Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Streik im Internet: Wikipedia offline

Von Lukas Luger, 19. Jänner 2012, 00:04 Uhr
Medien-Szene
Das fanden Besucher des Online-Lexikons vor. Bild: Reuters

Für 24 Stunden blieb am Mittwoch die englischsprachige Ausgabe der Online-Enzyklopädie „Wikipedia“ abgeschaltet. Damit setzte „Wikipedia“ ein Zeichen gegen zwei amerikanische Gesetzesentwürfe.

Derzeit werden im Repräsentantenhaus der „Stop Online Piracy Act“ (SOPA) und im Senat der inhaltlich ähnlich gelagerte „Protect Intellectual Property Act“ (PIPA) debattiert, mit denen Internetpiraterie eingedämmt werden soll. Beide Gesetzesvorschläge würden es US-Urheberrechtsinhabern in Zukunft ermöglichen, den Zugang zu ausländischen Webseiten zu sperren, die geschützte Inhalte wie etwa Musikfiles, Filme oder Fotos illegal anbieten. Unliebsame Webseiten könnten damit aus Suchmaschinen wie „Google“ genommen und ganze IP-Adressen aus dem Internet gestrichen werden.

Kritiker sehen durch die Entwürfe das freie und offene Internet massiv in Gefahr. Denn ist die Infrastruktur zur Blockierung von Webseiten erst einmal geschaffen, könnte das Netz, auch ohne Bezug auf Urheberrechtsverletzungen, ohne großen Aufwand zensiert werden. „Es geht um die freie Meinungsäußerung“, sagte Jimmy Wales, Mitbegründer von „Wikipedia“. Prominente Seitenbetreiber wie „AOL“ oder „eBay“ schlossen sich dem Protest an. „Google“ wies auf seiner Internetseite auf den Boykott hin, ohne jedoch die Suche für Nutzer zu beeinträchtigen. Die deutschsprachige „Wikipedia“-Ausgabe blieb zugänglich.

Es geht ums liebe Geld

Unterstützt werden die umstrittenen Gesetzesinitiativen von großen Medienunternehmen wie „Time Warner“, Plattenfirmen wie „Sony“ sowie der Lobbyorganisation der US-Filmindustrie. Sie argumentieren, dass die neuen Regeln nötig sind, um geistiges Eigentum und Arbeitsplätze zu schützen. Jährlich entgehen den Unternehmen durch illegale Downloads Milliarden an Einnahmen.

Am 24. Jänner entscheidet der US-Senat über die geplanten Anti-Piraterie-Gesetze. Präsident Barack Obama deutete gegenüber der BBC ein präsidentielles Veto gegen die Entwürfe an.

mehr aus Web

Wie Intel Nvidia den Kampf ansagen will

Warum die Tarife für Internet und Handy nun steigen

Vivo X100 Pro im Test: In einer Liga mit iPhone und Co

"TZPZ": Vier Mühlviertler Freunde und ihr Fernseher der etwas anderen Art

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.01.2012 07:11

Wikipedia war bis dahin online, das heißt, es hätte online bleiben können, aber nicht offline.

Wikipedia ging wieder online, das heißt zum Abfassungstermin war es schon wieder online.

Die Überschrift stimmt also weder so noch so.

Wer verbietet eigentlich den Schreiberlingen das Denken?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen