Hilferuf der Unteroffiziere
LINZ/WIEN. "Das Bundesheer befindet sich in seiner größten Krise." Das schreibt der Präsident der Unteroffiziersgesellschaft, Vizeleutnant Paul Kellermayr aus Hörsching in einem offenen Brief an den Oberbefehlshaber des Heeres, Bundespräsident Heinz Fischer.
"Die Einsparungsmaßnahmen und deren Auswirkung auf die Truppe sowie die für uns nicht erkennbaren Planungsschritte des Generalstabs führen im Unteroffizierskorps zu einer tiefen Verunsicherung und zum Vertrauensverlust in die Bundesregierung", sagt Kellermayr im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Für die Unteroffiziersgesellschaft (ÖUOG) – in der sind 8000 aktive sowie tausende Miliz-Angehörige vertreten – dränge sich der Verdacht auf, "dass die Regierung unsere Armee bewusst gegen die Wand fährt und damit die Sicherheit Österreichs gefährdet", schreibt Kellermayr. "Wir fragen deshalb Sie als Oberbefehlshaber des Heeres, ist das der politische Wille der von uns gewählten Regierung?", schließt Kellermayr seinen Hilferuf. "Wir wollen damit dem Bundespräsidenten noch einmal klar machen, dass er als Oberbefehlshaber endlich Stellung beziehen muss", sagt Kellermayr. (eku)
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.