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Blaue Wunder, heißer Tee

Von Andreas Kremsner, 24. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Blaue Wunder, heißer Tee
Lebensfreude und Genuss: Die Inselgruppe Vanuatu im Südpazifik. Bild: Reuters

1000 Erlebnisse, auf die man nicht verzichten sollte, hat Lonely Planet zusammengestellt. Die schönsten Buchten, Orte, an denen man Tee trinken sollte, lebensgefährliche Regionen.

Unglaubliche Tauchreviere, die schönsten Orte für einen Kuss, die freundlichsten Länder, die schönsten Zugreisen, Reisen für Risiko-Junkies, die coolsten Ferienjobs oder die günstigsten Partys weltweit. Die Liste an besonderen Erlebnissen, die auf Reisende warten, ist damit lange nicht voll. Wo sollte man zum Beispiel einmal Tee trinken?

Die Antwort nennt Lonely Planet: Damen legen ihre besten Kleider an; Herren bügeln ihre Krawatten. Der Nachmittagstee im Ritz in London ist eine formelle Sache. Unter den Kronleuchtern des Palm Court klirren Punkt 16 Uhr silberne Teekannen und edles Porzellan. Nicht billig, aber man befindet sich in guter Gesellschaft: Das ehrwürdige Hotel hat von König Edward VII. bis zu Charlie Chaplin exotische Aufgüsse serviert.

Wo man noch gut Tee trinken kann? In der Transsibirischen Eisenbahn. Jeder Waggon hat einen Samowar, eine Art Heißwasser-Kessel, an dem man die Tasse auffüllt, um die sibirische Kälte zu vertreiben. Samoware sind mehr als Wasserkocher, sie sind Teil der russischen Seele.

Seit um 2700 v. Chr. ein Teeblatt in Kaiser Shennongs Tasse mit heißem Wasser gefallen sein soll, besingen Chinesen die Vorzüge dieses Getränks. Eine vorzügliche Version davon gibt es auf der von Bambus und Wald bedeckten Junshan-Insel im Dongting-See. Dort wachsen auch die Büsche des exklusiven "Silbernadel"-Tees – von früheren Herrschern geliebt und im Ruf stehend, das Leben zu verlängern.

Wo erlebt man die schönsten "Blauen Wunder"? Zum Beispiel an der Nordostküste von Espiritu Santo, der größten Insel Vanuatus. Dort befinden sich die Strände der Champagne Bay, die von kristallklarem Wasser umspült wird. Zudem war die Bucht einer der Drehorte für den Film "Die blaue Lagune", eine Inselromanze mit Brooke Shields und Christopher Atkins.

Mit der Erfindung des Blues hat Chicago der blauen Farbe eine neue Bedeutung verliehen. Die Musikrichtung steht für hartes Leben, noch härtere Partys und für den Alltag im Mittleren Westen der USA der 1950er-Jahre. Die heutige Szene konzentriert sich immer noch auf Clubs in der Maxwell Street und wird mit dem jährlichen Chicago Blues Festival Anfang Juni gefeiert.

In Kanada, diesem gigantischen Land, ist Blue River nur ein winziger Farbklecks. Der Außenposten mit weniger als 300 Einwohnern bietet spektakuläre Bergtouren, Gletscherabenteuer und Begegnungen mit wilden Tieren. Natürlich könnte man auch zu einem der größeren Orte reisen, aber warum? Schließlich ist man in British Columbia, wo weniger mehr ist.

Auf unserem Planeten finden sich die unglaublichsten Ecken und Winkel. Manche sind so außergewöhnlich, dass menschliches Überleben unmöglich erscheint. Etwa die Atacama-Wüste in Chile. Sie ist trocken, sie ist karg und sie ist völlig leer – die trockenste Wüste der Welt. In einigen Teilen gab es noch nie Regen. Die Wüste ist eine Ansammlung von Salzbecken.

Oder Mexiko-Stadt: Die Mega-stadt ist berauschend und aufreibend. Alles, was Mexiko ausmacht, prallt hier aufeinander: Lärm, verschmutzte Luft, grüne Parks, Kolonialpaläste und Wolkenkratzer, weltbekannte Museen und wachsende Slums. Smog hängt über der 20-Millionen-Einwohnern-Stadt.

Zum Abschluss noch der Tipp Nummer 971 von Lonely Planet – Partystadt Belgrad. Die Stadt mit ihren temperamentvollen Einwohnern bietet ein fesselndes, vielfältiges Nachtleben – von einer breiten Auswahl an In-Kneipen über betriebsame Restaurants und Bars im Skadarlija-Viertel bis hin zu den Sommerclubs auf den schaukelnden Kähnen auf Save und Donau.

Der Lonely Planet Reisebildband "1000 einmalige Erlebnisse" ist voller spannender Ideen und Tipps für den kommenden Urlaub. 356 Seiten mit vielen beeindruckenden Fotografien. Das Buch kostet 19,99 Euro.

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