Bundesheer zieht wegen "Abrieb" Alu-Geschirr ein
WIEN. Das Bundesheer hat gestern alle Feld-Essgeschirrbehälter aus Aluminium vorübergehend gesperrt.
Es besteht der Verdacht eines Aluminium-Abriebs. Gesundheitsschädliche Auswirkungen können derzeit nicht ausgeschlossen werden, heißt es in einer Aussendung. Im Dezember 2014 hatte ein Gardesoldat den Abrieb bemerkt und seinen Vorgesetzten gemeldet. Im Amt für Rüstung und Wehrtechnik wurden daraufhin Tests mit dem dreiteiligen Essgeschirr durchgeführt. Das endgültige Ergebnis dieser Tests wird für Ende des Monats erwartet. Derzeit könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass die zulässigen Grenzwerte überschritten wurden.
Das Essgeschirr wird seit 1967 im Heer verwendet. Erst 2011 waren 10.000 Stück bestellt worden. Das Bundesheer prüft nun Schadenersatzansprüche gegen die Lieferfirma.
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