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Kinder vergessen frühe Erlebnisse sehr schnell

25. Mai 2011, 00:04 Uhr

Was in den ersten Lebensjahren passiert, verschwindet im Laufe der Kindheit wieder aus dem Bewusstsein der Kleinen. Frühe Erinnerungen werden scheinbar durch spätere ersetzt. Je älter Kinder werden, umso gefestigter ist das Erinnern. Das berichten kanadische Forscher.

Die Wissenschaftler befragten 140 Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren nach ihren ersten drei Erinnerungen. Nach zwei Jahren befragten sie dieselben Kinder noch einmal. Eltern gaben darüber Auskunft, ob diese Angaben stimmten und mit welchem Alter die Ereignisse geschehen waren.

Das Ergebnis: Kleine Kinder, die man beim ersten Mal im Vorschulalter befragt hatte, berichteten von Erlebnissen, die teilweise bis ins 18. Lebensmonat zurückreichten. Zwei Jahre später konnten sie sich allerdings kaum mehr daran erinnern.

„Die Studie untersucht bewusst abrufbare Erinnerungen. Der Mensch erinnert sich jedoch an viel mehr, als ihm bewusst ist“, sagt die Wiener Entwicklungspsychologin Brigitte Rollett. Frühe Ereignisse der Kindheit vergesse man normalerweise, wenn sie für die Gegenwart nicht mehr relevant seien oder wenn sie derart schmerzten, dass man Distanz zu ihnen schaffen wolle. „Im geschützten Raum der Psychotherapie kann man sie wieder hervorholen – etwa, wenn es darum geht, Ängste durch die Suche nach den Ursachen zu überwinden“, sagt die Experten.

Wer Erinnerungen nachhaltig im Bewusstsein halten will, kann das mit Hilfe einer „Familien-Saga“ tun. „Damit meint man, dass Familien Vergangenes durch ständiges Erinnern lebendig halten.“ Auch Fotos oder Erzählungen von einst Anwesenden bewirken dies. Diese helfen auch, verfälschte Erinnerungen richtigzustellen.

Als zwei Sonderformen des Erinnerns bezeichnet Rollett das „depressive Grübeln, das vergangene Schmerzen immer wieder hervorholt“. Glückliche Menschen schafften es hingegen, sich mit dem Erinnern an Schönes in gute Stimmung zu versetzen.

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