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Eine einzigartige Symbiose

Von Eike-Clemens Kullmann, 03. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Eine einzigartige Symbiose
Der „Gänsestrich“ macht den Sonnenuntergang im „Hanság“ nahe dem Neusiedlersee zum besonderen Erlebnis. Bild: eku

Andau und Illmitz im Burgenland verwöhnen mit Geschichte, Natur, außergewöhnlich viel Sonne und vor allem mit Genuss die Besucher.

Mit dem Gedenken an den Volksaufstand vor 60 Jahren in Ungarn rückte der burgenländische Ort Andau vor wenigen Wochen wieder ins Gedächtnis vieler Menschen. Vor allem die berühmte "Brücke von Andau", jener kleine Steg über den Einser-Kanal, über den es vielen Ungarn buchstäblich im letzten Moment gelungen war, dem Terror im eigenen Land zu entkommen.

Für Besucher ist es eine besondere Form der Grenzerfahrung, an dieser Stelle einer schrecklichen Zeit zu gedenken. Für Urlauber, die heute nach Andau kommen, ist es aber weniger eine Reise in die Vergangenheit als eine Reise zum Wein. Das außergewöhnliche Klima liefert die wichtigste Grundlage für das Kreieren einzigartiger Tröpferl. Ist doch Andau mit mehr als 2000 Sonnenstunden pro Jahr Österreichs sonnenreichster Ort und mit den höchsten Temperaturspitzen auch Hitzepol.

Das Martiniloben – das Fest zu Ehren des heiligen Martin, des Schutzpatrons des Burgenlandes – liegt bereits hinter uns. Und damit auch die Taufe des ersten Weines 2016 – womit dem Verkosten und Mitnehmen desselben nichts mehr im Wege steht. Und die Qualität des 2016ers ist hervorragend und kommt der des Jahrhundertjahrgangs 2015 nahe. Einziges Problem: die geringe Menge.

Die Trauben von 40 Hektar verarbeitet Jacqueline Klein. Und obwohl erst seit 2010 als Winzerin aktiv (zuvor wurden die Trauben an andere Winzer geliefert), gelingen unter dem Motto "Klein macht Wein" bereits preisgekrönte Tröpferl – nicht nur in Rot, sondern auch in Weiß (Gelber Muskateller).

Mehr Rot- als Weißwein

Die Reben von der dreifachen Fläche veredelt Hannes Reeh unter anderem zu seiner nicht zuletzt durch eine Fernsehwerbung bekannt gewordenen Premiumlinie "unplugged". Ob mehr Rot- oder Weißwein – diese Frage ist schnell beantwortet. Es sind mehr als zwei Drittel Rotwein. Vor allem Zweigelt und Merlot finden sich im exquisiten Sortiment. 20 Prozent gehen in den Export, wobei die Nummer eins die Schweiz ist.

Das Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel zugunsten des Rotweines wird von Erich Scheiblhofer noch getoppt. Bei ihm sind es sogar 85 Prozent Rotwein. Seine Premiummarke hat den klingenden Namen "Big John" (weil der Vater Johann heißt und Erich einige Zeit in den USA war). Bei 140 Hektar (70 im Eigentum) Anbaufläche produziert er die stolze Zahl von einer Million Flaschen pro Jahr.

Im Verband der großen Winzer der Region kann auch die Familie Salzl in Illmitz locker mithalten. Sie verarbeitet die Weintrauben von 100 Hektar (21 im Besitz, der Rest verteilt sich auf 23 Zulieferer – "auf diese Familien kann ich mich zu 100 Prozent verlassen", sagt Josef Salzl).

Wo guter Wein entsteht, lässt es sich bekanntlich ebenso gut speisen. Und so gehört – etwa nach einem ausgiebigen Ausflug in den Hanság, eine Niedermoorlandschaft und Nationalpark südöstlich des Neusiedler Sees – auch im Dezember ein gutes Gansl zur Stärkung unbedingt dazu. Ein Höhepunkt im pannonischen Festival für Genießer, der jede vinophile Tour perfekt abrundet.

Nähere Informationen unter burgenland.info sowie unter neusiedlersee.com Sehenswert: die Adventmärkte in Rust und Schloss Halbturn

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