen nicht in Kontakt zu treten ist schlichtweg nicht möglich. Als Tourist wird man ständig angesprochen, willkommen geheißen, ohne sich je bedrängt zu fühlen.

Die Schönheit Persiens offenbart sich an vielerlei Orten: Da wäre beispielsweise das romantische Shiraz im Süden, die Stadt der Blumen und Dichter; die Wüstenstadt Yazd oder das antike Persepolis, einstige Palaststadt und heute Irans größte archäologische Ausgrabungsstätte; weiters das imposante Isfahan, von dem es früher hieß, es vereine ob seiner Schönheit die halbe Welt. Die prächtige Imam-Moschee auf einem der größten Plätze der Welt ist nur einer der Höhepunkte dieser beeindruckenden Stadt. (rofi)

Juni: Über die Alpen

Juni Über die Alpen
Bild: but

Unter Motorradfahrern gilt sie als die Königin der Routen, die „Route des Grandes Alpes“. Sie führt von Thonon-les-Bains am Genfersee nach Menton an der Côte d’Azur. Dabei überquert sie 15 Alpenpässe. Bei sechs davon kommt man über 2000 Meter Seehöhe hinaus, darunter der Col de l’Iseran, der mit 2764 m höchste Straßenpass der Alpen. Dort oben ist es selbst im Sommer recht kühl.

Für Motorrad-Tourenfahrer gilt: Die Königin ist wahrlich die schönste Erfahrung in den Alpen. Tour-Empfehlung zur Rückreise an den Genfersee: Route Napoleon. Das Zeitbudget für die Rundreise sollte sechs Tage betragen. (but)

Juli: Zauberhaftes Cornwall

Juli Zauberhaftes Cornwall
Zauberhaftes Cornwall Bild: rofi

Obwohl reich an Touristen und nicht ganz billig, ein Urlaub in Cornwall bleibt ob der freundlichen Menschen, dem guten Essen (!) und der herrlichen Landschaft unvergessen. Es wird empfohlen, sich ein Auto zu mieten. Keine Angst vor dem Linksverkehr, die Einheimischen sind auch in dieser Hinsicht herrlich unaufgeregt. Bei einem Urlaub nicht fehlen darf: ein Aufenthalt in Padstow samt Restaurant-Besuch bei Cornwalls bekanntestem Koch Rick Stein – ein Gang durch das imposante Lanhydrock House – eine Küstenwanderung am Lizard Point, dem südlichen Zipfel Englands – eine Fahrt zur Watergate-Bay mit Essen im Beach Hut – der Besuch mehrerer Gärten: Trebah Garden etwa besitzt einen eigenen Strand. Lediglich vor den gefräßigen und aufdringlichen Möwen sei gewarnt – sie können auch rabiat werden. (rofi)

August: Unter den Riesen

Der künstlichen Gaudi-Welt Disneyland im Süden setzt der nördlichste Winkel des Sonnenstaates Kalifornien überwältigende Natur entgegen. Das Humboldt County, benannt nach dem besessenen Weltvermesser, beherbergt den Redwood National Park, das letzte Paradies der Küstenmammutbäume.
Mehr als 100 Meter ragen die Riesen mit bis zu 1500 Lebensjahren unter der Rinde in den Himmel, umgarnt von wogendem Farnkraut. Die überirdisch anmutende Aura, die von den archaischen Hünen ausgeht, betört. George Lucas ließ die teddybärigen Ewoks für die „Star Wars“-Episode „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ durch die Redwoods auf seinem Waldmond Endor wuseln. Und Schriftsteller John Steinbeck sagte: „Wenn man die Mammutbäume einmal gesehen hat, lassen sie einen nicht mehr los, sie rufen eine Vision hervor, die einen ständig begleitet.“ (beli)

September: Dem Himmel ganz nah

September Dem Himmel ganz nah
Qinghai-Express Bild: privat

Schon der Start liegt auf 2200 Metern. Die Rede ist vom Qinghai-Express, dem Zug zum Dach der Welt, mit dem man die Reise nicht nur in Chinas Hauptstadt Peking, sondern auch in Xining (Provinz Qinghai) beginnen kann. Mit bis zu 100 km/h geht es bis auf 5077 Meter. Ziel der 26-Stunden-Fahrt ist Lhasa, die Hauptstadt Tibets. Die Kulisse ist einzigartig. Es sind nicht nur die Bergriesen, die den Blick des Betrachters in ihren Bann ziehen. Da ist die schier endlose Weite. Da ist das Grün der Wiesen, das sich einem Samtteppich gleich an die Hänge schmiegt. Da ist auch die dünne Höhenluft – im Zug aber kein Problem. Strömt doch aus Düsen in den Abteils auf Knopfdruck hochprozentiger Sauerstoff. (eku)

Oktober: Geheimtipp Gösing

Oktober Geheimtipp Gösing
Erwandern Sie kinderleicht und in zwei Stunden die Ötschergräben, ein Weltwunder Österreichs Bild: haas

Bitte sagen Sie es nicht weiter. Es ist ein Geheimtipp. Ich möchte auch heuer wieder hinfahren, ohne von Massen überrannt zu werden.

Ich nehme die Mariazellerbahn und fahre bis Gösing. Keine 200 Meter unter der Haltestelle ist das Alpenhotel Gösing. Es atmet Geschichte, wurde 1922 eröffnet. Bitte bestehen Sie darauf, im „alten“ Teil zu wohnen. Sie haben von dort genauso weit zum nagelneuen Wellnessbereich, wie von den neuen Zimmern aus. Reservieren Sie für das Abendessen im romantischen Holzsalettl einen Tisch an der Aussichtskante. Sie sehen von dort dann den Ötscher in voller Pracht, wenn er im Abendrot prachtvoll die Farben wechselt. Anderntags sollten Sie früh aufstehen, sich im historischen Park ergehen und eine Zehe in den großzügigen Swimmingpool stecken.
Und danach. Ab mit der Bahn ins wenige Minuten entfernte Wienerbruck. Erwandern Sie kinderleicht und in zwei Stunden die Ötschergräben, ein Weltwunder Österreichs. Der Ötscherhias empfängt Sie mit einem Schnapserl. Dann geht es zur Haltestelle Erlaufklause und retour.
Und bei schlechtem Wetter? Bleiben Sie einfach so lange im Hotel, bis es wieder schön ist. (haas)

November: Roter Sand in Namibia

Oktober Geheimtipp Gösing
In der Wildnis Afrikas Bild: EPA

Wer 2015 ein ungefährliches, aber aufregendes Abenteuer erleben möchte, der sollte als Reiseziel Namibia ins Auge fassen.

Das Land zwischen Südafrika und Angola bietet rote Sandberge, die zum Wandern und Skifahren (!) einladen, viel Wüste, einen stürmischen Atlantik und sehr schöne Lodges, in denen man beim Abendessen beobachten kann, wie Elefanten und Giraffen zu Wasserlöchern marschieren und Löwen unter Sträuchern kuscheln. Abends gibt’s als Draufgabe spektakuläre Sonnenuntergänge und jede Menge Sternschnuppen.

Weil Namibia deutsche Kolonie war, erinnern die Städte mit ihren Konditoreien, Bierstuben und Currywurst-Buden an Europa. In Strandbars werden Aperol-Spritz und Nespresso serviert, und Buchgeschäfte haben eine große Auswahl deutschsprachiger Literatur. Nur wenige Kilometer weiter – im Landesinneren – gibt’s ausschließlich Wüste. Die meisten Straßen sind nicht asphaltiert, so wird das Autofahren niemals langweilig. Zu sehen gibt’s an den Touristenrouten genug: versteinerte Wälder, Felszeichnungen und Canyons. Ein Fixpunkt sollte der Besuch im Etosha-Nationalpark sein, in dem man zwischen Nashörnern, Löwen, Warzenschweinen und Hyänen herumfährt. (bar)

Dezember: Hüftkreisen in Tobago

Ein Cola-Rum in der Hand, gut gelaunte Menschen am Strand, flotte Musik und Meeresrauschen im Ohr und „Kurze-Hosen-Temperatur“ – was will man zu Silvester mehr? Wer dem österreichischen Wetter im Dezember entfliehen und mit Schwung ins neue Jahr starten will, ist auf der Karibik-Insel Tobago goldrichtig.
Jedes Jahr feiern Einheimische mit den relativ wenigen Touristen am Hauptstrand von Tobago, dem Pigeon Point, die ultimative Silvester-Party. Zwar zahlt man für karibische Verhältnisse mit 15 Euro einen recht hohen Eintrittspreis, dafür darf man die Getränke selbst mitnehmen. So rückt die Partymeute mit Kühlboxen gefüllt mit karibischem Rum oder ähnlichem an. Auf der eigens aufgebauten Bühne versüßen DJs die Nacht und lassen die Hüften kreisen. Wer den typischen Tanz, den „Wine“, bis dahin noch nicht kann: Hier finden sich willige Lehrer. (ee)

 

 

mehr aus Reisen

Die Landschaft des Goldenen Steigs

Gewinnen Sie zwei Plätze bei Dreiländerreise ins Baltikum

Unterwegs – von Wien bis nach Nizza

Skitouren rund um die Loseralm

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen