Neue Hoffnung für MS-Betroffene
„Noch heuer wird in Österreich ein Medikament in Tablettenform zugelassen, mit dem eine bessere Basis-Therapie für Multiple Sklerose (MS) möglich sein soll. Wir hoffen, dass es dann auch von den Kassen bezahlt wird“, sagt Primar Joachim von Oertzen, Präsident der MS-Gesellschaft.
Bisher werden für die regelmäßige Behandlung von MS-Patienten vor allem Infusionen verwendet, auf die der Körper jedoch oft mit grippeähnlichen Nebenwirkungen reagiert.
MS betrifft österreichweit 6000 bis 8000 Menschen. An der chronisch entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems erkranken in Oberösterreich zwei Menschen pro Woche, wobei Frauen 2,5-mal häufiger betroffen sind als Männer. Die Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz bietet die gesamte Bandbreite der MS-Behandlungen an. Eine MS-Station gibt es außerdem in Bad Ischl, die für Rehabilitations-Aufenthalte konzipiert ist.
Die OÖ. MS-Gesellschaft betreut 850 Mitglieder. Im Gesundheitsmagazin der OÖN lesen Sie am kommenden Mittwoch, dem 5. Welt-MS-Tag, mehr zu diesem Thema.