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Im Tor des Südens

Von Gerald Polzer, 05. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Im Tor des Südens
Das Wahrzeichen der Stadt Graz Bild: wo

Graz ist Mittelpunkt des Steirischen Herbstes. Die Stadt bietet lebendige Kreativszene und Lokale für jeden Geschmack – perfekt für einen Städtetrip.

Als Hauptquartier eines Besuchs empfiehlt sich das Grand Hotel Wiesler direkt an der Mur – hier herrscht imperiales Ambiente und man kann sich beim Frühstück das wunderbare Jugendstilmosaik "Geburt der Venus" zu Gemüte führen. Über die Murinsel des Stararchitekten Acconci führt der Weg zum Hauptplatz, dem Dreh- und Angelpunkt der Innenstadt.

In der Sackstraße kommt es auf Kondition und Brieftasche des Besuchers an: Entweder man geht über die Schlossbergstiege auf den Hausberg der Grazer und genießt den Panoramablick, oder der Weg führt in das beste Kaufhaus der Welt. Dieser Titel wurde "Kastner & Öhler" voriges Jahr verliehen und ließ Häuser wie Harrods und Lafayette vor Neid erblassen.

Von den Strapazen erholt man sich im Kälbernen Viertel rund um den Franziskanerplatz. Hier schmiegen sich gemütliche Lokale an die mächtige Kirche, in den historischen Gassen lässt es sich vortrefflich speisen. Für einen Bummel ist das Karree zwischen Stadtpark und Fluss ideal: Vom Kunstzentrum Forum Stadtpark über die futuristische Musikuniversität MUMUTH, den Landhaushof mit seiner Doppelwendeltreppe bis hin zum Palais Attems und seinen Affenfresken spannt sich der Bogen städtischer Architektur. Über das Café Kaiserfeld geht es zum Frischmachen retour. Am Abend ist man in den Restaurants und Bars rund um Färberplatz und Glockenspiel kulinarisch bestens versorgt.

Für den kommenden Tag sei ein kleiner Ausflug zum Schloss Eggenberg empfohlen. Hier kann man im Park lustwandeln und das neu adaptierte Münzkabinett besichtigen – selbst Dagobert Duck würden ob der goldenen Pracht die Augen übergehen! Später wartet das Viertel rund ums Kunsthaus, von Einheimischen "Die Blase" genannt.

Kundige stärken sich an den Standln des Lendplatzes, bevor sie dieses neuerwachte Grätzl inspizieren: Hier gab das Kulturjahr 2003 einen Anschub, aus halbseidenen Gassen und leeren Geschäften wurden kleine Kraftwerke des Designs und der Individualität. Shops, Galerien und Lokale schießen wie Pilze aus dem Boden, quasi lebendige Gegenpole zur globalisierten Massenware und Zeichen einer kreativen Szene.

Wenn die ersten Blätter fallen, bekommt diese Vielfalt eine zusätzliche Facette: Der Steirische Herbst hat – so gegensätzlich es klingt – als Avantgarde-Festival Tradition und gibt jedes Jahr einen gesellschaftlichen Denkanstoß. "I prefer not to … share!" ist das heurige Motto und bringt kulturelle Nahversorgung an alle Ecken und Enden. Drei Wochen lang gibt es Ausstellungen, Konzerte und Projekte. Wer eine Auszeit braucht vom Festivaltrubel, macht in der Sporgasse ein paar Schritte in die Höhe und steht mitten in größter Stille: Die Stiegenkirche ist karges Kleinod und perfekt zum Innehalten im Herzen einer pulsierenden Stadt.

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