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Auf dem Balkon Afrikas

Von Vera Achleitner, 23. April 2014, 15:11 Uhr
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Bildergalerie Tunesien
Tunesien  Bild: vach

Der arabische Frühling bescherte Tunesien in den vergangenen Jahren ein Minus im Tourismus, Gäste blieben aus. Jetzt geht es langsam wieder aufwärts.

Alibaba grinst mich an. Er zuckt einmal mit seinen flauschigen Ohren, kniet nieder, damit ich bequem hinter seinem Höcker Platz nehmen kann. Alibaba, das ist das gutmütige Dromedar, das allabendlich am Strand von Hammamet seine Runden dreht und für Touristen Fortbewegungsmittel und beliebtes Fotomotiv ist. Die Suche nach Bildmotiven dauert aber weder in der Küstenstadt Hammamet noch anderswo in Tunesien lange. Überall weht der Zauber aus 1001 Nacht. Und wer auch wie ein Prinz oder eine Prinzessin behandelt werden will, quartiert sich am besten ein paar Tage ins Thalassa-Hotel in Monastir ein und bucht die ausgeklügelte Meeres-Kur dazu. Wasser, Schlamm und Algen Meerwasser, Meeresschlamm und Algen sind die wichtigsten Zutaten für ein orientalisches Thalasso-Verwöhnprogramm, das sich einerseits zum Entspannen, andererseits als Behandlung mancher Krankheiten bewährt hat. Während bei Thalasso die Franzosen die Nase vorne haben, ist „Hammam“ echt orientalisch. In der arabischen Welt praktiziert man Wellness seit mehr als 1000 Jahren, damals wie heute sagt man „Hammam“ dazu. Frisch gepeelt und erholt bieten sich von Monastir aus Exkursionen in die Umgebung an. Ein Stadtspaziergang durch Mahdia stellt eine von vielen Gelegenheiten dar, Souvenirs zu erstehen, einen Muezzin rufen zu hören und köstliche Fischgerichte zu probieren. Im Markt bekommt man alles, vom Kelomat über Knoblauchpressen bis zu Taucherflossen. Nicht nur das Warenangebot ist außergewöhnlich, sondern auch die Gabe der Händler, in Sekundenschnelle festzustellen, welche Sprache der potenzielle Kunde spricht. „Österreich? Wiener Schnitzel! Schauen Sie, billige Schuhe!“ hört der Tourist aus dem deutschen Sprachraum, auch wenn er keine weißen Socken und Sandalen trägt. Berühmt ist Mahdia für die edlen, teils mit Goldfäden gewirkten Seidentücher. Feilschen gehört zwar noch dazu, in einigen Geschäften gelten aber die Festpreise in tunesischen Dinar. Nach dem Einkauf erholen sich Einheimische und Fremde in einem von Ficus-Bäumen beschatteten Café bei einem Gläschen Minztee („Berber-Whisky“). Ein bisschen riecht es überall nach Benzin, denn die Tunesier lieben es mit ihren alten Mofas durch Gassen und Gässchen zu fetzen, mögen sie noch so eng sein. Beeindruckend ist auch Sousse. So viele historische Mosaike wie im Archäologischen Museum findet man sonst nur noch in der Hauptstadt Tunis. Gewürze, Henna, Datteln und Seifen in allen Formen und Farben findet man im Souk. Wer genau schaut, kann einem Arbeiter in seinem Atelier über die Schulter blicken und zusehen, wie ein Teppich entsteht. Wer es mondäner mag, verlässt die Medina und fährt nach Port El Kantaoui. Hier sind Touristen unter sich, können auf einem Schiff Pirat spielen, sich mit einem Falken ablichten lassen oder einfach essen gehen und die Sonne auf dem „Balkon Afrikas“ genießen. Diesen Beinamen hat Tunesien von seinem ersten Präsidenten, Habib Bourgiba, erhalten. Detur Austria bietet Tunesien-Urlaube à la 1001 Nacht in verschiedenen Regionen an: detur.at

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