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Urlaub ohne Zimmerservice

Von Von Christina Tropper, 28. März 2009, 00:04 Uhr
Urlaub ohne Zimmerservice
90 Prozent aller Camper schlafen im Wohnmobil. Bild: colourbox.

SERVICE. Zelturlaub am Baggersee statt Tauchferien im Indischen Ozean: Ab 3,50 Euro im Jugendlager pro Nacht kostet Camping in Österreich. Laut einer aktuellen Studie haben die Preise in Europa aber angezogen. Am teuersten: Italien, Spanien, Dänemark.

Rein ins Auto und los geht’s. Ungebunden. Wohin die Reise führt, weiß noch keiner so genau. „Richtung Süden“, ist der Grundtenor. Egal ob Italien oder Spanien. Der Weg ist das Ziel, das Zelt das Hotel. Das Lagerfeuer ist Restaurant und Heizung. Genau diese spartanische Spontanität ist die Faszination Camping. „Camping ist eine Urlaubsphilosophie, es zieht sich durch alle Sozial- und Bildungsschichten“, sagt Peter Zellmann vom Wiener Institut für Tourismus und Freizeitforschung. Eine Zielgruppe schlechthin gebe es nicht. Trotz Wirtschaftskrise erwartet er keinen Boom. Denn nicht nur Sparfüchse machen Urlaub in Zelt oder Wohnwagen, „Camping kann teuer sein“.

Das zeigt sich vor allem bei den luxuriösen Wohn- und Reisemobilen: Ab 10.000 Euro kostet ein kleines, aber feines Mobil – nach oben sind die Grenzen völlig offen. „Diamant VIP“ oder „Platin“ heißen etwa die Luxusmodelle der Firma Fendt Caravan. Fußbodenheizung, Sternenhimmel, Klimaanlage – „der moderne Camper mag Komfort wie daheim“, sagt Robert Poscheschnig, Geschäftsführer vom Campingplatz Hafnersee.

Rund 90 Prozent seiner Gäste kommen mit dem Wohnmobil – Zelte seien der Jugend vorbehalten. „Vor allem die Holländer sind reiselustig. Die verbringen mehr Zeit im Wohnmobil als am Fahrrad“, scherzt Poscheschnig. Auf so manchem Campingplatz habe man schon Urlauber mit silbernen Kerzenleuchtern entdeckt, die zu Klängen von Mozart ein Glaserl Sekt tranken. Ja, auch Wellness-Campingplätze gibt’s, mit Ayurveda und Bio-Sauna. Am liebsten schlagen die Österreicher jedenfalls ihre Zelte in Kärnten und Tirol auf.

Vier Prozent teurer

Rund vier Prozent steigen die Preise laut einer aktuellen Studie des deutschen Verkehrsclubs ADAC heuer beim Camping in Europa. Ausgewertet wurden die Angaben von 1988 Campingplätzen in zwölf europäischen Ländern. Zum Teil liege die Verteuerung an Währungsschwankungen, sagt eine ADAC-Expertin. Manche Länder holten wiederum Preiserhöhungen nach, die sie in den vergangenen Jahren aufgeschoben hatten, anderen sei der Urlauberzulauf wegen ihrer guten Lage ohnehin sicher.

In Österreich reichen die Campingpreise von 3,50 Euro (Family Camping Hafnersee, Jugendlager) bis zu 16 Euro (Seecamping Berghof am Ossiachersee). Zwei Erwachsene mit einem 14-jährigen Kind zahlen im europäischen Durchschnitt laut ADAC 31,80 Euro. Weniger müssen Urlauber in Ungarn (23,20 Euro), Schweden (22 Euro) und Polen (19,50 Euro) berappen. In Frankreich (33,64 Euro), Spanien (39,53 Euro) und Italien (41,91 Euro) ist Urlaub am Campingplatz am teuersten. Ein Dauerstellplatz kostet zwischen 1200 und 1800 Euro.

Eingefleischte Camper

Rund 25.000 Österreicher werden laut dem heimischen Campingclub heuer campen. Eith Witowetz, Reiseberaterin beim Campingclub, stellt für Mitglieder Routen zusammen, gibt Reisevorschläge und hält Urlauber über die Verkehrsbestimmungen in anderen Ländern auf dem Laufenden. Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 33,80 Euro, für ÖAMTC-Mitglieder 29,30 Euro. Pro Familie genügt eine Karte – es gibt damit Vergünstigungen bei 1600 Campingplätzen in ganz Europa.

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