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Einmal volltanken um nur 20 Euro

Von Von Clemens Schuhmann, 28. November 2009, 00:04 Uhr
Einmal volltanken um nur 20 Euro
Die Erdgastanks beim VW Passat sind unterflurig angebracht. (VW) Bild: VW

Die Reichweite von Erdgasautos wird größer, das Netz der Tankstellen dichter. Langsam, aber sicher werden erdgasbetriebene Autos eine interessante Alternative zu Benzin und Diesel.

Die OÖN-Motorredaktion machte mit einem turboaufgeladenen VW Passat Variant EcoFuel der OÖ. Ferngas mit 150 PS kürzlich die Probe aufs Exempel – auf der Strecke Linz-Berlin-Linz:

Bei der Abfahrt aus der Landeshauptstadt zeigt der Bordcomputer eine Reichweite von 460 Kilometern im reinen Gasbetrieb an. Das reicht bis Regensburg, wo wir eine der knapp 850 deutschen Erdgas-Tankstellen aufsuchen werden.

Als wir dort ankommen, haben wir immer noch deutlich mehr als 100 Kilometer Reichweite. Einziger Wermutstropfen: Die Tankstelle ist fünf Kilometer stadteinwärts von der Autobahn entfernt, aufgrund des starken Verkehrsaufkommens verlieren wir durch An- und Abfahrt etwa 30 Minuten. Und auffällig ist, dass das Kilogramm Erdgas mit 90 Cent etwas teurer ist als in Oberösterreich.

Weiter geht’s im reinen Gasbetrieb bis Weißenfels, wo die Tankstelle nur zwei Kilometer von der Autobahn A9 entfernt ist. Vielleicht ist das der Grund, warum das Kilo Erdgas hier 94 Cent kostet. Eine komplette Tankfüllung kostet aber dennoch nur 20 Euro.

Nach Berlin sind es jetzt nur noch knapp 200 Kilometer, daher tanken wir bei der Rückfahrt erneut in Weißenfels – und tasten den Benzinvorrat von 31 Litern (reicht für weitere 400 Kilometer) wieder nicht an. Der letzte Tankstopp ist dann wieder Regensburg.

Fazit nach 1500 Kilometern im reinen Gasbetrieb: Das Netz der Erdgastankstellen ist mittlerweile dicht genug – allein in Oberösterreich sind es 32 Stationen. Dazu kommt, dass parallel dazu die Reichweite der Gas-Autos steigt. Leider sind jedoch viele Tankstellen ein Stückerl entfernt von den Hauptverkehrsadern. Auffällig ist, dass das Erdgas in Deutschland etwas teurer ist als in Oberösterreich – wobei es in Deutschland offenbar beim Preis ein Nord-Süd-Gefälle gibt.

Zu den Kosten: Im Schnitt haben wir – mit viel deutscher Autobahn – fünf Kilo Erdgas je 100 Kilometer verbraucht, macht also rund 4,50 Euro. Das ist deutlich weniger als ein Passat Variant mit Diesel- oder Benzinmotor. Dazu kommt, dass ein Erdgasmotor um ein Viertel weniger CO2 und bis zu 80 Prozent weniger Kohlenmonoxid ausstößt als ein vergleichbarer Ottomotor.

Bleibt also noch der höhere Anschaffungspreis eines Erdgasautos, der sich durch Förderungen und günstigere Versicherungstarife (Uniqa, OÖ. Versicherung) aber schnell relativiert.

Bei der Tankstellensuche in Deutschland helfen ein Navigationsgerät und der Tankstellenfinder im Internet: www.erdgas-fahren.de. Alle Infos zum Thema Erdgasauto in Österreich (Fahrzeuganbieter, Tankstellennetz etc.) finden sich unter www.erdgasautos.at.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 03.12.2009 09:06

Der Diesel ist auch jetzt noch steuerlich bevorzugt, nur ist die Diff. geringer geworden.
Wenn man von der Energiedichte der Treibstoffe ausgehen würde, sollte der Diesel etwas teurer sein als Benzin.

Da auf die Treibstoffe "Mineralölsteuer" eingehoben wird, solllten Gas (wie auch Biotreibstoffe)davon ausgenommen sein!!

Und ja, der Staat wird sich schon was einfallen lassen, wie er zu seinen Einnahmen kommt.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 03.12.2009 07:40

sind die Steuern.
Wenn Erdgasaustos in "Mode" kommen, wird auch hier an der Steuerschraube gedreht.
Man erinnere sich nur mal an den hochgelobten Diesel, der damals nuch steuerlich bevorteilt war.

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