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Die Gilde, aber nicht nur sie

Von Roman Kloibhofer, 18. Jänner 2018, 00:04 Uhr

Mit der Innviertler Künstlergilde gibt es hierzulande ein wichtiges künstlerisches Flaggschiff.

Man würde sie heute wohl "art community" nennen, und obwohl sie schon 95 Jahre auf dem Buckel hat und manchem Kritiker verstaubt und verkrustet erscheint – die Innviertler Künstlergilde ist eine der bedeutendsten Vereinigung Kunstschaffender in Oberösterreich. Nicht nur das: Sie stellt ein Identitätskriterium und gleichzeitig einen wichtigen Gegenpol zum Kulturgeschehen im Zentralraum dar.

Von Alfred Kubin bis zu den Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart – mit ihren Protagonisten hat die Gilde seit 1923 deutliche Zeichen in der Kulturlandschaft des Innviertels gesetzt. Auf das knappe Jahrhundert Geschichte darf die Gilde mit Stolz und Zufriedenheit zurückblicken und die Zeit zwischen 1938 und 1947 (dem Jahr der Wiedergründung) mit der gebotenen kritischen Distanz betrachten und keinesfalls ausblenden.

Soviel zur Vergangenheit. Die Gilde darf aber auch den Blick auf die Zeit, auf die Gegenwart und in die Zukunft nicht verlieren. Zwischen dem Innviertel und dem Zentralraum dürfe es keine kulturelle Einbahnstraße geben, die bewirke, dass sich Kunstinteressierte aus dem ländlichen Raum nur nach Linz beziehungweise in den Zentralraum orientieren – das hat der Vorsitzende der Gilde vor einigen Jahren als Ziel und Wunsch formuliert. Daran hat sich nichts geändert: Die Kunst- und Kulturlandschaft des Innviertels mit ihren unzähligen Protagonisten hat es verdient, ebenso Ziel kulturellen Interesses zu sein. Das Flaggschiff Gilde muss weiterhin diesen Kurs beibehalten.

Es ist aber nicht nur die Gilde, die kulturelle Werte der Region definiert – die Künstlerdichte ist im Innviertel besonders groß. So sind aber auch viele bedeutende Kunstschaffende nicht (mehr) im Verband der Gilde tätig. Das trübt das Gesamtbild dieser Gemeinschaft.

Kunst und Kultur prägt die Gesellschaft, die Gesellschaft prägt Kunst und Kultur. Bleibt zu hoffen, dass dieses Wechselspiel in den kommenden Jahren aufrecht bleibt, ja, intensiver wird. Damit die Gilde ihren Hunderter in Würde und mit der gebührenden Aufmerksamkeit feiern kann.

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