Hommage an die Natur

Tasmanien im Jänner 2013, Patagonien, einen Monat später; Pazifischer Ozean im darauffolgenden Monat. Nepal im Mai 2013, Brasilien im Juni, Mongolei im Juli, im August war er in Alaska. Und im Oktober saß Markus Mauthe auf dem Podium bei einer Greenpeace-Pressekonferenz in Hamburg.

So und ähnlich geht es seit 25 Jahren. Mauthe ist nicht nur Fotograf, der "die vielen Wunder unserer Erde erleben und möglichst kreativ mit der Kamera einfangen will. Das ist für mich pures Glück. Der Augenblick mit der richtigen Lichtsituation – Adrenalin pur". Er ist auch Umweltaktivist. Die vielen Jahre, die er mit Greenpeace zusammenarbeitet, haben ihm nach eigenen Angaben nicht nur die Augen für die Probleme geöffnet, sondern auch gezeigt, dass Problem-Lösungen vorhanden sind. "Eine bessere Welt ist möglich", sagt er. "Es lohnt sich, sich für ihren Erhalt einzusetzen."

Mauthe hatte das Glück, dass "seine Eltern ihn nicht vor dem Fernseher vergessen haben, sondern früh und oft mit ihm hinaus in die Natur gegangen sind." Die Eltern sind ebenfalls Fotografen.

Seit er mit siebzehn Jahren zum ersten Mal den afrikanischen Kontinent betreten hatte, war ihm klar, dass Abenteuer nicht nur in Büchern und Filmen stattfinden, sondern selbst erlebt und gefühlt werden können.

Jedes Kapitel seines jüngsten Buchs "Schönheit Erde" widmet sich einem wichtigen Lebensraum der Erde – von Wüsten und Gewässern, über Grasland, Wälder und Berge, bis hin zu Eislandschaften und der Unterwasserwelt. In persönlichen Texten gibt der gelernte Fotograf aus Friedrichshafen dazu spannende Einblicke in seine Arbeit sowie die Geschichte seiner Bilder und zeigt auch auf, was ihn antreibt und warum es diese einzigartigen Landschaften zu bewahren gilt.

Es sind die weiten Ausblicke, die ihn faszinieren. Steht man nur wenig erhöht auf einer Kuppe, scheint der Horizont in unerreichbare Ferne zu rücken, sagt Mauthe.

Schönheit Erde ist im Knesebeck-Verlag erschienen; 240 Seiten mit 220 farbigen Abbildungen. Der Preis beträgt 41,10 Euro.